Reisebericht Neuseeland 2013

 

28.11.2011

Am Abreisetag stellt sich dann doch noch Nervosität ein, aber am Flughafen Salzburg mit Petra noch 2 Spritzer und dann ist alles ganz easy….jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt!

Sitze jetzt seit einigen Stunden im A 380 nach Singapur und bin meistens wach geblieben und habe Filme angeschaut. Unter anderem einen aus der Kategorie Komödie. Als die Hauptdarstellerin  verstarb und ihr ohnehin schon schwermütiger Mann depressiv wurde, habe ich wieder mal festgestellt, dass Humor reine Geschmacksache ist. Einige Taschentücher konnte ich jedenfalls noch retten.

Endlich in Singapur, bei schwülen 25 grad. Terminal wechseln mit dem skytrain und dann eine Bloody Mary in der Lounge …. Sauvignon blanc aus Neuseeland gibt es auch!

Überall Weihnachtsdeko mit Orchideen und rosa Glitzertieren (vermutlich Rehe). Auf geht’s zur letzten Etappe nach Christchurch….und da klaut mir dann jemand 12 Stunden….unglaublich.

29.11.

Und schon bin ich da und werde von einem ganz süßen Beagle auf Drogen abgschnüffelt und sofort festgenommen…..Quatsch, alles geht ganz schnell und ich bin schon eine Stunde nach der Landung im Hotel und mache mich zu Fuß auf den Weg durch den botanischen Garten in die City. Das Zentrum liegt nach dem schweren Erdbeben von 2011 immer noch im Trümmern, aber das Leben geht weiter und einwohner haben eine einkaufsmeile aus schiffscontainern gebaut, es spielen live-Bands, es wird Kunsthandwerk angeboten und im freien gegessen und getrunken….sehr entspannt und sympathisch. Unterwegs durch den Park werde ich immer wieder freundlich gegrüßt und ich frage mich, woher ich die Leute wohl kenne, aber die sind halt einfach nur freundlich….auch mal eine schöne Idee.

Zurück im Hotel, nehme ich Walter in Empfang und dann geht es nochmal los….mir tun jetzt die Füße weh und morgen leihen wir uns hoffentlich ein Fahrrad.

C-Tram

30.11.

Nix Fahrrad, wir entscheiden uns für einen Fußmarsch, machen die Stadt unsicher und lassen uns per Boot auf dem Fluss „Avon“ fahren. Das funktioniert ähnlich wie bei einer Gondel, hinten steht einer mit einer langen Stange und „stochert“ das Boot durch den Fluss. Heißen tut es dann „punting“. Das Wetter ist sonnig und trocken, aber es ist sehr windig. Jetzt tun uns also wieder die Füße weh, aber morgen werden wir ja dann gefahren.

Christchurch Boote

01.12.

Der Bus kommt pünktlich und wir sitzen ganz vorne, die Sonne scheint und wir freuen uns auf die Fahrt. Die erste Strecke über die Canterbury Plains ist unspektakulär, aber dann geht es weiter rauf und die schneebedeckten Gipfel über den türkisblauen Seen werden von der Sonne angestrahlt. Am späten Nachmittag erreichen wir Queenstown und sind in einem tollen Hotel mit Balkon und Seeblick untergebracht. Wir machen uns gleich auf den Weg in die Stadt und genießen das lebhafte Treiben an der Seepromenade. Die Neuseeländer erkennt man an der Sommerkleidung und die Urlauber tragen Pullover, weil immer ein frischer Wind geht, obwohl die Sonne scheint. In einem schönen Fischrestaurant beschließen wir den Abend. Ich kaufe mir noch einen gekühlten Weißwein im bottlestore, damit es auf dem Balkon nicht so trocken wird.

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02.12.

Morgens ist es wieder ziemlich kalt und ich bin froh über Pulli und Daunenweste. Die Segwaytour ist prima und wir kommen ganz schön rum. Danach mit der Gondel auf den Berg…..der Ausblick ist unfassbar schön. Die Buchten, die Berge, alles grün und das türkisblauen Wasser. Schön langsam bekommen wir auch die versprochenen 25 Grad und wir können uns mal etwas entblättern. Jetzt machen wir noch eine Bootstour auf dem „Lake Wakatipu“ der mehrmals täglich seinen Wasserstand um 12 cm hebt und senkt, dann noch ein bisschen flanieren, so entspannt kann es von mir aus bleiben. Im Hotel angekommen stelle ich fest, dass ich einen Sonnenbrand habe (trotz lichtschutzfaktor 50)…ab morgen wird Hut getragen.

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03.12.

Abholung in Queenstown und Busfahrt Richtung Milford Sound über Te Anau mit dem größten See auf der Südinsel. Vorbei an weiten Flussläufen mit Lupinen-Feldern, nähern wir uns den Gletschern. Bei sehr warmen 27 Grad und blauem Himmel erreichen wir den Hafen. Der Wind weht ordentlich und als wir abgelegt haben, müssen wir alles festbinden. Die kurzen Hosen sind Geschichte und die Daunenjacke ist wieder gefragt. Herrliche steile Felswände, Wasserfälle mit Regenbögen und vom Wind aufspritzende Gischt. Wir gehen vor Anker und nach dem Abendessen taucht die untergehende Sonne die schneebedeckten Gipfel in rosa Licht. Die ersten Sterne zeigen sich am Nachthimmel, das Meer glitzert, eine Robbe besucht unser Schiff und wir freuen uns schon auf den Sonnenaufgang. Vielleicht werde ich doch Reiseschriftsteller?! Walter stellt den Wecker auf 05.30 Uhr….unglaublich, aber wahr!

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04.12.

Na ja,  aufgestanden wird dann um 7.00 Uhr. Die Morgenstimmung ist toll und wir kreuzen in der tasmanischen See. Wieder können wir fast die Felswände mit Händen greifen, so nah fährt unser Kapitän uns an die Wasserfälle. Nach einem schnellen Frühstück gehen wir von Bord und haben uns entschieden nach Queenstown zurück zu fliegen. Die Landschaft ist wie erwartet eindrucksvoll, aber dass es so viele Berge sind haben wir auch nicht erwartet. Tolle Ausblicke auch auf den Lake Wakatipu und dann sind 40 Minuten Flug schon wieder vorbei. Da wir jetzt schon am Flughafen sind, holen wir uns gleich unser Auto ab, denn wir sind ja früher zurück als geplant und so nutzen wir die Zeit und fahren noch nach Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt und dem See entlang nach Glenorchy mit tollen Ausblicken. Jetzt sind wir wieder im Hotel in Queenstown und machen uns fertig für das Abendessen…..Ihr werdet gerade frühstücken oder so…..

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05.12.

Wir verlassen bei perfektem Wetter Queenstown und den Lake Wakatipu und fahren Richtung Dunedin. Wir lassen die hügelige grüne Landschaft an uns vorbeigleiten. Hügel mit Schafherden und kleine Dörfer. Hier eine Anmerkung: in jedem Nest, das mehr als 3 Häuser hat gibt es eine öffentliche, saubere, gut ausgeschilderte Toilette…..das finde ich super toll. Wir biegen von der Hauptstraße Richtung Meer ab und fahren die Küste entlang. Einsame Traumstrände, faste leere Straßen und tolle Aussichtspunkte sind der Lohn. Auf der Otago Halbinsel angekommen, beziehen wir unser feudales Quartier im einzigen Schloß in Neuseeland, in Larnach Castle. Obwohl es kein großer Höhenunterschied zu sein scheint und am Meer die Sonne scheint, ziehen bei unserer Ankunft stilecht Nebelschwaden ums Schloss. Alles ist mit sehr viel Liebe zum Detail eingerichtet und es gibt nur 12 Zimmer. In Dunedin gehen wir zum Japaner zum Abendessen und da könnte man sich seinen Wein selbst mitbringen (B.Y.O) und gegen einen Betrag von 5 Dollar dort auch trinken. Ich habe keinen dabei, aber es betreten 5 junge Männer das Lokal und jeder hat seine eigene Flasche Wein dabei….das wird sicher ein lustiger Abend. Auf dem Rückweg in unser Schloß genießen wir noch die schöne Wolkenstimmung kurz vor Sonnenuntergang.

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06.12.

Frühstück wird in den Stallungen serviert – total nett. Heute fahren wir in die „Catlins“ und an die Küste. Schöne Landschaft, Wasserfall, Schafe, Kühe, Meer, aber leider ziehen auch immer Küstennebel übers Meer herein und beeinträchtigen die tolle Sicht. Abendessen mit Blick aufs Meer und dann zurückzumelden Larnach Castle. Vor dem Schloß empfängt ein Dudelsackspieler die eintreffenden Dinner-Gäste -sehr romantisch. Morgen haben wir auch einen Tisch reserviert.

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07.12.

5.35 Uhr klopft es an unsere Balkontür. Ein Vogel sitzt am Fenster und schaut rein und klopft.  Wir stehen auf und der Vogel fliegt weg, aber wir sehen einen tollen Sonnenaufgang! Netter Vogel! Heute wollen wir Pelzrobben und Gelbaugen-Pinguine sehen….beides klappt. Vorallem die Pinguine sind sehr selten. Es gibt nur noch ca. 3000 in Neuseeland zu sehen, sonst nirgends auf der Welt, auch nicht im Zoo. Diese Pinguine mögen es einsam, mögen sich auch nicht gegenseitig, Menschen sowieso nicht….also die besten Voraussetzungen zum aussterben. Wir müssen uns durch getarnte Zeltgänge nähern und ganz leise sein. Es ist übrigens gerade bestes Pinguin-Wetter….regnerisch und kühl. Als wir mit der Tour fertig sind, treffen wir noch Bell und Mike aus Seattle, mit denen uns wir schon auf der Schiffstour unterhalten haben….so klein ist die Welt. Heute Abend sind wir zum Dinner im Schloss. Vor dem Schloß treten Feuerjongleure auf.Alles ist organisiert wie eine Dinner-Party. Wir sitzen an einem großen Tisch am Kaminfeuer und unterhalten uns mit unseren Tischnachbarn aus Sydney und Auckland. Nach dem Hauptgang steht Walters Nachbarin auf und erzählt die Geschichte des Schlosses und deren Bewohner, denn Sie ist Schauspielerin. Ein sehr interessanter Abend.

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08.12.

05.45 Uhr wieder klopft es an unserer Balkontür. Wieder der Vogel, aber es ist bewölkt und regnerisch. Wir bleiben liegen. Komischer Vogel! Heute geht es Richtung Mount Cook (Aoraki), dem höchsten Berg in Neuseeland (3754 m), vorbei an den Moderation Boulders. Das sind große Felskugeln die am Strand liegen und dazu gibt es natürlich wissenschaftliche Erklärungen, aber auch Legenden. Egal, was man glaubt, sie sehen toll aus. Dann Mittagspause in Oamaru. Ein sehr interessanter Ort mit Dampflok, altem Hafenviertel, Künstlern und Antiquitätenläden. Weiter über Twizel Richtung Mount Cook, der bei der Ankunft zum Glück noch vom Sonnenlicht angestrahlt wird, denn ein paar Minuten später kann man ihn nur noch erahnen. Die Wolken hängen tief uns es regnet. Nach dem Abendessen machen wir es in unsrem Chalet gemütlich und hoffen auf Wetterbesserung.

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09.12.

Blauer Himmel, Sonnenschein, schneebedeckte Berggipfel….wie bei uns zu Hause. Warum sind wir soweit geflogen? Quatsch…es ist eine tolle Aussicht und der Mount Cook liegt direkt vor unserem Fenster. Wir buchen gleich eine Gletschersee Tour und machen uns auf den Weg ins Tasman Valley, erst mit dem Bus, dann zu Fuß und dann geht es aufs Boot. Tolles Panorama, gute Erklärungen, prima! Gleich danach machen wir eine Wanderung ins Hooker Valley, über Stock und Stein, drei Schwingbrücken und nach fast 2 Stunden Gehzeit sind wir dann am Gletschersee mit Blick auf den Mount Cook, der sich sogar wolkenlos zeigt. Eisberge treiben im Wasser. Das Wetter hält auch für den Rückweg, aber für noch eine Wanderung fehlt uns die Zeit und der Elan. Duschen und Füße hoch ist auch schön.

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10.12.

Walter ist um 05.15 Uhr raus um Fotos von Aoraki (Mount Cook) zu machen. Dann noch etwas nachruhen, einpacken und um 07.45 Uhr brechen wir auf an die Westküste. Ziel: Westlands National Park. Die Luftlinie wäre über den Mount Cook nur ca. 20 km, aber wir müssen um die ganzen Berge rumfahren. Ein Umweg über den Lake Tekapo, weil da nochmal Fotos gemacht werden müssen und dann über Twizel, Omarama, den Lake Wanaka (mit Mittagspause am See, denn wir haben uns auf der Strecke bei einer Lachsfarm frisches Lachs-Sashimi und Sushi gekauft), Lake Hawea (wir nehmen kurz ein deutsches Mädchen per Anhalter mit), wieder am Meer, vorbei am Fox Gletscher zum Franz Josef Gletscher. Nach 11 Stunden sind wir dann endlich am Ziel. Die Westküste ist der regenreichste Abschnitt unserer Reise und bei Ankunft ist alles wolkenverhangen und unser schönes Zimmer mit Balkon freut uns zwar, aber der Blick auf den Gletscher kann noch nicht genossen werden. Wir hoffen auf schönes Wetter für unseren morgigen Hubschrauber-Rundlug.

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Grundsätzliches: im Vergleich zu uns ist fast alles teurer. Wir sind über die Preise im Supermarkt überrascht. Die importierten Lebensmittel sind sehr teuer, aber auch was hier wächst ist teuer, z.B. Kirschen vom Bauern direkt Kosten umgerechnet 14 Euro das Kilo….Irre oder ?!?!

Äpfel, Orangen und Bananen kosten wie bei uns. Der Wein ist sehr gut, aber unter 10 Euro die Flasche geht auch nicht viel, Fanta 600 ml kostet ca. 3 Euro, im Restaurant kostet ein Glas Wein (150 ml) umgerechnet zwischen 6-10 Euro….ich trinke mit Genuss und habe dann immer was im Hotel eingekühlt!

Cola gibt es überall, aber kein Fanta (außer im Supermarkt, also ist Spezi auch nur im Hotelzimmer vorrätig. Aber macht Euch keine Sorgen, uns geht es prima und wir kommen nicht zu kurz.

Der Mindestlohn in Neuseeland beträgt 14 Dollar, also ca. 10 Euro…..das macht natürlich auch was aus.

Man trifft an den Sehenswürdigkeiten viele Asiaten und die treten immer im Rudel auf, sind laut und rücksichtslos, so dass ich manchmal schon die Ellbogen ausfahren muss.

Wie schon anfangs erwähnt, sind die Neuseeländer sehr freundlich, hilfsbereit und interessiert. Das Autofahren ist trotz Linksverkehr sehr entspannt und generell geht alles sehr leger zu. Man kann alle botanischen Gärten kostenlos betreten, überall gibt es Picknickplätze, Aussichtspunkte, natürlich kostenlose Toiletten und Parkplätze….also als Reiseland schon optimal. Manchmal gibt es Sandflys und Walter ist überrascht, dass diese Tiere nicht die Verweigerungshaltung der europäischen Mücken an den Tag legen und ihn auch belästigen….ja so kann es gehen.

11.12.

Wetter ist durchwachsen aber trocken. Wir können also starten. Wir fliegen ganz tief über den Franz Josef Gletscher und landen oben und können aussteigen….genial. Zurück geht es über den Fox Gletscher und die Ausblicke sind gewaltig. Danach gehen wir zu Fuß zu beiden Gletschern, umrunden den Lake Matheson und sind abends wieder ein bisschen fusslahm.

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Das Wetter könnte insgesamt besser sein, aber immerhin ist es trocken, das ist ja bei durchschnittlich 7 Metern Regen pro Jahr auch schon was (London hat 1,5 Meter). Wir haben uns noch spontan entschieden den Gäste Waschraum zu nutzen. War sehr lustig, denn die Waschmaschinen und Trockner sind doch sehr anders als bei uns….und vorallem mit Münzeinwurf. Vor dem essen starten wir die Waschmaschine und geben nach 30 Minuten alles in den Trockner….

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Jetzt werden wir uns noch ein Steak kaufen und dann nach der Wäsche stehen…..alles wunderbar….Steak und Wäsche perfekt!

12.12.

Heute fahren wir die Westküste nach Norden – Endziel  Punakaiki. Wir fahren erst zum Strand nach Okarito (tolles Treibholz und Steine), schlendern dann ein bisschen durch Hokitika (haben aber leider noch keinen Hunger) und machen noch einen Abstecher zum Arthurs Pass. Das soll eine der schönsten Zugstrecken der Welt sein. Bei einen Lookout sehen wir das erstmal Keas, das sind die lustigen Papageien, die zum Zeitvertreib Auto demolieren. Wir lassen unser Auto sicherheitshalber nicht unbeaufsichtigt. Die Strecke ist toll, kostet aber wieder Zeit, sodass wir Greymouth nur kurz durchfahren, außerdem schüttet es gerade wie aus Eimern….das wäre sogar den Pinguinen zuviel. In Punakaiki haben wir ein super nettes Cottage und wir fahren gleich noch zu den Pancake Rocks, die gleich nebenan sind. Wir hoffen auf einen schönen Sonnenuntergang, aber der wird uns leider verregnet, dabei hätten wir unsere Teller leergegessen.
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13.12.

Heute müssen wir früh los, denn um 12.40 Uhr sollen wir unsere Boottickets in den Abel Tasman Nationalpark abholen, um 13.00 Uhr geht das Schiff. Wir haben eine kleine Reisetasche für die 2 Nächte gepackt, denn mit dem Schiff und zwei großen Koffern, der Kameratasche und dem Rucksack ist vielleicht ein bisschen kompliziert. Zunächst der Küste entlang mit einmaligen Aussichten auf zerklüftete Felsen in der Brandung, die sich mit einsamen Stränden abwechseln. Auf der Landseite dichte Vegetation mit Farnen, Palmen und blühenden Hortensien und Rosen. Alles sehr dunstig, weil immer noch feucht vom letzten Regen. Je weiter wir nach Norden kommen, desto freundlicher wird das Wetter. In Westport gehen wir nochmal einkaufen und dann eiligst weiter. In Motueka bleibt leider keine Zeit für eine Mittagspause, obwohl wir jetzt Hunger hätten und wir erreichen um 12.39 Uhr Kaiteriteri Beach und den Ticketschalter. Alles easy, wir sollen zum Strand runter um 13.00 Uhr geht das Schiff, Fahrzeit 1 Stunde 15 Minuten. Wir also los mit Rucksack, kleiner Tasche und schwerem Kamerakoffer und staunen nicht schlecht, als wir keinen Bootsanleger finden, sondern einige hundert Meter am Strand entlang gehen müssen….da ihr das Gepäck ganz schön schwer und ich muss lachen, denn ich stelle mir gerade vor wir wären hier mit unseren beiden Riesenkoffern angetanzt. Über eine ausklappbare Notbrücke überqueren wir noch einen kleinen Wasserzulauf und dann geht es aufs Boot. Ich vergaß zu erwähnen, dass wir bei herrlichstem Sonnenschein, 25 Grad und einem Traumstand die Koffer schleppen, das macht die Sache natürlich wesentlich erfreulicher. Nun genießen wir die Fahrt entlang des Nationalparks, den man nur mit dem Boot und zu Fuß erreichen kann. Traumstrände, üppige Vegetation und malerische Felsen (mit Robben drauf) ziehen an uns vorbei. Das Boot legt an vielen Stränden an und bringt Wanderer und Ruhesuchende an Land. Hier kann man den berühmten Coastal Track (eine 3 tägige Wanderung) durch den Nationalpark machen. Dann sind auch wir am Ziel. Ein mehrere hundert Meter länger Sandstrand erwartet uns und unsere Koffer, von Unterkunft ist aber nichts zu sehen. Die kleine Brücke wird ausgeklappt und wir stehen am Strand mit unsrem Gepäck. Zum Glück kommt ein kleiner Buggy mit Fahrer und transportiert unsere Taschen zur Peppers Awaroa Lodge, wir dürfen zu Fuß gehen….das gehört sich so in einem Wanderparadies. Versteckt in dichten Grün liegt unsere Unterkunft für die nächsten zwei Tage. Wunderschön mit Holz und Kunstwerken ausgestattet, schönes Zimmer mit Terrasse und Blick auf die Westlands, eine Flasche Sauvignon Blanc als Begrüßung, eine Karte mit vielen Wanderwegen….das lässt sich aushalten.

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14.12.

Ein bisschen Strandlauf, ein bisschen Strandyoga, gut eincremen, Hut aufsetzen und dem Meeresrauschen lauschen…..mehr brauche ich heute nicht….oder vielleicht noch ein Glas Wein!?! Walter ist auf ornithologischer Erkundung….

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15.12.

Morgens nochmal zum Strand und wieder fast allein, das ist unglaublich. Das üppige Grün, der goldene Sand, das künstlerisch ausgebreitete Schwemmholz, die Vögel und natürlich das türkisblaue Meer….so sieht ein Traumstrände aus! Dann werden wir aber wieder abgeholt. Hier kommt anstatt dem Bus halt ein Boot. Wir fragen vorher noch, wo heute angelegt wird, das hängt ja vom Wasserstand ab und erhalten die Auskunft: „Am Ende vom Strand, da wo ihr angekommen seid“. Also machen wir uns auf den Weg, denn der Strand ist lang und wir gehen so ca. 10 Minuten mit Rucksack und Tasche, das andere Gepäck wird mit dem Buggy wieder gebracht. Wir sitzen auf einem Baumstamm und genießen das Panorama. Dann kommt unser Boot, aber es schlägt eine andere Richtung ein und wir ahnen, dass wir hier umsonst warten….also zurück im Schweinsgalopp im goldenen Sand, auf dem es sich aber trotzdem sehr beschwerlich läuft….wir schaffen es aber und ich glaube, die hätten auch auf uns gewartet. Dann genießen wir die 1,5 Stunden Rückfahrt nach Kaiteriteri, legen immer wieder an Buchten an und Passagiere steigen aus oder ein, wie beim Bus halt.  Wir sind immer noch ganz fasziniert von der Pracht der Natur und Landschaft des Abel Tasman Nationl Parks.

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Dann haben wir nur eine relativ kurze Strecke nach Nelson (53 km) und fahren vorbei an Weingütern, Obstplantagen und Stränden in die Vororte und dann nach Nelson. Nelson die Stadt der Künstler und Hippies mit der höchsten Lebensqualität in Neuseeland. Und wie wir feststellen können, mit toller Küche. Wir essen im „The Boat Shed Café“ am Meer und bekommen eine der besten Langusten unseres Lebens serviert – der Sauvignon blanc ist auch trinkbar 🙂 . Wir beschließen wiederzukommen.

Dann noch einen Erkundungsgang durch die Stadt, Bilder von einem bühnenreifen Sonnenuntergang  am Tahunanui Strand und schon ist der Tag wieder vorbei.

16.12.

Morgens fahren wir den French Pass über Okiwi Bay bis Elaine Bay. Schöne idyllische Buchten mit kleinen Holzhäusern und Booten. Dann zum späten Mittagessen ins „The Boat Shed“, die kennen uns schon und die Langusten haben schon Angst….das würde unsere Stammkneipe werden, wenn wir morgen nicht auf die Fähre gehen würden. Während dem essen beobachten wir die Segel- und Surfschüler und sind froh, dass wir nicht so oft ins frische Wasser fallen müssen. Dann fahren wir noch auf Rabbit Island, ein Naturpark mit weitläufigem Strand und vielen Vögeln, vorbei an vielen Weingütern. Angenehme 23 Grad und wolkig. Jetzt entspannen wir ein bisschen auf der Liege am Pool. Der Wetterbericht prophezeit gutes Wetter für unsere morgige Überfahrt nach Wellington.

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17.12.

Schöne Anfahrt nach Picton mit tollen Aussichten auf den Marlborouh Sound. Pünktlich an der Fähre und dann die Auskunft, dass wir nur 2 Personen ohne Auto gebucht haben. Wir wollten dann nachzahlen, aber Europcar erlaubt keine Fahrzeugmitnahme mit der Fähre. Wir müssen unser Auto zurücklassen und in 10 Minuten räumen, damit wir die Fähre noch kriegen. Prima, dass wi gestern noch einkaufen waren und eingedeckt sind mit Wein, Wasser, Saft und Obst. Stress total. Wir verpassen eine Fähre, aber alles andere ist dann sehr schön, weil tolles Wetter und die Fahrt durch den Marlborough Sound ist wirklich ein Erlebnis, wenn auch ziemlich windig. Angekommen in Wellington bekommen wir ein neues Auto, wenn auch etwas verspätet. Im Hotel ist dann allesamt wieder gut, sssschöness Zimmer mit Hafenblick und wir machen uns gleich auf, um die Stadt zu erkunden und endlich was zu essen. Wellington ist eine tolle Stadt an einem Naturhafen und sehr lebhaft. Nach einem ausgiebigen „brunchinner“ = breakfast, lunch und Dinner, fühlen wir uns schon wieder wie neu und genießen die Atmosphäre am Hafen. Bisher gefahrene Kilometer: 3400 und ungefähr genau so viele Fotos.

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18.12.

Heute fahren wir am Meer entlang zu den Vororten von Wellington. Auf die Miramar-Halbinsel, wo auch die Weta-Filmstudios sind, hier wurden die Spezialeffekte für die Filme KingKong, Avatar und Herr der Ringe gemacht. Dann mit der Standseilbahn auf den Berg mit Blick über die Stadt, zu Fuß über den botanischen Garten zurück in die Stadt (Rückfahrkarte umsonst gekauft) und dann die Stadt zu Fuß erkunden. Das Auto lassen wir im Hotel, denn Parkgebühren haben wir heute schon mal bezahlt und dagegen ist Parken in München ein Schnäppchen. Also wieder mal fusslahm am Abend, aber viel gesehen!

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19.12.

Morgens joggen an der Oriental Parade und sich ein bisschen wie ein Einheimischer fühlen. Dann ein Ausflug entlang der Neuseeland Weinroute nach Martinsborough. Da wird in jedem zweiten Laden Wein angeboten. Nach einer Mittagspause und einem Abstecher ans Meer, zurück nach Wellington, Besuch in der Old St. Pauls Kirche und im Wilton Bush Garden spazierengehen. Das sind 7 Hektar ursprünglicher Busch, der vor dem Abholzen gerettet wurde. Der älteste  Baum ist 800 Jahre. Alles sehr schön angelegt und wie immer kostenlos. Abends einkehren in unserer „Stammkneipe“ dem „Crab Shak“ und nochmal den frischen Meeresgetier und den Cocktails zu Leibe rücken, denn morgen müssen wir früh raus und nach Norden zum Lake Taupo.

 

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20.12.

Aufbruch Richtung Lake Taupo, dem größten See von Neuseeland (40 km lang und 30 km breit). Erst der Küste entlang und auf dem Highway 1 zum Tongariro Nationalpark. Auf der Desert Road an den Vulkanen vorbei und dann noch die Westseite des Sees umfahren. Nach Bezug unseres Zimmers haben wir uns die Huka Wasserfälle angesehen und sind dann runter zum Seeufer. Da waren dann Wasserflugzeuge und das abendliche Licht so toll, dass wir uns spontan für einen Rundflug über See und Vulkane entschieden haben….ein einmaliges Erlebnis. Danach genießen wir den wunderschönen Seeblick von unserem Balkon, wir wohnen nämlich direkt am Seeufer. Der See hat 26 Flüsse, die in ihn hineinlaufen, aber nur einen, der herausläuft. Das ist der Waikato River und der mündet in das tasmanischen Meer.

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21.12.

Heute steht ein Ausflug in den Tongariro Nationalpark auf dem Programm. Zuerst entlang des Ufers von Lake Taupo, dann weiter zu den Vulkanen, die wir gestern schon aus der Luft bewundert haben. Kurzer Stopp an den Mahuia Rapids (Stromschnellen). Dann alle Bergstraßen abgefahren, mit dem Sessellift ins höchste Café von Neuseeland. Jetzt die Abendsonne am See genießen, denn heute ist ja der längste Tag des Jahres. Man hat fast das Gefühl am Meer zu sitzen, denn durch den Wind ist die Brandung ganz schön ausgeprägt. Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wo wir heute noch zum essen hingehen…..und wir sind wieder mal bei einem Thailänder gelandet und waren sehr zufrieden. Das Lammfilet hat uns sehr ans „Bangkok“ in Salzburg erinnert.

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22.12.

4. Advent und es weihnachtet sehr. Nich nur aus dem Radio erklingen Weihnachtslieder, sondern man kann auch „green and bushy christmastrees“ kaufen. Wir machen eine Bootstour auf dem Waikato River zu den Huka Falls, aber diesmal können wir sie von unten ansehen. Wir haben das Rentnerboot ausgewählt, während die Schnellboote im halsbrecherischem Tempo an uns vorbeizischen….sicher gut für den Rücken und den Magen. Danach fahren wir weiter zu unseren ersten geothermischen Erkundungen. Wir machen einen Spaziergang zwischen all den blubbernden Tümpeln, Geysiren und Schwefelquellen.

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Zurück am Lake Taupo haben wir noch nicht genug und fahren mit dem Boot zu den Felsmalereien. Nachdem wir als einzige vorne draußen sitzen, werden wir auf der Rückfahrt auch schön nass, so dass wir uns vor dem Abendessen erst nochmal umziehen müssen. Ein tolles Steak, ein wunderbarer Sonnenuntergang über dem See und dann ist der Sonntag auch schon wieder vorbei.

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23.12.

Heute haben wir nur eine kurze Strecke nach Napier. Eine herrliche Art-Decoder Stadt am Meer, umgeben von Weinbergen. Die Stadt wurde nach einem Erdbeben im Jahr 1931 neu aufgebaut und da war eben gerade dieser Stil modern. Das wird aber auch gelebt, überall sieht man Oldtimer und auch entsprechend gekleidete Menschen….alles sehr interessant. In der Fußgängerzone Spielen Schotten im Kilt mit Nikolausmütze Weihnachtslieder. Wir waren schon im Mission Estate Weingut und haben unsere Tischreservierung für morgen Abend bestätigt….das wird sicher toll, denn die Lage ist fantastisch und es macht richtig was her, denn es wurde 1851 gegründet und liebevoll erhalten und gepflegt. Wir haben wieder mal ein prima Hotel mit einem riesigen Balkon mit Meerblick….da schmeckt der Wein umso besser und abends sind die Bäume beleuchtet……es weihnachtet.

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24.12.

Heute machen wir einen Ausflug nach Hastings und Havelock North. Besonders Letzteres gefällt uns sehr gut. Dann auf den Te Mata Peak mit tollem Rundblick ins Land und zur Meeresbucht „Hawkes Bay“. Auf dem Rückweg über die Tukituki Brücke und Dann zwei Weinproben, denn hier gibt es sehr viele Weingüter. Abends sind wir ja wieder auf einem Weingut beim Essen….wir freuen uns schon….dann frohe Weihnachten!

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25.12.

Wir fahren nach Rotorua, dem „heißem Zentrum“ der Nordinsel. Alles dampft und blubbert und es riecht auch so….nach faulen Eiern. Allerdings ist nicht viel los, denn am 1. Weihnachtsfeiertag ist hier das große Fest….und alle Geschäfte und viele Restaurants sind zu. Aber wie so oft sind die Thailänder unsere Rettung und wir bekommen tolles Essen.

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26.12.

Fitness ist angesagt: wir verlassen um 8.00 Uhr das Hotel und sind ganz früh im Waiotapu Thermalgebiet. Rundgang zwischen Sinterterrassen, farbigen Seen, blubbernden Schlammlöchern und Wasserläufen. Dann zum Lady Fox Geysir, der dank Mithilfe eines Rangers pünktlich ausbricht. Weiter ins Waimangu Tal. Hier wartet eine tolle Laufstrecke bis zu einem Kratersee. Wir nehmen noch den Hikingtrail über den Berg mit und können unsere Füße dann bei der Schifffahrt ausruhen. Wir fahren ganz nah an aktive Geysire ran und können uns garnicht satt sehen. Zum Rückweg dürfen wir dann zum Glück in den Bus einsteigen, denn mittlerweile sind wir seit 8 Stunden unterwegs und hatten nur jeder eine Banane und einen Apfel dabei. Das Notbier am Kiosk hilft ein bisschen, aber jetzt wartet ein Abendessen auf uns…..Steak und Salat im „Pig and Whistle“….da pfeift das Schwein dann schon wieder fröhlicher.

 

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27.12.

Wir verlassen Rotorua und fahren noch an einigen Seen vorbei, Wasserfällen mit Raftern, bevor wir uns nach Norden orientieren. In Tauranga machen wir Mittagspause und sind sehr angetan von der netten Stadt am Meer, mit vielen Booten, Fischern, einer schönen Strandpromenade und herrlichen Ausblicken. So gestärkt, geht es weiter Richtung Coromandel Halbinsel. Die Strecke ist bergiger als vermutet und so erreichen wir erst am späten Nachmittag unsere neue Unterkunft. Herzlich empfangen von Lorraine und Bill, beziehen wir unser Zimmer mit Terrasse, Garten- und Meerblick. Wir werden gleich über alle Möglichkeiten informiert und auf ein Glas Wein eingeladen. Zum Abendessen gehen wir – wie empfohlen zu Luke’s – sehr speziell, die Tische teilweise aus alten Surfbrettern und das Zentrum ist ein riesiger Pizzaofen, aber es gibt auch gute Muscheln und Sangria, also alles was man braucht für einen Sonnenuntergang am Strand. Life is a beach.

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28.12.

Nach einem schönen Frühstück auf der Terrasse, entschließen wir uns für eine Bootstour nach Hahei, Cathedral Cove, Mercury Bay, Cook Bay und Shakespeares Cliff. Ganz toll und als Höhepunkt sehen wir eine große Gruppe Delphine und können sie ziemlich lange beobachten. Dann in Whitianga zum Mittagessen (die Coromandel Austern sind klasse) und weiter zum Hot Water Beach. Mit einem Spaten bewaffnet, machen wir uns auf die Suche nach den heißen Quellen. Hier kann man nämlich Löcher in den Sand graben und auf heißes Wasser stoßen und sich mit Zulauf von kaltem Meerwasser seinen eigenen Pool bauen. Funktioniert aber besser bei Ebbe, wir sind etwas zu spät dran und stehen unentschlossen mit unserem Spaten rum, als wir von deutschen Touristen (auch mit Spaten) gefragt werden, wo denn die heißen Quellen zu finden sind. Wir machen uns dann gemeinsam auf die Suche und werden von Einheimischen aufgeklärt: Man kann im Wasser stehend mit den Füßen buddeln, dann klappt das auch und man hat warme Füße oder ziemlich heiße, dann muss man schnell sein. Sieht sehr lustig aus, denn alle machen das und die am ruhigsten stehen haben wahrscheinlich die optimale Temperatur gefunden. Wir wandern zurück und durchqueren die Halbinsel, schauen uns einen riesigen Kauri-Baum an und kaufen uns zum Abendessen noch ganz frische Muscheln….schon ist der Tag vorbei und wir wieder müde.

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29.12.

Wie gestern schon vorhergesagt, fegt ein riesiger Sturm über die Insel und es schüttet wie aus Eimern. Wir hatten gerade ein nettes Frühstück mit unseren Gastgebern und machen es uns mal gemütlich…..dann kommt der Reisebericht halt heute schon, auch wenn der Tag noch nicht vorbei ist……Fortsetzung folgt!

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….habe jetzt eine Flasche Sekt aufgemacht und liege auf dem Bett und schaue aufs Meer. Walter lädt die Bilder auf dem Computer und wir warten auf Wetterbesserung….ein gemütlicher Sonntag vormittag eben, fast wie zu Hause. Dann hört der Regen früher auf als erwartet und die Sonne kommt. Gegen Mittag können wir starten. Wir sehen uns überschwemmte Cmpingplätze und 600 Jahre alte Kauri-Bäume an, beobachten die Burschen beim Sprung in den Waiau Wasserfall und kehren noch in Coromandel im „Peppertree“ ein.

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30.12.

Wir würden gerne mit der „Driving Creek Railway“ fahren, wussten aber nicht, dass man da vorher buchen muss. Wir sind jetzt auf Warteliste und hoffen auf einen Platz….was dann auch klappt. Es ist eine nette Fahrt den üppig bewachsenen Berg hinauf und einer tollen Aussicht. Dann Weiterfährt nach Auckland. Nochmal an der Küste der Coromandel Halbinsel entlang und dann sind wir wieder mal in einer großen Stadt. Das Hotel liegt direkt im Hafen und wir haben ein tolles Zimmer und Rundumblick. Die Terrasse würde für 20 Liegestühle reichen. Nach einem tollen Essen beim Japaner und einem Hafenspaziergang mit weichem Abendlicht, genießen wir die Abendstimmung mit Hafenblick auf der Terrasse.

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31.12.

Erstmal eine Orientierungsfahrt mit einem öffentlichen Bus, dann schlendern wir durch den Ortsteil Parnell mit den netten alten Holzhäusern, Kunstgeschäften, Cafés und alten gepflasterten Gehwegen. Zu Fuß zurück zum Hafen und mit einem altem Museums-Segler stechen wir dann in See. Die Besatzung ist auch etwas älter….sind alles Freiwillige, meistens Rentner, die das Schiff steuern….man kann sich auch sehr nett unterhalten. Walter fährt zur Feuerwehr und ich gehe bummeln. Ich merke schon, dass ich mir beim Mittagessen den Magen verdorben habe. Walter muss das Sylvestermenü allein genießen. Ich schaue zu und genieße wenigstens die Aussicht und die fröhliche Stimmung. Dann machen wir uns fertig für Sylvester. Das Feuerwerk ist sehr schön und wir sehen es vom Hafen aus mit vielen anderen Menschen. Die Stimmung ist ausgelassen, aber absolut friedlich….Happy New Year!

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01.01.

Ausschlafen….es regnet und wir haben keine Eile. Zum Mittagessen ins alte Fährhaus und es ist schon wieder Terrassenwetter. Ich bekomme Medizin vom Personal und bestelle nur das Notwenigste. Im Anschluss machen wir dann gleich die Hafenrundfahrt. Dann Siesta auf der Terrasse. Mit dem Auto zum Mount Eden wegen Aussicht und dann zum Westhaven (latitude 36* 50′ South longitude 174* 45′ East), dem größten Yachthafen in der südlichem Hemisphäre mit ca. 2000 Schiffen. Den Fischern zusehen und den Sonnenuntergang genießen. Am Hafen Abendessen (bisschen Pizza geht schon).

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02.01.

Keine Sicht von unserer Terrasse….das Kreuzfahrtschiff von Royal  Caribbean hat angelegt und der Hafenblick ist für heute weg….gut, dass wir schon was vorhaben. Wetter ist prima und wir fahren mit dem Auto nach Devenport, mit Zwischenstopp am Stanley Point (Ausblick auf Auckland). Goldiger Vorort am Meer, mit herrlichem Blick auf Auckland, weil direkt gegenüber und mit der Fähre nur 10 Minuten entfernt. Wir schauen auch gleich bei meiner zukünftigen Unterkunft vorbei, wo ich nach Walters Abreise wohnen werde, total nett und ganz zentral. Dann rauf auf den Hügel (Anmerkung der Redaktion: Name des Hügels wird nach genauer Recherche bekanntgegeben) mit bestem Rundumblick….ein Traum. Dann den Strand entlang zum North Head (Mount Victoria) wegen Ausblick und dann Strandspaziergang am Cheltenham Beach. Zurück nochmal über die Harbourbridge und zum Botanischen Garten. Der Eintritt ist wieder mal frei und der Garten eine Wucht. Zurück in die City und nachdem es meinem Magen jetzt wieder besser geht, zu unserem Lieblingslokal „Masu“ (ist ein Ableger von „Zuma“)….mmmmmhhhhhhh! Zum Abschluss eine Fahrt auf den Skytower und die Abendstimmung über der Stadt aus 220 Metern Höhe bewundern. Wir haben fertig! Zurück im Hotel: Schiff ist weg, Hafenblick wieder da!

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03.01.

Hafenblick wieder weg…..großes Schiff! Aber egal, wir fahren ohnehin nach Norden nach Paihia (Bay of Islands). Wir sind gespannt, wie lange wir brauchen, denn die Strecke müssen wir am Dienstag wieder zurück, wenn Walter heimfliegt. Nicht dass wir zu spät zum Flieger kommen….! Wir halten bei Kawakawa, wo Hundertwasser eine Toilette entworfen hat….sehr schön und ich gehe natürlich auch, weil so schön beistellt man selten….! Nur nur 15 km bis zum unserem Strandhotel, blauer Himmel, 28 Grad….und dann Dampf, ein Zug und wir müssen umdrehen, weil wir Fotos machen müssen, wenn der Dampfzug mitten durch die Stadt fährt. Ist schon außergewöhnlich und zum Glück dauert es auch nicht lange, so dass wir dann doch im Hotel ankommen. Schöner Meerblick, Balkon…was will man mehr. Wir informieren uns noch im Visitorcenter wegen möglichen Bootstouren, Rundflügen….etc. Dann ein bisschen Siesta auf der Liege….Anfang Januar in der Badehose, das muss man ausnutzen.

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04.01.

Herrliches Wetter und direkt am Meer…wir machen vormittag blau und gehen nachmittags auf eine Schifffahrt durch die Inselwelt der „Bay of Islands“. Wir sehen das berühmte „Loch im Felsen“ (Hole in the rock) und sind ganz verzaubert von den Farben. Wir sehen wider Delphine und ganz viele Segelschiffe, weil gerade eine Regatta stattfindet. Wir bleiben dann in Russell, weil es grad so schön ist und sitzen am Meer beim Abendessen…und weil wir die Fähre nach Paihia verpassen, bleiben wir zum Sonnenuntergang und nehmen halt eine spätere….ist ja wurscht! Außer beim Parkplatz….wir haben nämlich einen für 4 Stunden und sind jetzt schon 3 Stunden über der Zeit…aber Glück gehört auch dazu und wir haben keinen Strafzettel. Jetzt sitzen wir auf unserem Balkon mit Sternenhimmel, Palmen und Meeresrauschen….da tippt sich der Reisebericht wie von selbst.

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05.01.

Heute sind wir mal wieder mit dem Auto auf Tour. Wir fahren an die Westküste nach Omapere an eine wild zerklüftete und von Dünen durchsetzte Landschaft, die mich an Irland erinnert. Danach besuchen wir den Waipoua Kauri Forrest, wo es viele Wanderwege durch den ursprünglichen neuseeländischen Wald gibt. Leider hat der Wetterbericht recht und es hat angefangen zu regnen. Es hat zwar immer noch 25 Grad, aber wandern wollen wir trotzdem nicht. Wir fahren dann über Dargaville und Whangarei, wo wir am Hafen (Town Basin) bummeln, wieder zurück nach Paihia. Abendessen beim Thailänder, weil es unterwegs nicht wirklich was gab. Nachdem der Abend wieder schön ist, sitzen wir wieder auf unserem Balkon (siehe gestern Abend).

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06.01.

 

Früh aufstehen, aber perfektes Flugwetter. Wir fliegen ab Kerikeri zum nördlichsten Punkt von Neuseeland – Cape Reinga, wo der Sage nach alle verstorbenen Maori nach 3 Tagen ins Meer gehen und die Seelen heimkehren nach Hawaiki. Einen wunderschönen Leuchtturm gibt es außerdem und herrliche Strände. Dann besuchen wir noch die höchsten Sanddünen und versuchen uns im „sandboarding“…..die Fotos werden vielleicht Auskunft über die Haltungsnoten geben. Wir starten wieder auf einer Wiese und fliegen über die verstreuten Inseln im Türkisen Wasser der Bay of Islands zurück. Sandbuchten mit weißen Segelbooten, kleine Orte und viel eindrucksvolle Landschaft….traumhaft. Jetzt packen wir ein und bereiten Walters Abreise vor. Abends fahren wir nochmal mit der Fähre nach Russell zum Essen ins „The Gable“.

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07.01.

Koffer sind gepackt und wir brechen früh auf. Es sind zwar nur ca. 250 km, aber Flug verpassen wäre echt doof. Wenn alles planmäßig klappt, schmeißen wir meinen Koffer in Devenport raus und ich begleite Walter zum Flughafen und Fähre dann mit dem Shuttle und der Fähre nach Devenport zurück, da kann ich gleich üben, damit dann am Freitag alles klappt….falls wir zeitmässig Probleme kriegen, dann fahren wir durch und ich muss halt dann mit meinem ganzen Gepäck allein nach Devenport….die erste Variante wäre mir lieber.

Alles läuft gut und wir haben sogar noch genug Zeit in eine Gärtnerei zu gehen….! Am Flughafen gehen wir noch gemeinsam essen und heißt es Abschied nehmen. Ich fahre dann mit dem Bus in die Stadt und nehme die Fähre nach Devenport. Alles klappt super gut. Gehe noch ein bisschen Bummeln und mache dann Siesta, bis es um kurz vor sechs an meiner Tür klopft ….. Jetzt alle festhalten…..als ich die Tür aufmache steht Walter vor der Tür! Flieger kaputt, Flug gestrichen…ich bin platt. Morgen früh soll er wieder zum Flughafen kommen, dann klappt es auch hoffentlich mit dem Heimflug. Jetzt werden wir nochmal ein „Abschiedsessen“ haben, aber zum Flughafen fahre ich dann morgen nicht mehr mit……

 

08.01.

Walter sitzt jetzt im Taxi zum Flughafen und ich drücke die Daumen, dass er einen guten und schnellen Heimflug bekommt. Allerdings bekomme ich gegen Mittag die Nachricht, dass er immer noch am Flughafen sitzt und wartet….kein schöner Abschluss. Da ich leider nicht helfen kann, leihe ich mir ein Fahrrad und erkunde Devenport. Alles sehr gepflegt, schöne alte Holzhäuser, schöne Sandstrände und toller Blick auf Auckland. Genieße die Atmosphäre und das schöne Wetter, allerdings der Wind geht mir auf die Nerven.

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09.01.

 

Nach dem Frühstück mache ich mich mit der Fähre auf nach Auckland. Das Wetter ist wechselhaft, also ist Shopping die erste Wahl. Sonne und Regen wechseln sich ab, aber zum Steaksandwich mittags kann ich draußen am Hafen sitzen. Nachmittags besuche ich dann das Aquarium mit dem Hai-Tunnel. Vor über 20 Jahren war das wirklich Klasse, mittlerweile gibt es so etwas ja öfter….aber die Königspinguine sind neu und echt gut. Mit Bus und Fähre wieder nach Devenport. Cooper begrüßt mich überschwänglich (ist der Hund des Hauses und ganz ein lieber!). Auf dem Balkon in der Abendsonne Reisebericht schreiben (Wein gibt es auch….wer hätte es vermutet). Nach dem Abendessen endlich der erlösende Anruf: Walter ist endlich wohlbehalten zu Hause angekommen.

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10.01.

Bestes Strandwetter, also auf mit der Fähre nach Whaiheke Island. Es dauert 30 Minuten und schon geht es los. Ich miete mir ein Fahrrad, das bereits im letzten Jahrtausend die besten Zeiten hinter sich hatte, dafür kostet es 35 Dollar. Und dann mache ich das, was ich die letzten 6 Wochen vermieden habe….ich bin mit dem Radl unterwegs und es geht bergauf und ich habe Gegenwind und als es dann endlich mal wieder bergab geht, dann musst du die ganze Zeit bremsen, weil in den Spurrillen und am Straßenrand soviel Split liegt. Einmal hätte es mich in der Kurve fast zerlegt….das ist nicht lustig. Da wäre es doch besser gewesen, ich hätte den Bus genommen. Aber die Landschaft ist der Wahnsinn und ich bedaure, dass meine Kondition und Ausrüstung nur einen kleinen Radius zulässt. Mittagspause mit einem Meerblick, dass du dich garnicht aufs essen konzentrieren kannst und dann nochmal Richtung Weinberge (Berge = bergauf) und den Blick von der Cable Bay Winery genießen….andere kommen da mit dem Hubschrauber (faules Pack).

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Als ich mein Rad zurückgebe, halte ich noch einen Plausch mit dem Vermieter, der ist aus Chicago und sagt sein Vorfahren waren aus Bayern und hießen mit Familiennamen „Spatz“. Dann geht die Fähre und ich bin wieder in Devenport.

11.01.

Heute ist Reisewetter: bewölkt, aber trocken. Das passt gut. Noch ein Spaziergang am Meer und dann mit Fähre und Bus zum Flughafen. Der relativ kurze Flug (3,5 Stunden) reicht gar nicht um sich an der Bar richtig zu vergnügen, außerdem muss ich ja noch ohne fremde Hilfe ins Hotel. Klappt aber gut, bin im 24. Stock und dementsprechend ist die Aussicht.

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12.01.

Ich werden 9.00 Uhr abgeholt zu einer Weintour durchs Yarra Valley. Die erste Weinprobe ist zum Glück mit Käseverkostung, da ich kein Frühstück hatte, dann folgen noch weitere Weinproben und zum Glück auch ein Mittagessen und am späten Nachmittag kommenwirwiederinshotel……..hicks! Aber nach kurzer Erholung mache ich mich zu Fuß auf in die Innenstadt. Bei schönstem Sommerwetter sind alle draußen unterwegs und genießen den Sonntagabend. Außerdem ist ein wichtiges Cricket-Spiel zwischen Australien und England, das überall auf Grossleinwänden übertragen wird. Ein Lokal reiht sich an das andere und alle sitzen am Fluss….da bleibt niemand hungrig, ich auch nicht! Ab morgen ist eine Hitzewelle vorhergesagt…ich lass mich mal überraschen.

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13.01.

 

Alle sprechen von Cricket oder Tennis, denn jetzt sind gerade die Australian Open….also wenn Tennis im Fernsehen kommt, dann bin ich nicht weit Weg. Jetzt mache ich mich mal erst auf in die Stadt zu meinem Stadtrundgang.

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Wir sind nur 5 Teilnehmer und erfahren viel über die historischen Gebäude, trinken Kaffee und machen gemeinsam Mittagspause und dann darf ich wieder alleine los. Ich spaziere noch ein bisschen durch die Stadt und am Yarra River entlang bis zum Stadion und höre die Zuschauer kreischen….der erste Tennistag hat begonnen. Gegen 17.00 h mache ich dann Pause im Hotel, sonst bin ich abends nicht mehr einsatzfähig. Ich mach mich noch auf den Weg in die Docklands, überall wird Tennis übertragen und geschaut. Ich finde einen tollen Japaner….da gehe ich nochmal hin! Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob ich morgen mit der Trambahn nach St. Kilda an den Strand fahre oder mit dem Schiff nach Williamstown….

14.01.

Ich entscheide mich für Strand und fahre mit der Tram nach St. Kilda, lasse mich vom heißen Wind sandstrahlen und entscheide mich sehr schnell für eine Strandbar für ein frühes Mittagessen. Der gegrillte Tintenfisch könnte wird vielleicht recycelt und kommt dann als Vollgummireifen auf den Markt…ich kann ihn jedenfalls nicht essen. Ich lasse das mit St. Kilda und kühle mich im Hotel ein bisschen ab, Sand abduschen, Klimaanlage genießen, im Fernsehen läuft Tennis, wer hätte es vermutet…..laut Reporter hat es aktuell 39 Grad und es ist erst 13.00 h….puhhh! Ich gehe jetzt ins klimatisierte Shoppingcenter, obwohl ich garnichts kaufen will. Dann ein kühles Bier für den Durst. Bin jetzt wieder ins Hotel zurückgeschlappt und möchte jetzt zum drittenmal duschen….ich bleibe jetzt im Hotel und genieße die klimatisierte Skybar im 28. Stock und bin froh, dass ich kein Weltklasse Tennisspieler bin.

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Morgen mache ich einen Ausflug zur Mornington Peninsula, vielleicht ist die Hitze auf dem Land besser auszuhalten.

15.01.

Ich freue mich auf meinen Ausflug. Wir sind nur zu Dritt und der Fahrer. Ein nettes Paar aus Irland auf Flitterwochen begleitet mich. Wir fahren los, vorbei an den reichen Vororten und schönen Stränden. Melbourne wurde spät besiedelt, weil der Zugang zu dieser Bucht sehr schmal ist und deshalb oft übersehen wurde. Als dann der Yarra River endlich entdeckt wurde, begann die Besiedlung und mit den Goldfunden um 1850 war die rasante Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. Zu Zeiten des Goldrausches wurde auch viel Wein angebaut, denn die Einwohnerzahl stieg stetig. Zu den besten Zeiten wurden 2Tonnen Gold pro Woche angeliefert. Um 1900 war das Spektakel dann vorbei und die Weinanbaugebiete gerieten auch in Vergessenheit. Es folgten die Weltkriege und Wirtschsftskrisen und so wurde erst Anfang der 1970er Jahre wieder Wein angebaut. Gute Idee, so können wir heute wieder auf Weinprobe gehen. Zwei Käsevekostungen sind auch dabei und so müssen wir den Wein nicht so trocken runterwürgen. Eigentlich wäre eine Schokoladenprobe auch auf dem Programm gestanden, aber aufgrund der Hitze und diverser Stromausfälle hat die Fabrik geschlossen (Klimaanlage ausgefallen) und auf „heiße Schokolade“ hat bei über 40 Grad niemand Lust. Nach Red Hill (Käse) fahren wir noch zum „Arthurs Seat“ mit dem tollen Ausblick auf die Bucht. Zurück in der City gehe ich zu meinem „Japaner“ und esse wieder fantastisch. Nachdem es jetzt abgekühlt hat (ca. 30 Grad) mache ich noch einen Spaziergang und kaufe mir ein Eis (gesalzenes Karamell und Pistazie), die Kugeln sind nicht nur doppelt so teuer als bei uns, sondern auch doppelt so groß und ich glaube, dass meine Fastenzeit schon wesentlich früher beginnen muss….eigentlich sofort! Gehe noch am Yarra River spazieren und dann muss ich mal heim!

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Ich wohne im Crown Complex und der besteht aus 3 Hotels, Casino und Shopping Mall. Falls es morgen so heiß wird wie vorhergesagt (44 Grad), dann muss ich mir das mal anschauen, weil klimatisiert.

16.01.

Morgens gehe ich nochmal aufs Laufband, damit ich wenigstens ein paar Kalorien verbrenne und es ist angenehm temperiert. Das ändert sich schlagartig, als ich das Hotel verlasse. Ich nutze jede Gelegenheit im Schatten zu gehen oder mal wieder in eine Passage mit Klimaanlage. Aber es hilft alles nichts, da muss Frau durch. Ich gehe zum Botanischen Garten….sehr langsam…der Garten ist toll und die Bäume zum Glück schön groß. Ein Blick auf das Thermometer im Besucherzentrum zeigt um 12.15 h schon über 43 Grad. Zurück nehme ich dann die Tram und lege eine Mittagspause ein (drinnen zum abkühlen). Beobachte die Menschen draußen beim Tennis schauen….jeder ist geplättet und erst die Tennisspieler….! Ich nehme die Tram Richtung shoppingcenter, fahre ein bisschen schwarz und dass das auf dem Rückweg nicht nochmal passiert, steige ich die kostenlose Touristen-Tram. Nach kurzer Zeit bin ich wieder total durchgeschwitzt, steige falsch aus und dann dauert es halt wieder etwas länger. Ich ertrage es schicksalsergeben und nehme zur Abkühlung den Weg durch die Casinos zum Hotel…..einwandfrei kühl….ein Traum. Daheim hole ich mir gleich einen Kübel Eiswürfel aus der Maschine und dann sofort unter die Dusche und Füße hoch. Es zieht ein Gewitter auf und es regnet auch kurz, bringt aber leider keine Abkühlung. Die Tennisspieler müssen umziehen, wegen der Blitze.

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Jetzt ist schon mein letzter Abend in Melbourne, da gehe ich zu meinem Japaner „Akachochin“ und lasse mich nochmal so richtig verwöhnen. Als Nachspeise gibt es Fukuju Frozen Sake mit Yuzu Gelee, ich könnte mich reinlegen.

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Morgen geht es Sydney und dort soll es nur 30 Grad haben….das wäre schön! In den Abendnachrichten kam gerade, dass Adelaide und Melbourne heute die heißesten Orte der Welt waren….ja, dann ist es auch kein Wunder, dass ich schwitze wie in der Sauna.

17.01.

Entspanntes Abreisen, denn bei einem Inlandsflug wird nicht viel Aufhebens gemacht. Mein Koffer hat auch unter 23 kg….puh, ist trotzdem schwer. Nach einer Stunde Flugzeit bin ich da und kurz darauf im Hotel. Mein Balkon ist zwar klein, aber der Blick wunderbar. Die Temperaturen sind im Vergleich zu Melbourne sehr angenehm und es gibt ein frischer Wind…herrlich. Ich gehe erstmal in die Oysterbar und kaufe mir selbige, gefolgt von Thunfisch Tartar und frischen Garnelen und genieße die Aussicht auf die Harbour Bridge. Richtung Oper ist die Hölle los, es ist Freitagabend und alle gehen aus um was zu trinken und den Sonnenuntergang anzusehen. Ich lass mich durch die Menge schieben und beobachte den Trubel. Dann läuft das große Kreuzfahrtschiff aus….ein großes Spektakel. Schöne Abendstimmung mit Vollmond über der Oper, aber leider kein guter Fotograf anwesend…ich versuche mein Bestes. Schön ist es wieder in Sydney!

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18.01.

Gehe heute auf Fahrradtour. Wetter prächtig, Gruppe lustig, Fahrstil entspannt. Wir sind 5 Stunden unterwegs und die vorlaute (aber sehr nette) Amerikanerin ist nach dem ersten Steigungen ganz ruhig….gibt sich aber gleich wieder, sobald wir im Pub sitzen….! Wir erfahren interessante Details, wie z.B. die Rattenplage im 19. Jahrhundert bekämpft wurde und wieviel die Wohnung von Tom Cruise und Nicole Kidman gekostet hat, als sie noch ein Paar waren und in Sydney gewohnt haben. Nach der Tour kehre ich gleich ein und sitze mitten in der Altstadt, wo samstags auch Markt ist und freue mich über das Treiben. Menschen, Kunsthandwerk, Essen, Musik und entspannte Wochenendstimmung. Das nächste Kreuzfahrtschiff legt ab und es ist immer wieder schön zum Ansehen. Wein, Balkon, Sonnenuntergang….von unten hört man die Blasmusik aus dem „Löwenbräu“, wo es immer voll ist und es Weißbier, „Pretzels“ und Pork knuckels (Schweinshaxen) gibt…ich kann mich gerade noch zurückhalten.

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19.01.

Muss heute früh raus, weil ich schon um 7 Uhr abgeholt werde. Fahrt ins Hunter Valley, Wein und Wildnis Tour. Beim ersten Stopp haben wir ein Krokodil und eine Koala gestreichelt und Kängurus gefüttert. Leider nur zwei Weinproben. Die Käseverkostung war uninteressant und das italienische Mittagessen….was soll ich sagen,….wenn sie mir 20 Minuten in der Küche geben, dann würde es wenigstens nach etwas schmecken….( ich freu mich schon auf die Nudeln beim Jolly). Ich habe mir für meine letzten Tage noch zwei Balkonflaschen mitgenommen, wegen der trockenen Luft…! Abends war ich beim Thailänder und es war sehr gut. Habe mich sehr nett mit einem Ehepaar aus Sydney unterhalten und viele Tipps bekommen, für die die Zeit wohl nicht mehr reicht. Das Essen war etwas wenig und als ich dann auf dem Heimweg beim Löwenbräu vorbeikam, habe ich mir eine „ofenfrische Breze“ mitgenommen….die war sowas von lätschert und gummiartig, dass ich den Tag heute kulinarisch abhake (außer der Thai). Morgen werde ich sehr viel Sorgfalt auf die Restaurantwahl legen.

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20.01.

Heute ist es bedeckt und das perfekte Wetter um die Einkaufsmeilen der Stadt – Georgestreet und Pittstreet – zu entdecken. Nachdem ich in Neuseeland das Einkaufen mangels interessanten Angeboten völlig aufgegeben hatte, kann man hier wieder aus dem Vollen schöpfen. Angesichts dessen, dass mein Koffer schon ziemlich voll und schwer ist, bin ich aber sehr zurückhaltend. Nachdem ich in Dubai meinen ersten Gold-Automaten gesehen habe, sehe ich hier meinen ersten Flip-Flop-Automaten. Zum Mittagessen fahre ich mit der Fähre in den Strand von Manly, wie immer ein Höhepunkt. Schon die 30 minütige Überfahrt ist unvergesslich….und das alles für ein paar Dollar. Frischer Fisch mit Meerblick, auf der Rückfahrt noch ein schönes Eis….unbezahlbar. Bringe meine Einkäufe zurück ins Hotel und mach es mir auf dem Balkon gemütlich. Darling ecktHarbour verschiebe ich auf morgen. Abends war ich beim grillen! Gleich um die Ecke ist ein nettes Lokal mit gemütlichem Biergarten und da wollte ich mal hin. Da zahlt man dann eine Pauschale und kann sich sein Fleisch aussuchen und selbst auf einem großen Grill zubereiten. Die Beilagen holt man sich dann am Buffet, die Getränke an der Bar. War lustig und hat sehr gut geschmeckt.

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21.01.

Heute steht Darling Harbour noch auf dm Programm und der Fischmarkt. Ich erledige das in der Reihenfolge. Die Austern sind toll und leider ist kein Platz mehr für die anderen Leckereien. Es ist bedeckt und ich fahre wieder zurück mit der Fähre und genieße nochmal den Ausblick. Nach der Mittagspause gehe noch in den botanischen Garten und Suche mir dann einen Platz am Opernquay, damit ich das Ablegen beobachten kann. Jetzt müssten mein Blick wieder frei sein….! Ich gehe nochmal zum Thai und bekomme einen Platz draußen auf dem Balkon. Jetzt muss ich noch packen, die Aussicht genießen (wer weiß, wann ich wiederkomme) und dann geht es morgen nach Hause…ich freu mich schon auf Euch, auf mein Bett, auf Bayern und überhaupt…..bis bald!

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