09.12.:
Wir übernehmen einen fast neuen Nissan mit nur 625 km auf dem Tacho und freuen uns auf die neuen Entdeckungen. Da wir nur 200 km vor uns haben, lassen wir es ruhig angehen. Wir fahren an der Küste entlang und bewundern die herrliche, fast menschenleeren Strände. Die Temperaturen sind angenehm bei 23 Grad und es geht ein kräftiger Wind, das freut die Surfer. Wir stoppen in Sorrento am Hillarys Boat Harbour und wollen Vorräte kaufen….falls man t-Shirts, Flip Flops, Strohhüte oder Ähnliches braucht…prima. Wir brauchen aber einen guten Supermarkt. Finden wir dann auch und das Notwendigste, wie z. B. Spezi, Wasser, Wein, Obst, Nüsse sind an Bord. Dann stellen wir fest, dass wir noch nicht weit gekommen sind und legen einen Zahn zu.
Der erste Nationalpark (Yanchep) ist erreicht und wir gehen sofort los und suchen die versprochenen Koalas….zuerst finden wir wieder einen Kokaburra, ihr wisst schon, den Nationalvogel von Australien (siehe Ast mit Vogel), während ich versuche den Vogel zu fotografieren, läuft ein Känguru hinter mir vorbei und ich sehe es nur noch in den Büschen verschwinden, aber dann geht es weiter zu den Koalas ( siehe Ast mit Fellkugel)…das Mittagessen fällt aus…wir haben doch keine Zeit…! Ich kaufe mir im Kiosk noch ein Sandwich zum mitnehmen, das ist so trocken, dass ich froh bin, dass wir schon Wasser gekauft haben. Walter verweigert angesichts des Angebots die Nahrungsaufnahme.
Zurück auf der Straße, stellen wir wieder fest, dass alles sehr schlecht ausgeschildert ist, aber kein Hindernis für uns. Wir fahren zum berühmten Surferstrand von Lancelin und werden fast wegpustet….wir sind sandgestrahlt und es knirscht zwischen den Zähnen. Jetzt ist es nicht mehr so weit zum Nambung Nationalpark und den berühmten Pinnacles. Wir sind überrascht und begeistert, denn die Fläche ist riesig und die Felsnadeln sind wirklich einzigartig. Das Licht ist schon etwas milder (weil schon später Nachmittag) und wir halten uns eine Weile auf und genießen die tolle Natur. Bis nach Cervantes sind es ja nur noch 15 km. Der Ort ist so spannend wie Weindorf am Sonntag! Wir suchen und finden unsere Unterkunft, aber kein Restaurant. Wir reservieren einen Tisch in unserem „Resort“. Nachdem wir unsere Koffer verstaut haben, muss Walter wieder zurück, um die Abendstimmung bei den Pinnacles zu fotografieren….ich bleibe zurück und schreibe ein bisschen Reisebericht und wandere zum Sonnenuntergang an den Strand und lasse mich nochmal sandstrahlen.
Wir treffen uns im Restaurant und lassen es uns gutgehen…und sind überrascht, dass es sogar Hummer gibt (siehe Foto von Tier mit Pommes!) Jetzt sind wir aber auch kaputt, mir tun die Wadeln weh und ich weiß nicht warum…auf alle Fälle halten wir es jetzt mit den Koalas und betten uns zur Ruhe, weil vollgefressen und müde….bis morgen! Und übrigens: der Text wäre schon um 14.00 h fertig gewesen, aber ich konnte ihn nicht ins Netz stellen, weil die Verbindung so schlecht war….nur, dass ihr wisst, dass ich eigentlich recht fleißig wäre und zeitnah berichte!