13.12.:
Werde früh wach und bin schon auf die Delphine gespannt. Beschließe einen Strandspaziergang zu machen. Pelikane sitzen am Wasser und ich mache ein Foto. Dann kommt tatsächlich der erste Delphin und ich gehe ein paar Schritte ins Wasser, werde aber sofort zurückgerufen, habe nämlich den abgesperrten Strandabschnitt für die Delphinfütterung betreten. Ich werde freundlich aufgeklärt. Ich hoffe, dass die Delphine überleben! Ich sage Walter Bescheid und wir gehen zur Fütterung. Es sind einige Tiere da, sogar ein Jungtier, erst ein paar Tage alt, kommt mit seiner Mutter. Die Ranger informieren uns über alles Wissenswerte und dann wird gefüttert. Nur ein paar können nach Aufforderung reingehen – wir sind nicht dabei – ist aber nicht schlimm, morgen ist ja auch noch ein Tag und da gehen wir dann zur zweiten Fütterung, da ist nicht mehr soviel los. Nachdem wir tatsächlich keine Allradtour buchen können, buchen wir einen Rundflug über den Nationalpark zum Sonnenuntergang. Wir haben also noch den ganzen Tag vor uns und Walter fährt trotzdem mal los und will Fotos machen und ich bleibe am Strand und spare so auf alle Fälle Wäsche!
Der Strand ist riesig und fast menschenleer, verwunderlich, wenn man die vielen Leute heute früh gesehen hat. Der Strandspaziergang ist herrlich, nur die vielen Muscheln pieksen an den Fußsohlen…ja, jeder hat so seine Sorgen. Ein paarmal lasse ich mich zu Wasser, aber dann gehe ich zurück zum Bungalow, weil soviel Sonne ist nicht gut. Die Terrasse ist überdacht, das Bier eiskalt und der Blick karibisch. Mein Vormittag ist also sehr angenehm gewesen und dann kam Walter zurück…..! Einer muss ja dafür sorgen, dass der Bericht spannend wird:
Mit dem Auto in den François Peron Nationalpark kam er nur bis zur Farm, ab da braucht man „echte“ Allradfahrzeuge und Erfahrung mit Reifendruck etc.. Also fuhr er wieder zurück, machte noch einen Fotostopp, Fahrertür zu, hintere Tür auf, wegen Kamera….geht aber nicht!!! Alle Türen zu, Schlüssel, Handy, Hut….alles im Auto. Kein Schatten, warten auf Hilfe nach einer 45 Minuten abgebrochen und dann losgewandert Richtung Hauptstraße. Nach 3 km Ziel erreicht, es kommt nach 15 Minuten das erste Fahrzeug….und fährt vorbei! Aber sie drehen um und nehmen Walter mit nach Denham in die Info. Dort wird versucht einen Mechaniker zu organisieren, aber es ist Samstag, da arbeitet eigentlich keiner….einer findet sich doch, ein Prachtexemplar mit 2 verbliebenen Zähnen, aber dem richtigen Werkzeug. Der nimmt Walter zurück zu seinem Auto, braucht 5 Minuten und er ist offen…..so erreicht er um 13.00 Uhr wieder unseren Bungalow und ich bin froh, dass ich nicht dabei war, sondern nur berichten muss.
Auf den Schreck gehen wir gleich zum Essen und Walter hat noch eine Geschäftsidee: er macht täglich verschiedenste Allradtouren mit mehreren Fahrzeugen (mit Ersatzschlüssel) durch den Park und auch Spezialtouren für Fotografen….also, wenn uns mal langweilig wird, wir wüssten da was!
Nach einem entspannten Nachmittag, bei dem ich weder Delphine bedrängt, noch verletzt habe, machen wir uns auf zum Rundflug. Tolle Landschaft, schöner Sonnenuntergang, zum Abschied noch eine Flasche Schampus, alles wieder prima! Im Restaurant Old Pealer eine tolle Meeresfrüchteplatte für zwei….man gönnt sich ja sonst nichts.
Morgen nochmal Delphine füttern und geht es schon wider weiter.