Fotos sind durcheinander, aber das muss ich später noch bearbeiten.
03.01.:
347 km bis nach Fremantle. Die einzige „Sehenswürdigkeit“ auf der Strecke ist der Hundefriedhof von Corrigin. So sind die Aussies halt….wenn es sonst nur Landschaft gibt. Wir freuen uns schon auf die Stadt und die damit verbundenen Annehmlichkeiten.
In Fremantle angekommen, gehen wir erst mal zum Japaner und essen Sushi. Unser Appartement ist wunderbar und vom großen Balkon hat man einen tollen Hafenblick.
Wir erkunden Fremantle, den sogenannten „Cappuccino Strip“, weil hier ein Café am anderen ist, den Fishingboat Harbour mit den tollen Restaurants mit Blick auf die Schiffe und da Samstag ist, ist ganz schön was los….sehr ungewohnt!
Parkplätze sind knapp und kosten Geld….ja wo gibt es denn sowas?!?! Die letzten Wochen haben wir einfach wo geparkt und fertig! Am Leuchtturm werden wir fast weggeweht und die Buschfrisur weicht der Sturmfrisur (ob es der Schönheit dient lassen wir dahingestellt), jetzt wissen wir warum soviele Australier Dreadlocks tragen (die Tätowierungen lassen sich damit noch nicht erklären). Wir reservieren uns für später einen Tisch im „Salt“ direkt am Meer. Vorher sitze ich noch auf dem Balkon und schaue auf Wasser, Palmen, Boote und genieße den Sommerabend. Das neue T-Shirt, das ich noch gefunden habe, ist wegen der heißen Temperaturen im Laufe der Reise eingegangen, anders kann ich mir den sehr körpernahen Schnitt nicht erklären. Trotzdem…eine Meeresfrüchteplatte wird noch versenkt und dann ist Schicht im Schacht.
04.01.:
Heute fahren wir mit der Fähre nach Rottnest Island. Der Name heißt „Rattennest Insel“, weil es hier soviele kleine Quokkas gibt – eine sehr kleine Känguru-Art – und die ersten Besucher glaubten, dass es sich um riesige Ratten handeln würde. Wir haben uns Fahrräder gemietet und wollen damit die relativ kleine Insel (11 km lang und 4,5 km breit) erkunden. Auf Überfahrt erfahren wir, dass auch ein Abenteuer Bootsfahrt rund um die Insel angeboten wird, die buchen wir dann auch gleich, weil wir haben ja genug Zeit. Nach der Ankunft sehen wir unseren ersten Quokkas…sehr niedlich. Dann gehen wir auch schon zum Bootssteg und müssen feststellen, dass sich das Abenteuer nicht nur auf die zu erwartenden Pelzrobben, sondern auch auf die Geschwindigkeit bezieht…es ist nämlich ein Speedboot. Niemals wollte ich angezurrt am Sitz in so einem Höllending sitzen. Zum Glück hatten wir kein Frühstück, denn das hätten wir uns bestimmt nochmal durch den Kopf gehen lassen. Trotzdem ist es sehr schön, vorallem, wenn wir ruhig in einer Bucht liegen. Wir sehen auch Pelzrobben. Die Strände und Buchten sind wieder mal genial und die Farben traumhaft. Man hat den Eindruck, dass es hier mehr Boote als Menschen gibt. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, versuchen wir unsere Magennerven wieder zu beruhigen und machen erst mal Mittagspause, bevor wir uns ans Radeln machen. Die Insel stellt sich als sehr hügelig heraus und wir haben immer prima Gegenwind, sodass die Kalorien hoffentlich gleich wieder verbrannt sind. Als ich tapfer bergauf radle, stellt sich mir ein Quokka in den Weg und lässt sich streicheln….aber leider kein Fotograf in der Nähe. Walter kommt dann auch und darf streicheln (siehe Foto). Wir bewältigen noch ein paar Anstiege und dann geht es wieder bergab Richtung Fährhafen. Als wir dann unsere Räder zurückgeben, sind wir ganz schön erschöpft. Wir genießen die Rückfahrt und hatten einen tollen Tag.