Heute schauen wir uns alles an, was gestern nicht mehr geschafft haben: den schönen alten Nordbahnhof, Rathaus, Stierkampfarena, die frühere Seidenbörse, der Markt ist sonntags zu und so scheitern unsere Pläne hier ein ausgedehntes Frühstück einzunehmen (ich sah mich schon an der Austernbar), auch das angepeilte Wirtshaus hat zu….wir finden eine Alternative, denn an Kneipen und Restaurants mangelt es wahrlich nicht. Gestärkt starten wir unsere Segwaytour. Wir fahren durch das trockengelegte Flussbett des Turia, der nach dem verheerenden Hochwasser im Jahr 1957 verlegt wurde. Aus den ursprünglichen Plänen dort eine Stadtautobahn zu bauen wurde zum Glück nichts und so freuen sich Einheimische und Touristen über eine mehrere Kilometer lange Garten- und Freizeitanlage. Es ist Sonntag und ein großes Fest mit prächtig gekleideten Frauen und Mädchen. Viele reiten auf Pferden. Ist ein bisschen wie Kirchweih und Jahrmarkt nur auf spanisch. Vom Architekten Calatrava – ein Sohn Valencias – stammt die sehr moderne Wissenschafts- und Kunstanlage, zwar etwas in die Kritik geraten, weil teurer als erwartet und schon wieder renovierungsbedürftig, entstand hier eines der Wahrzeichen Valencias. Wir probieren „Orxata“, ein erfrischendes Getränk aus Erdmandeln und Zucker, schmeckt ein bisschen nussig und süß….genau das Richtige für Walter. Zum Abschluss holen wir uns noch einen Tipp, wo man eine echte Paella bekommt – ist schließlich typisch für Valencia, nehmen noch einen Absacker und verlassen die Stadt wieder Richtung Strand und Hotel…wie schnell die Zeit vergeht. Heute Abend möchten wir nochmals ins „Lonja“ gehen, denn da war es besonders gut….haben aber Pech, ist nämlich zu….heute wird unsere Flexibilität ganz schön strapaziert. Wir finden eine Alternative, aber keinen angemessenen Ersatz.