Donnerstag, 03.12.:
Um 4.55 h läutet der Wecker, weil wir um 5.15 h unsere zweite Safari starten. Bevor wir einsteigen, machen wir deutlich, dass wir an unserem Leben hängen und auch andere – weder Mensch noch Tier – gefährden wollen. Daraufhin passt unser Fahrer die Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen an und er muss sich von seinen Kollegen wahrscheinlich wochenlang anhören, dass er fährt wie ein Mädchen…uns gefällt das! Wir sehen die Sonne über der einmaligen Landschaft aufgehen und freuen uns über die vielen Tiere. Wie gestern sehen wir viele Vögel (Tukane, Pfaue, Pelikane, Ibise, Marabus, Eisvogel, Bienenfresser, Adler, Graureiher, Störche…usw.). Wie gestern begegnen wir wieder den Wasserbüffeln, Elefanten, Hirsche, Krokodile, Mangusten, Leguan…neu sind heute Wildschweine und eine Herde Affen. Wir machen eine Pause dem Meer. Leider haben wir kein Glück mit dem Leopard, also werden wir heute Nachmittag nochmal aufbrechen. Jetzt müssen wir uns aber ein bisschen auf der Pool-Liege mit Blick auf die Lagune erholen!
Habe ich schon erwähnt dass wir zur Zeit eigentlich in einem Trockengebiet sind. Umso erstaunlicher ist es, dass es pünktlich um 14:00 Uhr wieder ein Gewitter gibt. Wie wird es dann erst in den Feuchtgebieten. Wir kämpfen uns also mit dem Jeep durch die Schlammlöcher und bald wird uns ein Leopard angekündigt….ihr ahnt was jetzt kommt….wir müssen Gas geben, aber diesmal werden wir vorher gefragt und was bleibt uns schon anderes übrig?! Mit Vorwarnung geht es dann auch ganz gut und wir erreichen den Leopard ziemlich rasch. Er sitzt ca. 300 Meter entfernt im strömenden Regen auf einem Baum….mit meinem Fernglas erkenne ich die Umrisse einer gefleckten Katze im Baum…das war’s! Walter hält mit allen Objektiven drauf, die er so hat, wird aber nicht für den „Pulitzer Preis“ reichen. Als Ausgleich treffen wir nochmal auf einen Bären, mehrere Elefanten, Schakale und einen Sambar Hirsch. Dann geht schon wieder die Sonne unter und wir wünschen eine gute Nacht…bis morgen!