Ätna

13.05.:

Ich wache um 06.00 Uhr auf und werfe einen Kontrollblick vom Balkon zum Ätna: wolkenfrei, von der Morgensonne in zartes rot getaucht…jetzt muss Walter auch aufstehen…hilft ja nix, da brauchen wir ein ordentliches Foto! Dann legen wir uns wieder hin, wobei es von mir aus gleich losgehen könnte…blöd halt, dass dann die Seilbahn noch garnicht geht. Also warten wir noch ein bisschen. Um 7.30 h nehme ich noch einen schnellen Cappuccino und lasse unser Auto ausparken. Es müssen nur 3 andere Fahrzeuge weggefahren werden, alle müssen über eine winzige Einfahrt rauf auf die schmale Einbahnstraße, dann unseres und dann alle anderen wieder rückwärts runter. Das wäre kein Job für mich! Da verstehe ich fast schon wieder, dass der Parkplatz pro Tag 16 Euro kostet (Parkgaragen in München sind teurer und man muss alles selbst machen). 7.45 h ist Abfahrt und wir merken schon auf der Anfahrt, dass wir noch relativ allein unterwegs sind…prima! Wir parken praktisch direkt vor der Seilbahn (kostenlos) und kaufen Tickets. Es ist Punkt 9.00 h – 10 Minuten später sitzen wir in der ersten Gondel, so etwas habe ich noch nie geschafft. Wir werden noch gefragt, ob wir warme Jacken brauchen, denn oben hat es minus 2 Grad und es geht ein heftiger Wind. Wir sind gut gerüstet und tragen alles am Körper was wir so haben, das braucht man auch. Die Gondeln schaukeln heftig im Wind und bleiben manchmal auf freier Strecke stehen – nichts für schwache Nerven! Neben uns sitzt ein nettes schweizer Ehepaar mit einen süßen Cockerspaniel – Walter will auch einen haben! Oben steigen wir im in geländegängige Busse und sind kurze Zeit später fast auf dem Gipfel. Das letzte Stück muss jeder laufen. Garnicht so leicht bei dem orkanartigen Wind, da muss man alles gut festhalten. Es dauert auch nicht lange bis uns von hinten ein herrenloser Hut überholt…der ist weg. Es ist ein beeindruckende Landschaft, eine fantastische Aussicht und ein ganz toller Ausflug. Dann machen wir die Rückreise in umgekehrter Reihenfolge (Bus, Gondel) und gehen noch auf zwei kleinere Krater, weil es halt gar so schön ist. Dann gibt es noch eine „Gipfelhalbe“ und Walter sieht, dass Würstel gegrillt werden. Ich habe noch nie Grillwürstl in Italien gegessen, sind aber nicht schlecht, aber zu wenig gegrillt. Walter geht zurück und möchte seines „nachgrillen“ lassen und nachdem keiner mehr am Grill steht, macht er es selbst, so kommen wir auch zu gegrilltem Brot! Die Rückfahrt führt uns am Fuße des Ätna entlang und wir genießen das Panorama, links von uns der Vulkan, rechts von uns das Meer. Als wir zurück ins Hotel kommen ist der Parkplatz wieder voll…zum Glück nicht unser Problem! Am Pool hängen wir noch ein bisschen ab, schauen auf die Bucht und finden, dass das bis jetzt schon ein ganz prima Urlaubstag war!

  • Veröffentlicht in: Reise

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