- Leoparden überbelichtet
- Unser Wasserloch
30.11.16:
Die erste Nacht im Zelt mit all den tierischen Geräuschen war schon ein bisschen speziell, aber auch wieder toll. Was man da so alles hört, das Kratzen, das Brüllen von weit her und das Tapsen ums Zelt, regt schon die Fantasie an. Deshalb brauche ich zum aufwachen auch keinen Wecker, denn der Sonnenaufgang ist sehr stimmungsvoll. Von der Außendusche sehe ich den ersten Büffel. Nach der Morgentoilette wird schön gesprüht…da werden die Tse-Tse-Fliegen aber schauen…Fernglas, Hut, Kameras…alles am Mann. Wir genießen nochmal den fantastischen Ausblick von unserem Holzdeck in die afrikanische Landschaft. Beim Frühstück besuchen uns Elefanten und Zebras, dann geht es los. Wir fahren in ein Sumpfgebiet des Parks, das zur Zeit ein riesiges Tieraufkommen hat. Es ist wirklich beeindruckend. Wir sehen riesige Herden von Zebras, Impalas, Elefanten, Gnus und Wasserbüffel. Als Höhepunkte 2 Löwen (allerdings wieder ziemlich entfernt) und später noch 2 Leoparden im Baum. Die Vogelwelt ist nicht minder spektakulär, denn Marabus, Adler, Bienenfresser, Glanz-Stare und Tukane sehen wir ohne Ende….mit dem Stillhalten zum fotografieren klappt es halt noch nicht so gut. Wir haben einen Picknickkorb dabei und lassen uns auf einem Hügel nieder. Alles ist absolut ruhig und wir sehen von oben die großen Herden grasen. Wir „grasen“ jetzt auch, denn unser Korb lässt keine Wünsche offen….Salat, frisches Brot, Avocado-Dip, Brokkoli mit Speck und Nudeln mit Hackfleisch. Die Getränke sind eiskalt, der Wein – wie gestern – hervorragend. Angenehm geschwächt treten wir die Rückfahrt an und kommen nach insgesamt 9 Stunden auf der Pirsch, davon fast alles stehend im offenen Safari-Jeep, wieder im Camp an. Wir sind ziemlich kaputt. Die Tse-Tse-Fliegen waren wieder lästig, aber wir besser vorbereitet. Leider hab ich trotz langer Hosen und langer Ärmel Stiche abbekommen, meine Füße sind dick, wie nach einem Einkaufsbummel in München im Hochsommer, aber vor unserem Holzdeck am Wasserloch steht schon wieder eine Herde Elefanten…wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Am Himmel ballen sich die Wolken und es bricht ein kurzes Gewitter los, gefolgt von 2 herrlichen Regenbogen, das ist Natur pur! Wir beschließen unseren Safari-Abend mit einem Dinner unter freiem Himmel, nur das Lagerfeuer muss ausfallen, denn das Holz ist heute nass.