02.12.16:
Wir werden sehr herzlich verabschiedet und der Ranger gibt mir noch eine spezielle Creme für meine Fliegen-Bisse mit…ich hoffe es hilft! Wir fahren zurück zum Haupteingang des Parks, das dauert 2 Stunden, also nochmal genug Zeit für Tierbeobachtungen. Wir entdecken zahlreiche Störche, es stimmt also, dass die in Afrika überwintern. Elefanten, Giraffen….und alles andere auch. Zwei Sekretär-Vögel kommen uns auch unter. Dann verlassen wir den Park und fahren zum NgoroNgoro Krater, angeblich das 8. Weltwunder. Am Parkeingang geht ein heftiger Schauer nieder, aber als wir im Camp ankommen ist alles wieder trocken, denn es steht eine Buschwanderung zum Kraterrand auf dem Programm, der auf 2300 Meter liegt. Die Regenjacken nehmen wir sicherheitshalber mit. Es ist kühler – so um die 20 Grad – und die Vegetation ganz anders als weiter unten. Es hängt viel Spanischmoos in den Akazien und alles ist buschig, dornig, aber auch grün. Die einzigen Tiere die wir sehen ist eine riesige Kuhherde, die von zwei Massai begleitet wird. Die Kuhglocken läuten und es ist wie bei einer Bergwanderung zu Hause, wenn nicht der Begleiter mit einem Gewehr bewaffnet wäre – zu unserer Sicherheit, denn es gibt ja viele wilde Tiere. Der Blick in den Krater ist beeindruckend, leider sehr diesig. Es zieht wieder ein Gewitter auf, aber wir schaffen es trocken zurück zum Auto. Wieder im Camp nehmen wir eine „Talking Shower“ – eine sprechende Dusche, denn man betreibt hier alles mit Solarenergie und die Dusche wird von außen mit heißem Wasser befüllt. Man sagt Bescheid wann man duschen will, steht in der Dusche und lässt das Wasser laufen, während draußen das heiße Wasser eingefüllt wird und wenn die richtige Temperatur erreicht ist, sagt man Bescheid. Unser „Duschbeauftragter“ namens „Major“ sagte uns: „If you do not talk to me, you dont have a Shower“….deshalb „Talking shower“! Es funktioniert ganz prima. Übrigens gibt es hier keine Tsetse-Fliegen und keine Moskitos, weil es zu hoch liegt….juhuuuuu!!!! Als wir vom Abendessen zurückkommen ist in unserem Zelt eingeheizt und es liegen Wärmflaschen im Bett…für die Einheimischen scheint es hier wirklich kalt zu sein. Wir finden alles sehr lustig und interessant.