Bridgetown/Barbados

27.11.2017

Der frühe Vogel fängt den Wurm….wir sind nicht ganz dabei, aber wir mögen eh keine Würmer. Aber um 8.30 h geht es los Richtung Bridgetown. Heute ist ja Montag und wir wollen endlich versuchen unsere Reiseschecks umzustauschen. Bevor wir auf den Parkplatz fahren, kommen wir direkt zu einem Feuerwehreinsatz….perfekt. Walter sucht sich gleich den Chef und quatscht mit ihm, so haben wir den Vorteil, dass wir die Absperrung, die gerade errichtet wird noch verlassen dürfen, sonst müssten wir abwarten bis der Einsatz vorbei ist….für Walter wohl eher kein Problem. Wir stellen uns Auto ab und lehnen die angebotene Autowäsche ab und marschieren in die Stadt. Die erste Bank wird angesteuert und als wir eintreten sind wir überrascht so viele Menschen in der Schlange zu sehen. Die letzte Menschenschlange dieses Ausmaßes gab es wohl in der DDR als Bananen ausgegeben wurden. Egal…wir fragen an der Information: Ja, Travelerschecks werden getauscht…wo?…einfach hinten anstellen…prima! Das hat sich erstmal erledigt. Die nächsten beiden Banken die uns unterkommen betreten wir noch aus Interesse…alles voller Menschen….wir können es nicht fassen. Egal, wir ziehen Geld am Automaten, das geht ja ohnehin problemlos und unsere „ollen“ Reiseschecks müssen wir halt dann mal in München umtauschen…vielleicht starten wir noch einen Versuch in Trinidad. Wir schauen uns ein bisschen um und gehen dann getrennte Wege, als Treffpunkt vereinbaren wir das größte Kaufhaus „Cave Shepard“. Es ist ziemlich warm und ich kühle mich dann auch in diversen klimatisierten Shoppingcentern ab. Im Kaufhaus gehe ich dann in den 3. Stock, wegen Toilette. In der dritten Kabine finde ich dann auch Papier, aber keine der Türen ist absperrbar. Die Kabine ist relativ groß und so wird das eine ganz spezielle Yoga-Übung: Papier abreißen, Hose öffnen, Abfahrtshocke nach hinten, ein Arm nach vorne und Türe zuhalten…sorry ich habe keine Foto für Euch! Aber es gibt Dinge, die keinen Aufschub dulden. Jetzt müssen wir endlich was essen (kein Frühstück) und landen im „Champers“ direkt am Strand, tolle Aussicht, tolles Essen, guter Wein….happy wife – happy life! So gestärkt schlagen wir uns wieder ins Landesinnere und suchen den „Welshman Hall Gully“, eine Schlucht mit seltenen Pflanzen. Ohne Navi hätten wir das nie gefunden. Der Eintrittspreis von umgerechnet 10 Euro pro Person ist recht stramm, aber jetzt sind wir schon mal da.

Eine schöne Wanderung in dicht bewachsenen Dschungel, mit schönen Ingwerblüten, riesigen Bambuswäldern und Ficusbäumen mit meterlangen Luftwurzeln. Insgesamt sind wir aber nicht so lange unterwegs wie erwartet und so sind wir ein bisschen enttäuscht. Das Meer lockt und die Bottom Bay ist eine sehenswerte Bucht, die die Anreise lohnt….wirklich einmalig. Bevor man runtergeht sitzt ein Mann mit selbstgemalten „BAR“ Schild und preist seine Cocktails an….wenn es nicht schmeckt, muss man nicht zahlten….interessant! Ich richte schon das Geld her, aber als wir wieder nach oben kommen, ist er schon weg….wir werden es nie erfahren, ob die Cocktails geschmeckt hätten. Jetzt pressiert es schon wieder zum Sonnenuntergang auf die andere Seite zu kommen….aber der Feierabendverkehr ist zu dicht, sodass wir ihn um ein paar Minuten verpassen….es wird ja nicht der letzte Sonnenuntergang sein. Ich sitze bei einem Glas Wein auf der Terrasse und schreibe den Bericht, die Grillen zirpen und in 30 Minuten fahren wir zum Abendessen. Wenn da nix mehr passiert, melde ich mich morgen von Trinidad.

  • Veröffentlicht in: Reise

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