29.11.2017
Der Tag beginnt mit Frühstück am Meer….wundervoll! Wir beobachten, wie ein Kreuzfahrtschiff direkt neben dem Hotel anlegt…unseres ist es nicht (kein Foto, weil kein Handy dabei…shit!).Dann heißt es: „Pack die Badehose ein….“, denn wir fahren heute am Meer entlang zur Macqueripe Bay…angeblich eine sehr schöne Bucht. Wir zahlen an einem Wachposten 20 Trini-Dollar Eintritt, das sind umgerechnet 2,50 €….nicht so schlimm. Es gibt einen großen Parkplatz und einen schönen Abgang zur Bucht, aber die Bucht ist winzig und gefällt uns nicht besonders….Toiletten sind auch nicht auf….Abmarsch. Auf dem Hinweg ging aber eine Abzweigung zur „Bamboo Cathedral“, einem riesigen Bambuswald, der eine Allee bildet, die aussieht wie der Eingang zu einer Kathedrale…ich habe versucht es festzuhalten. Wir sind ganz allein mit den ganzen Affen und Vögeln. Ein sehr schöner Spaziergang. Dann nehmen wir Kurs auf den nächsten Strand „Maracas Bay“. Bisher war die Navigation noch recht einfach….immer am Meer entlang, aber jetzt geht es ins Landesinnere und über die Berge. Die Beschilderung ist für Einheimische ausreichend. Wir müssen schon manchmal wenden, aber wir folgen meistens den „großen“ Straßen und unserem Gefühl. Die „großen“ Straßen haben auch viele große Löcher und so muss man ganz schön aufpassen. Es geht berauf-bergab durch dicht bewaldete, dschungelartige Vegetation. Am Wegesrand wachsen Helikonien, Gingerlilly und alles was bei uns zu Hause meistens eingeht….wahrscheinlich haben die hier einfach ganz viele Gärtner die nachts die Pflanzen schneiden, düngen und pflegen….oder es liegt am Klima!?! Wir halten an einem Aussichtpunkt, da gibt es auch ein paar Stände und ich möchte was zu trinken und lasse mich auf einen „Shanty“ ein…sollte eigentlich so eine Art „Radler“ sein. Es gibt nur die Geschmacksrichtung Ginger oder Sorello..??? Sorello soll ein einheimische Frucht sein…gut dann Sorello. Dieses Getränk hat sicher niemals irgendeine natürliche Zutat gesehen und ganz sicher keine Frucht….dafür ganz viel Zucker und Chemie. Die Maracas Bay ist beeindruckend: sehr lang, viele Palmen, wenig Menschen, tolle Brandung, feiner Sand….wir machen einen Strandspaziergang, weil ich auch endlich mal eine Toilette brauche. Weiter vorn ist eine Strandbar und da werde ich fündig…manchmal braucht „frau“ nicht viel zum glücklichsein. In der Strandbar geht es ziemlich zu, weil mittag ist und die Menschen schaufeln sich an einer Art Salat-Buffet ganz viele Sachen auf ihre Teller. Das könnten wir auch testen. Wir schauen mal an den Schalter, was da so geboten wird und entscheiden uns für King Fish mit Salat und Shrimps. Der „Wirt“ rät uns von King Fish ab, weil der so viel Gräten hat….dann sollen sie halt gleich sagen, dass es „Brachsen“ sind…! Er empfiehlt uns Shark…o.k. der Hai muss ja auch mal weg….es ist ein sehr saftiger gebackener Fisch und die Shrimps sind frisch und knusprig. Walter schaufelt und den Salat auf den Plastikteller und versucht es mit diversen Soßen. Alles sehr gut, aber eine der Soßen ist purer durchgepresster Knoblauch…der Wahnsinn….das schützt lebenslang vor Triebtätern. Wir zahlen mit Getränken 110 Trini-Dollar….das Essen im Hotel gestern hat 10 x soviel gekostet. Wir wandern am Strand zum Auto zurück und beobachten die Pelikane, die über dem Meer kreisen, um sich dann unvermittelt in die Fluten zu stürzen. Als Rastplatz für diese tollen Vögel dienen die Fischerboote. Wir wollen uns jetzt noch den Strand „Las Cuevas“ anschauen…nur 4 Kilometer entfernt. Eine sehr schöne ruhige Bucht….ich stürze mich in die Fluten. Die Wassertemperatur ist perfekt und es gibt Duschen und Umkleiden. So erfrischt wollen wir uns jetzt auch noch die letzte Bucht ansehen, aber wir fahren bis zum Ende der Straße an der Steilküste entlang….aber zur Bucht kommen wir nicht! Gut, dann halt wieder zurück Richtung Hotel, denn es ist ja ohnehin schon wieder später Nachmittag. Der Feierabendverkehr setzt ein und wir stoppen noch an einem Supermarkt, denn unsere Minibar ist leer….das wird geändert! Jetzt gehen wir zum Pool, bestellen Cocktails und sehen das Kreuzfahrtschiff in den Abendhimmel entschwinden. Ein schöner Urlaubstag geht zu Ende….gut, dass noch ein paar auf uns warten.