El Tatio Geysire

08.12.18

04.30 Uhr geht der Wecker und ich ziehe mich an…Walter meint ich sollte lieber lange Hosen anziehen, denn bei den Geysiren soll es recht kalt sein. Gut dann lange Hosen, Socken und Wanderschuhe. Ich packe noch 2 Äpfel ein…Frühstück fällt aus. Um 4.50 Uhr sind wir unterwegs. Es ist stockdunkel, aber die Sterne leuchten um die Wette und er Himmel ist grandios. Leider kann nur ich das genießen, denn Walter muss auf die Straße achten…1,5 Stunden Schotterpiste liegen vor uns. Manchmal sehr kurvig und bergig…eine echte Herausforderung, denn auf Tiere muss man ja auch gefasst sein. Was uns (mich vorallem) überrascht sind die rasch fallenden Temperaturen. Es geht rapide bergab und als ich minus 10 Grad auf der Anzeige lese, kann ich es kaum glauben. Langsam setzt die Dämmerung ein und als wir den Eingang erreichen, kann man schon etwas sehen. Wir sind bei den ersten Fahrzeugen die das Tor erreichen und zum Glück sind sie gut organisiert und man bekommt die Eintrittskarten direkt am Autofenster ausgehändigt. Die üblichen Formalitäten: Name, Passnummer, Herkunftsland usw….dann dürfen wir passieren. Von Weitem sieht man schon die Dampfschwaden aufsteigen. Wir parken und dann ziehe ich alles an, was ich so im Auto habe, denn es ist unglaublich kalt. In Patagonien habe ich nie Handschuhe gebraucht, hier vermisse ich sie. Ein Glühweinstand wäre auch nicht schlecht (…vor Sonnenaufgang schon Glühwein?)…Tee ginge auch. Die verschiedenen Geysire und Dampflöcher sind gut zu erwandern und jetzt sollen sie am schönsten sein, wenn die Luft noch kalt ist, kann man die aufsteigenden Dampf am besten sehen. Es blubbert und schießt in die Höhe…eine Naturgewalt. Der Parkplatz wird schnell voll und wir sind nochmal froh so früh gekommen zu sein. Jetzt warten wir auf den Sonnenaufgang. Das einfallende Sonnenlicht beleuchtet die Fontänen und es sieht aus wie ein Feuerwerk….phantastisch. Wir wandern zu den Thermalquellen, denn hier kann man auch baden und das tun einige Leute tatsächlich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, mich bei Minusgraden auszuziehen und ins Wasser zu steigen….denn hinterher muss man ja wieder raus….brrrrrrrrr! Ich stelle mich auf einen heißen Stein in einem kleinen Bach – Wassertemperatur 85°C – und lasse mich ein bisschen von unten aufwärmen. Nach 2 Stunden haben wir alles gesehen und genossen und fahren zurück, nur diesmal zum Glück bei Tageslicht, denn die Strecke ist einfach sehenswert. Wasservögel in teilweise gefrorenen Bächen, Flamingos in einer Lagune, eine dicht grün bewachsene Schlucht, Kakteen auf den Felsen, staubige Straßen die den Horizont wie eine Fatamorgana aussehen lassen…wir brauchen natürlich viel länger für den Rückweg, als für den Hinweg. Gegen Mittag sind wir wieder zurück und gehen erstmal was essen und nach dem Essen sollst du ruh´n oder einfach gar nichts tun…..! Jetzt liegen wir am Pool und ich kann in Ruhe meinen Bericht schreiben, denn gestern war es wieder so spät und ich habe heute schon gesehen, dass mir einige Fehler unterlaufen sind….heute dürfte es besser sein.

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