09.12.18
Heute steht nochmal der Salar de Atacama auf dem Programm, denn wir dürfen noch zu zwei Lagunen. Walter sagt ich soll das Badezeug mitnehmen…hätte ich vergessen. Wenn ich Walter nicht hätte, wäre ich immer falsch angezogen und würde nirgends hinfinden. Wir beginnen bei der Laguna Tebinquiche…..wir gehen auf dem Rundweg wandern und sind erstmal die einzigen Besucher.
Der Salzsee von Atacama ist viermal so groß wie der Bodensee – habe ich schon erwähnt – er verdunstet pro Minute 5.000 Liter Wasser und die Luftfeuchtigkeit liegt bei beachtlichen 0 %. Es ist heute schon recht warm und wir haben nach kurzer Zeit einen trockenen Mund. Wenn man ruhig stehen bleibt, hört man das Knacken der Salzkruste, die durch die Verdunstung immer wieder neue Risse bekommt….hört sich an wie auf einem zugefrorenen See. Flamingos sehen wir nur von Weitem und wir fahren weiter zur Laguna Cejar. Hier kann man in einem der drei Seen sogar baden (deshalb Badesachen mitnehmen!). Der Salzgehalt des Sees ist so hoch, dass man wie im toten Meer im Wasser liegen kann ohne unterzugehen. Wir versuchen es und finden es sehr lustig. Wir treiben wie Korken an der Oberfläche und genießen die Aussicht. Länger als 45 Minuten sollte man nicht drin bleiben, mir reichen 20 Minuten völlig aus. Es ist eine blaue Lagune, umgeben von Salzfeldern und mit Blick auf die Vulkane. Wir lassen uns kurz abtrocknen und haben jetzt selbst eine Salzkruste. Zum Glück gibt es seit Neuestem Duschen und so treten wir die Rückreise erfrischt an. Wir müssen noch zum tanken, denn morgen geht es weiter nach Argentinien und wenn wir Glück mit dem Wetter haben (wolkenlos), dann machen wir heute Abend noch eine Astronomie-Tour, um den phantastischen Sternenhimmel zu beobachten. Vorher gönnen wir uns aber noch eine Massage.