26.12.18
Der zweite Weihnachtsfeiertag ist wieder voll das Leben….Menschen und Autos auf der Straße und alle Geschäfte geöffnet. Der Cerro Christobal – der Stadtberg von Santiago – muss noch bezwungen werden. Wobei man sich hier von beiden Seiten helfen lassen kann, denn von unserer Seite geht eine Seilbahn (Teleferico) nach oben und auf der anderen Seite eine Standseilbahn (Furnicular) nach unten…ode halt umgekehrt, je nachdem, wo man anfängt. Zunächst spazieren wir vom Hotel zur Gondelstation, da man aber auch weiter oben einsteigen kann und hier auch der botanische Garten ist, wandern wir zuerst durch den riesigen Stadtwald mit verschiedenen Bereichen. Die Ausblicke sind schön, aber leider ist es total diesig. An der Mittelstation lösen wir ein Ticket und fahren das zweite Stück mit der Teleferico. Am Gipfel befindet sich eine große Heiligenstatue mit Walfahrtkirche und einem Kreuzweg, das passt gut für den zweiten Weihnachtsfeiertag. Es mischen sich betende Einheimische mit fotografierenden Touristen, aus den Lautsprechern schallt Weihnachtsmusik und dann wird eine Messe übertragen. Wir stellen uns bei der Furnicular an und lassen uns abwärts bringen. Der Ausstieg ist im Stadtviertel „Bella Vista“. Hier sind Künstler zu Hause, es gibt Kneipen und Kunsthandwerk und so lassen wir uns ein bisschen treiben, verdrücken ein paar ausgezeichnete Sushirollen und landen dann wieder auf der Plaza del Armas, dem Mittelpunkt. Hier ist auch das schöne Postgebäude, wo ich die letzte Postkarte einwerfe. Auf dem Weg zur Metro kommen wir an einer riesigen Fußgängerunterführung vorbei, die so schön bemalt ist, dass man lieber unten durch geht, als oben auf der Straße zu bleiben…was für eine tolle Idee, da könnten sich unsere Stadtplaner mal ein Beispiel nehmen… wenn ich da an unsere grauen Löcher denke, durch die keiner gerne geht. Wir lassen unsere Metrokarte nochmal aufladen, denn die Schranken öffnen sich nicht mehr und dann sind wir um 16.30 Uhr im Hotel, denn heute müssen wir „Dino“ abgeben. Alles läuft gut und wir können uns noch ein bisschen ausruhen, bevor wir ins „Borago“ gehen, denn wir haben für unseren letzten Abend tatsächlich noch einen Tisch ergattert…wir sind gespannt wie es wird.