Bahamas – Eleuthera

26.11.23

Meinen Kaffee trinke ich genussvoll mit Meerblick und dann packen wir unsere Sachen, stellen die Koffer unter und suchen uns ein schattiges Plätzchen am Pool. Heute sind nur 2 Kreuzfahrtschiffe im Hafen…für uns spielt es eh keine Rolle, denn bei uns am Strand ist genug Platz. Wir gehen nochmal schwimmen und um 11.00 Uhr gehen wir Richtung „Lukka Kairi“…diese nette Bar mitten im Wasser, wo man Schildkröten vorbeischwimmen sieht, alle ankommenden und abfahrenden Schiffe im Auge hat und außerdem die Cocktails und das Essen recht gut sind. Nachdem wir heute Nachmittag fliegen und es am Flughafen und während des kurzen Fluges sicher nichts zu essen gibt, halten wir das für eine gute Idee, das quirlige Hafenleben nochmal zu genießen. Wie immer sieht man eine bunte Mischung aus Einheimischen, Kreuzfahrttouristen und „Geschäftsleuten“, die ihre Waren, Cocktails oder Dienste anpreisen. Ich habe „Taxi Tanja“ eine WhatsApp geschickt und sie holt uns im Hotel ab und bringt uns zum Flughafen. Als wir abmarschbereit sind, fängt es an zu tröpfeln und dann gibt es einen karibischen Schauer…das erleichtert uns den Abschied. Am Flughafen haben wir natürlich noch Zeit und so ist es sehr entspannt. Unser Gepäck ist aufgegeben….unser Handgepäck bleibt wieder unbeachtet…sieht man mal wieder, dass es nichts bringt, dass man sich vorher zu viele Gedanken macht. Nach der Sicherheitskontrolle entdecken wir die „Duty free“ Shops….die Preise sind exorbitant. Als Souvenir entdecke ich dann noch hübsche handbemalte Muscheln und Seesterne….natürlich völlig überflüssig, aber mit 50 US-Dollar pro Stück auch jenseits von gut und böse. Also unser Gepäck wird hier wohl nicht schwerer…hat auch was Gutes. Wir fliegen pünktlich ab und die Flugzeit beträgt nur 20 Minuten…also ein Katzensprung. Der Flughafen „Eleuthera Rocksound“ ist winzig…eigentlich nur ein Wellblechhütte…als wir aussteigen sehen wir schon hinter dem Maschendrahtzaun jemand mit Walters Namen drauf….der bringt unseren Mietwagen. Freihändig im stehen füllt Walter die Papiere aus, während die Koffer auf das Rollfeld ausgeladen werden. Wir besichtigen unser Auto….oh Mann, was für eine alte Kiste über 90.000 Meilen auf dem Tacho, total verschrammt und verbeult und diverse Warnlampen leuchten auf…als wir das anmerken, sagt der Typ nur….“relax…we are at the Bahamas“….ja dann gelten hier wohl andere Gesetze. Wir finden unsere Koffer, laden ein und machen uns auf den Weg zu unserer neuen Unterkunft. Nachdem es schon 16.30 Uhr ist, möchte Walter noch ein Stück weiter nach „Governors Harbor“ fahren, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ist nicht so spektakulär wie erhofft. Dann sehe ich noch einen offenen Laden und kaufe Wasser und Säfte, weil Fanta gibt es keines…Mist. Aber besser als Durst leiden. Der Weinshop hat heute auch geschlossen…dann halt nicht. Wir biegen kurz falsch ab….die Route wird neu berechnet und wir landen auf einer unbefestigten Straße…frage nicht was das mit unserem Auto macht und prompt gibt es den Geist auf…nichts geht mehr, es ist mittlerweile finster und wir stehen in der Pampa….hurra! Also versuchen wir den Autovermieter zu kontaktieren, das klappt anfangs nicht, aber als bis die richtige Vorwahl haben, geht auch eine Frau ans Telefon und fragt wo wir denn sind….zum Glück können wir unseren Standort grob beschreiben, denn auf der Google-Offlinekarte stehen Straßennamen. Sie verspricht zu kommen. Als wir dann zum drittenmal das Auto starten, geht es plötzlich wieder, aber wir warten jetzt mal bis die gute Frau kommt. Es dauert nicht so langen und dann findet sie uns, hat ein anderes Auto dabei und wir tauschen. Fast hätte ich geschrieben….“ein neues Auto“….aber das stimmt nicht, denn unser jetziges Fahrzeug hat 150.000 Meilen auf dem Buckel, macht aber einen stabileren Eindruck und es leuchtet nur die Warnanzeige für die Airbag auf….das geht ja noch. Außerdem haben wir jetzt mehr Bodenfreiheit, denn die brauchen wir dann noch, als wir die Zufahrt zu unserem Bungalow endlich finden. Wieder so einen Rappelstraße, keine Straßenbeleuchtung…ich bin etwas angepisst. Endlich haben wir unser Ziel erreicht und finden den Bungalow Nr.4 und die Zugangsdaten passen auch. Innen sieht es recht nett aus…zur Umgebung kann ich nichts sagen, denn es ist stockdunkel. Wir melden uns telefonisch bei Alexander unserem Vermieter und der ist eigentlich aus Linz und kommt kurz vorbei, um uns alles zu erklären. Ein netter junger Mann, der seit 6 Jahren hier lebt. Das einzige was mir Sorgen macht….es gibt hier Sandflys und die können echt übel sein….da muss ich wohl unser „Deep Woods“ auflegen. Unser Gepäck ist verstaut und jetzt müssen wir nochmal kurz weg zum Abendessen. Walter hat ein Strandrestaurant ausgesucht und es ist sehr nett und alle sind recht freundlich. Es gibt eine umfangreiche Speisekarte und Cocktails haben sie auch….nur leider keinen Spezi. Das Essen ist wirklich gut, nur als wir die Rechnung bekommen, stellen wir fest, dass sie für eine 0,5 Liter Flasche Mineralwasser 14 Dollar verlangen….ich habe als für 28 Dollar Wasser getrunken, 12 Dollar kostete mein Glas Wein und die üblichen 15 Dollar sind für einen Cocktail fällig….hui…das ist aber auch nicht mehr lustig. Jetzt beschließen wir den Tag und hoffen, dass morgen bei Sonnenschein alles anders aussieht.

27.11.23

Der Blick aus unserem Cottage ist herrlich….dichtes, üppiges, tropisches Grün und das Meer rauscht….da gehen wir als erstes nachsehen, denn gestern war es ja schon dunkel. Ein langer Sandstrand mit ordentlicher Brandung, menschenleer….eigentlich perfekt zum baden, aber wir möchten heute den Nordteil von Eleuthera erkunden…los geht es. Es gibt ja nicht viele Straßen und so ist der Weg nicht zu schwer zu finden…nur in den Dörfern machen wir hin und wieder einen Schlenker und schauen, ob es was zu entdecken gibt. Zunächst bleiben wir an der Glas Window Bridge stehen…die trennt den dunkelblauen rauen Atlantik von der türkisgrünen ruhigen Exumabay…über zerklüftete Felsen kann man bis zur Kante vorgehen und ins tosende Meer blicken. Jetzt müssen wir mal was einkaufen (Wasser, Spezi), denn gestern hatte ja alles zu. Die ersten beiden Geschäfte haben noch nicht auf, aber beim Big Rock Supermarkt ist die Tür offen….und es ist Fanta vorrätig…super. Walter kauft sich noch zu Feier des Tages ein Snickers….das entpuppt sich im Auto als bereits angeschmolzen, was bei den Temperaturen auch nicht verwunderlich ist….aber dass man es im Geschäft nicht kühlt ist erstaunlich. Wir passieren 2 weitere Flughäfen…alle nicht viel größer als der wo wir gelandet sind und dann sind wir am oberen Ende angekommen und nehmen eine Fähre nach Harbour Island…da wo die Schönen und Reichen wohnen…hier haben viele Promis Ferienhäuser…das müssen wir uns natürlich ansehen. Die Fähre entpuppt sich als Fischerkahn mit Dach und gefahren wird, wenn genug Kundschaft an Bord ist…wir müssen nicht lange warten und schon beginnt die flotte Überfahrt. Unser Kapitän gibt ordentlich Gas und so sind wird 5 Minuten später schon auf der Promi-Insel. Kosten tut es 5 Dollar pro Person, kassiert wird beim aussteigen. An Land wird uns sofort ein Golf-Kart angeboten, mit dem wir die Insel erkunden können…mangels Alternativen nehmen wir dieses lustige Vehikel und düsen los. Vorbei an bunten karibischen Häusern…schon viele recht hübsch hergerichtet, machen wir den ersten Halt am „einsamen Baum“….ein Baum der ganz allein im Meer steht…gut grün ist er nicht mehr, aber sieht lustig aus. Weiter geht es zum Pink Beach…der tollste Strand der Insel und tatsächlich sind die Größe, die Farben beeindruckend….das Meer schimmert in verschiedenen blau- und grüntönen, der Sand ist ganz leicht rosa und die Wolken sind beeindruckend vielfältig. Die Villen oberhalb dieses perfekten Strandes stehen dem in nichts nach….hier könnte man es aushalten. Wir genießen die Umgebung und fahren dann wieder weiter. Die Mittagspause ist fällig und danach stellen wir fest, dass die Ebbe kommt und Walter muss nochmal die Baum fotografieren. Wir haben die Insel ausreichend erkundet und fahren wieder zurück…wieder zack-zack und sehr unkompliziert. Zurück auf Eleuthera fahren wir die gleiche Strecke wieder zurück, machen nochmal halt an der tollen Brücke und vorallem am Queens Bath….was ohnehin nur bei Ebbe zu sehen ist. Hier bilden sich Naturbecken mit warmen Wasser in denen man baden kann…draußen tobt die Brandung uns in den Becken ist es ganz ruhig. Allerdings sind die Felsen drum herum doch recht spitz und scharfkantig, so dass ich es lieber lasse, da hinunter zu klettern….aber ausschauen tut es super. Der Tag neigt sich dem Ende zu und wir beschließen auf dem Rückweg gleich in ein schönes Restaurant mit Blick auf den Sonnenuntergang einzukehren, denn wir wohnen ja leider auf der anderen Seite…also kein Sonnenuntergang….eine gute Wahl, denn wir sitzen ganz vorne auf der Terrasse, die Cocktails sind super und die Natur gibt sich enorm viel Mühe und zaubert einen herrlichen Abendhimmel mit den tollsten Farben für uns….schön!

28.11.23

Zuerst mache ich einen Strandspaziergang, während Walter noch schläft…kein Mensch unterwegs. Im Anschluß Kaffee auf der Veranda mit Blick auf den tropischen Garten. Heute wollen wir den Südteil von Eleuthera entdecken. Ist eine kürzere Strecke als gestern und deshalb haben wir es nicht eilig. Wir stoppen am „Ocean Hole“…das ist ein riesiges Loch im Inselinneren mit Meerwasser gefüllt…etwas 100 Meter Durchmesser, sonst gibt es nicht spannendes zu entdecken oder berichten. Unser nächstes Ziel ist der Lighthouse Beach, der nicht nur riesig und wieder etwas rosa gefärbt sein soll, sondern auch durch seine Felsformationen besticht….schwierig ist nur, dass anscheinend die Disney Reederei dort sein 2022 ein Kreuzfahrtterminal anlegt und deshalb die Zufahrt nicht mehr möglich sein soll. Wir versuchen es trotzdem und kommen dann auch bald zu den ersten Schildern, die zum Strand führen, allerdings auch Durchfahrtsverbotstafeln und Hinweisschilder, dass die Straße gesperrt ist und nur für LKW zugelassen….Walter ist da gnadenlos und ignoriert es….denn es tauchen auch immer wieder Schilder mit „Beach Access“ auf…also muss es ja auch zum Strand gehen…so wäre unsere Argumentation, wenn uns jemand aufhält. Laut Navi sind es noch ca. 3 Kilometer und dann sehen wir eine Schranke und Sicherheitspersonal. Wir halten an und schauen unschuldig und fragen nach dem Lighthouse Beach….der freundliche Wachmann erklärt uns, dass das Gelände jetzt alles Privatgelände ist und eine Durchfahrt nicht möglich ist, wir könnten aber am Strand entlanggehen, das dauert aber ca. 5 Stunden bis zum Leuchtturm….hui das ist aber sehr lang. Egal wir gehen jetzt mal runter zum Strand, der nur ein paar Schritte entfernt ist….sehr breit, sehr lang, sehr schön, aber leider auch Müll. Wir schauen uns um und entscheiden uns, da es stark bewölkt und somit von der Temperatur optimal ist einen Strandspaziergang bis zur nächsten „Spitze“ zu machen. Nach einer knappen halben Stunde sind wir „ums Eck“ rum und sehen, dass hier schon Strandbungalows gebaut werden und in der Ferne ein paar Felsen. Außer uns ist niemand zu sehen und wir wandern im feinen Sand, die Füße vom Meer umspült Richtung Felsen und dann sind wir an den Felsen vom Leuchtturm….hat ca eine Stunde gedauert. Der Leuchtturm ist nicht aufregend, aber die Felsen, die Farbe des Meeres, des Sandes, die ständig wechselnden Wolkentürme, der Wind….ein echter Traum. Walter erklimmt die Felsen…da bin ich nicht dabei….aber es lohnt sich, denn der Blick von oben ist fantastisch. Wir sind froh, dass wir uns nicht in Bockshorn jagen ließen und diese schöne Landschaft gesehen haben. Auf dem Rückweg treffen wir noch 2 Touristen und wir empfehlen ihnen auf alle Fälle bis zu den Felsen weiterzulaufen. Mittag ist schon vorbei und wir machen uns auf den Weg nach Harbour Point, ein Yachthafen ganz an der Spitze der Insel….da soll es auch ein Restaurant geben…alles richtig gemacht: tolle Marina, schöne Yachten, super Strand und sehr schönes Restaurant mit Veranda im ersten Stock…Meerblick, Wein, Essen…genial. Der Rückweg wird jetzt nur noch von einem Tankstop unterbrochen und den Sonnenuntergang schauen wir uns heute am Strand an, dann sitzen wir noch auf der Veranda…Reiebericht schreiben, quatschen, den morgigen Tag planen, der Abflug hat sich wieder verschoben…jetzt weiß ich auf, warum die Taxifahrerin in Nassau gesagt hat, dass die Einheimischen zu „Bahamas Air“ immer „Banana Air“ sagen….

29.11.23

Gestern Abend kam noch Alexander, der Besitzer vorbei und hatte einen Korb mit frischem Gebäck aus der brandneuen Backstube dabei, die er vor 2 Tagen mit einem befreundeten Bäckermeister aus Linz in Betrieb genommen hat. Die ersten „Versuche“ verteilt er großzügig an seine Gäste. Ich suche uns einen Kornspitz und ein Mohnzöpferl aus….schmeckt sehr fein…wie bei uns daheim. Wir dürfen morgen im Bungalow bis 14.00 Uhr im Bungalow bleiben und so haben wir keinen Stress. Leider haben wir Stromausfall, was am Tag ja nicht weiter tragisch ist, aber dann gibt es halt auch keinen Internetempfang und Walters I-Pad wird auch nicht geladen. Unsere Ausflugsplanung und Kommunikation mit den Anbietern auf Exuma muss dann halt warten. Wie geplant, besuchen wir den „Leon Levy Garden“…ein großer Naturgarten mit verschiedenen Bereichen. Wir wandern 2 Stunden abwechselnd durch Mangroven, einen Epiphyten-Trail, wo Orchideen an den Bäumen hängen…aber leider fast kein blüht. Dann den Tower-Trail, der uns zu einem Aussichtsturm führt und man einen tollen Blick über das tropische Dickicht bis hin zum Meer hat. Es folgt ein Garten mit Heilpflanzen, Obst- und Gemüsepflanzen und zu guter Letzt kommen wir an den großen Teich mit Wasserfall, wo viele Schildkröten leben. Zunächst freuen wir uns, dass wir gleich eine zu sehen bekommen, aber dann schwimmen bestimmt 20-30 Tiere aufgeregt in unsere Richtung, strecken die kurzen Hälse aus dem Wasser und schauen uns erwartungsfroh an….anscheinend werden sie hier auch gefüttert, aber wir sind leider nicht darauf vorbereitet und müssen jetzt in ganz viele traurige Schildkrötenaugen blicken…wir haben ein schlechtes Gewissen….sie folgen uns weiterhin, aber bleiben erfolglos. Jetzt packen wir unsere Sachen ein, setzen uns noch auf die Veranda und dann nehmen wir Abschied. Gleich nebenan ist ein schönes Restaurant am Strand, wo wir noch einkehren und mit Meerblick unser Mittagessen und Cocktails genießen, bevor es zum Flughafen geht. Der Flughafen besteht im Prinzip aus einer kleinen Baracke und die Entscheidung welches Terminal wir ansteuern müssen, ist schnell entschieden. Walter fährt direkt vor den Eingang und wir landen das Gepäck aus. Dann bringt Walter das Mietauto an den vereinbarten Punkt….gleich 30 Meter weiter, am Maschendrahtzaun abstellen, Schlüssel unter die Fußmatte legen und keinesfalls absperren….ja so läuft das auf den Bahamas…hier werden keine Autos gestohlen, aber bei dem vorhandenen Material ist das auch nicht weiter verwunderlich. Wir gehen in den Abfertigungsbereich und unser Gepäck wird zusammen gewogen…passt…dann halten wir die Boardingpässe in Händen und werden aufgeklärt, dass wir unser Gepäck selbst durch den Sicherheits-Check bringen müssen und das läuft so: 5 Meter weiter ist ein Loch im Gebäude, davor steht eine Holzbank, dort wartet die Sicherheitsbeamtin und draußen steht der Gepäckverlader und wartet auf den freigegebenen Koffer. Wir müssen den Koffer öffnen und erklären, dass wir nichts Gefährliches dabei haben, dann schaut sie es kurz durch….Koffer wieder zu, ab durch die Luke…fertig. Nochmal 5 Meter weiter wird das Handgepäck ähnlich durchsucht und dann müssen wir – ohne Schuhe – durch die elektronische Sicherheitsschleuse…gleich dahinter ist der Wartebereich mit 19 Sitzplätzen…das wars. Ich suche nach den Toiletten…eine wartende Dame zeigt mir die Richtung und ich muss praktisch wieder raus ums Eck….darf aber danach einfach wieder in den Wartebereich…na ja…was hätte ich jetzt auch noch erwerben oder reinschmuggeln sollen. Wir haben sogar Internet-Zugang, ich schreibe Reisebericht…im Hintergrund läuft Weihnachtsmusik…von „White Christmas“ bis „Stille Nacht heilige Nacht“ ist alles dabei…mit den Schneefotos von zu Hause, wird mir bewußt, dass es bald soweit ist….aber in kurzen Hosen stellt sich bei mir keine richtige Stimmung ein. Ein Flugzeug landet und wir hoffen, dass es unseres ist….ja so ist es, denn ein anderes gibt es heute nicht mehr und so starten wir pünktlich zu unserem Flug nach Great Exuma, der vom Kapitän mit einer Flugzeit von 21 Minuten angekündigt wird. Kaum in der Luft landen wir schon wieder. Der Flughafen ist nicht größer als der Eleuthera und dann warten wir aufs Gepäck…wie immer wird es mit einem Anhänger angekarrt und dann einfach abgeladen…jeder nimmt sein Gepäck und draußen sind wir. Mittlerweile ist es dunkel und wir müssen unsere Autovermietung noch finden….soll angeblich gleich gegenüber sein….da ist aber alles schon finster. Wir überqueren mal die Straße mit unserem Gepäck und da steht eine Frau und winkt…die hat unser Auto. Wir laden das Gepäck ein und gehen in einen finsteren Laden und füllen den Mietvertrag aus und Walter bezahlt, dann schauen wir uns gemeinsam das Auto an…mit Handy-Taschenlampe beleuchten wir die alte Kiste und sie ist wirklich an jeder Ecke verschrammt, jede Felge ist zerkratzt und die arme Frau wird garnicht mehr fertig mit aufschreiben…aber es hilft ja nichts, denn wir wollen hinterher keinen Ärger. Dann lässt sich Walter noch die Gangschaltung erklären, denn es ist zwar eine Automatik, aber mit Lenkradschaltung…ziemlich seltsam und ein Rechtslenker ist es auch noch…egal wir müssen ja ohnehin links fahren. Das Auto hat keine Nummernschilder, aber als wir das entdecken, ist die gute Frau schon verschwunden. Ein Koch kommt aus dem geschlossenen Lokal, durch das wir vorher gegangen sind und der versichert uns dass alles in Ordnung ist…..ja wir sind ja auch den Bahamas….wir vergaßen es kurz. Unsere Offline-Karte führt uns zuverlässig in „Paradise Bay“ unser Hotel für die nächsten 4 Tage. Es gibt nur 10 Bungalows und wir haben einen direkt am Strand….groß, geräumig, nett eingerichtet und Justin, der uns empfängt erklärt uns alles und ist sehr freundlich. Jetzt schmeißen wir unser Gepäck ab und gehen erst mal was essen und trinken und dann werden wir morgen bei Tageslicht entdecken, wo wir gelandet sind und es zu entdecken gibt.

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