03.12.23
Erster Advent! Wir packen unsere Koffer und machen uns gemütlich auf den Weg zum Flughafen….der Zeitplan sollte reichen, denn bisher waren wir immer zu früh am Flughafen und der in Mosstown ist ja wieder winzig. Die erste Tankstelle an der wir vorbeikommen ist „self service“ und da wir das noch nicht versucht haben, entscheiden wir uns es an einer anderen Tankstelle zu versuchen….die ist aber bereits in George Town und noch 15 Minuten zu fahren….und eine Baustelle…super! Also wieder zurück, aber mittlerweile ist es schon recht spät und so entscheiden wir uns erst zum Flughafen zu fahren – vielleicht ist dort auch eine Tankstelle – und erst mal einzuchecken und uns später um Auto zu kümmern. Wir erreichen den Flughafen und sehen schon Menschenmassen mit Koffern in einer elendslangen Schlange anstehen…da muss ein Notfallplan her…ich steige aus und stelle mich mit den Koffern an und Walter kümmert sich ums Auto. Die Menschen werden immer mehr und ich frage die hinter mir in der Schlange mit welcher Airline sie denn fliegen…mit Air Canada…gut wir haben American Airlines….jetzt bitte ich sie kurz auf meine Koffer aufzupassen und gehe mal nach vorne und frage nach….ich soll sofort nach vorne kommen zum einchecken. Also hole ich unser Gepäck und wurschtle mich durch. Am Schalter ist zum Glück nicht los und ich beginne mit dem einchecken…bei uns unmöglich, wenn die zweite Person fehlt…aber hier geht das. Es gibt einiges zu erledigen…wo wir wohnen in Miami…unser ESTA-Papiere werden kontrolliert und dann gibt es die Bordkarten…allerdings bekomme ich nur meine und meinen Ausweis…Walters Pass muss er selbst abholen. Jetzt muss ich mal schauen, wo er ist und ich sehe ihn schon in der Menge vor dem Eingang und winke…er wird durchgelassen und schon dürfen wir uns bei der Sicherheitskontrolle anstellen. Die findet sehr gewissenhaft statt und deshalb dauert sie auch lange, aber jetzt kann eigentlich nichts mehr passieren. Walter erzählt mir – während wir warten – von seiner Autorückgabe….es war natürlich niemand da – so wie vereinbart- er hat an der Bar die Autoschlüssel abgeben und 20 Dollar unter die Fußmatte gelegt fürs tanken….wir sind auf den Bahamas….wird schon klappen….für mehr war auch keine Zeit mehr. Der Flieger ist groß und wir starten pünktlich…alles im grünen Bereich. Die Inseln im türkis-blauen Wasser liegen unter uns, wir erkennen sogar New Providence mit Nassau unter uns, denn der Kreuzfahrthafen ist unverkennbar. Eine gute Stunde später landen wir in Miami. Es ist ein langer Weg bis zur Passkontrolle und die Schlange kann sich auch sehen lassen….da ist Geduld gefragt. Es geht langsam aber stetig voran und ach einer halben Stunde wir ein neuer Schalter geöffnet…wir stehen so günstig, dass wir sofort hingehen dürfen…Glück gehabt, das erspart uns sicher eine weitere halbe Stunde Wartezeit. Der Beamte ist recht nett und da wir ja erst vor 4 Wochen eingereist sind, erkennt uns das System und zack sind wir wieder immigriert. Wegen der langen Wartezeit bei der Passkontrolle wartet unser Gepäck schon auf uns und jetzt brauchen wir nur noch ein Taxi. Walter winkt eines herbei und schon geht es Richtung „Sobe“ = South Beach Miami. Im vorbeifahren sehen wir die Schlange am Taxistand….da hätten wir uns anstellen müssen…haben wir nicht gewußt…besser so. Die Fahrt dauert fast 30 Minuten, aber der Fahrer ist FC Bayern Fan und aus Haiti und so ist die Fahrzeit mit fachsimpeln ausgefüllt. Unser Zimmer ist zum Glück schon fertig…es ist ja auch schon kurz vor 15.00 Uhr. Wir schmeißen die Koffer ab, begutachten die tolle Terrasse, die so groß ist wie unser Zimmer, aber bei den Temperaturen hat man mehr von einer Terrasse und das Bett ist sehr groß. Walter googelt gleich die in Frage kommenden Restaurants in der Nähe und tatsächlich ist gleich ums Eck ein „Sake Sushi“….perfekt….10 Minuten später studieren wir die Speisekarte. Äußerst zufrieden gehen wir an den Strand…Miami Beach…es ist Sonntag am kurz vor Sonnenuntergang und es ist ganz schön was los. Wir finden den Bereich wo für uns Liegen stehen würden, falls wir noch Zeit haben sie zu nutzen, dann wandern wir am Strand Richtung Pier…es läuft gerade ein Kreuzfahrtschiff aus und dann geht die Sonne unter….schön. Am Beachwalk zurück zum Oceansdrive…die Flaniermeile schlechthin. Hier stehen die ganzen bunt beleuchteten Art Deco Hotels und Bars…die Musik wummert…mal aus den Bars, mal aus den vorbeifahrenden Boliden und es gibt viel zu sehen….nicht nur die Gebäude sind bunt…auch das Publikum. Jedes Restaurant möchte uns als Gäste gewinnen, aber das wird heute nichts mehr, aber auf einen Cocktail lassen wir uns nieder und genießen den Schaulauf der Nachtschwärmer. Dann sind wir aber doch müde und setzen uns auf die Terrasse und heute hören wir kein Meer rauschen, sondern der Lärm der Großstadt…nach fast 2 Woche Bahamas mal wieder anders.
04.12.23
Ich organisieren uns morgens gleich 2 Fahrräder, denn die sind kostenlos im Hotel erhältlich, aber reservieren kann man sie nicht und wenn andere schneller sind, dann hat man Pech gehabt. Die Drahtesel bekomme ich im Schwesterhotel gleich gegenüber und dann bringe ich die beiden mal schnell über die Straße in sperre sie ab, damit wir dann bald starten können. Wir starten parallel zum Oceandrive und überqueren auf dem Venetian Drive mittel Brücken mehrere Inseln, bevor wir in Down Town Miami ankommen. Das Wetter ist heute teilweise bewölkt und das ist auch gut so, denn es ist sehr warm und schwül und die Fahrräder haben weder Motor noch Gangschaltung…die Bremsen funktionieren leidlich…nur die Klingel ist gut in Schuß. Nach einer Stunde treten kommen wir bei den Wydwood Walls an…ein Küstlerviertel in dem der Grafiti-Kultur gehuldigt wird und alle Mauer, Gebäude…sogar die Straßen mit Kunstwerken verschönert wurden. Die eigentlich Ausstellung ist gerade heute nicht zugänglich, was natürlich doof ist und so müssen wir uns mit einem Spaziergang durch die Straßen begnügen…es gibt trotzdem viel zu sehen. Auch bei der Arbeit kann man manche Sprayer beobachten und alles frei Hand…sehr beeindruckend. Wir schwingen uns auf die Räder und machen uns auf Richtung Bayside Market…quer durch die Stadt…mitten im Straßenverkehr…macht ungefähr soviel Spaß wie radeln auf dem Mittleren Ring in München, aber die amerikanischen Autofahren nehmen meistens Rücksicht und so erreichen wir unbeschadet, aber verschwitzt den „Cat and Dog Walk“…ein Außenbereich vom Perez-Kunstmuseum direkt gegenüber dem Kreuzfahrterminal. Riesige Hunde- und Katzenfiguren bunt bemalt von Künstlern aus aller Welt. Am Pier entlang geht es weiter zum Bayside Market, ein Shopping- und Restaurant-Komplex….höchste Zeit für eine Pause….mit Blick auf den Hafen. Ich exe zwei Cola und eine Margarita. Da wir schon etwas ausgelaugt sind, suchen wir uns den kürzesten Weg nach Hause….der führt aber über eine 10-spurige Autobahnbrücke zurück nach Miami Beach….hui das macht soviel Spaß wie radeln auf der A8…ein schmaler Fahrradstreifen…nur durch eine weiße Markierung getrennt und die Autos rauschen an die vorbei….die Steigung ist ordentlich…schließlich müssen ja die Schiffe unten durchfahren…fast möchte ich absteigen, aber dann dauert es noch länger und dann muss es ja wieder bergab gehen….und so ist es dann auch zum Glück. Leider dauert es noch länger bis wir dann endlich auf einen ruhigeren Fahrradweg kommen und ziemlich fertig unsere Räder zurückbringen….wir stellen uns unter die Dusche und gönnen uns eine Stunde Pause. Danach machen wir uns zu Fuß auf den Weg zum South Point Pier Park, wo wir schon gestern den Sonnenuntergang und die auslaufenden Kreuzfahrtschiffe beobachten konnten. Heute sehen wir sogar ein Manatee (Seekuh) im Hafenbecken und mit uns freuen sich ganz viele Spaziergänger. Der Himmel bekommt dank der Wolken eine wunderschöne Färbung und wir sitzen auf einer Bank und 2 Schiffe verlassen den Hafen….es wird gewunken und später mit den Handylampen geschwenkt, die Musik der Schiffe hört man bis ans Ufer und es ist sehr entspannt. Wir wandern wieder den Ocean Drive entlang und fotografieren die gleichen schön beleuchteten Hotels wie gestern, aber irgendwie kann man nicht anders und möchte das einfach festhalten. Obwohl wir uns schon viel bewegt haben, schlendern wir noch durch die Española Way….eine spanische Straße und entsprechenden Restaurants und Musik. Überhaupt hört man hier fast mehr Menschen spanisch sprechen als englisch….es hat sich sogar eine Mischsprache entwickeln…“spanglish“ und sogar in den Zeitungen ließt man z.B. Anzeigen für eine „fulltime trabajo“….also eine Ganztages-Job….lustig. Weiter geht es in die Lincoln Road…eine Fußgängerzone, die wir heute schon entlang geradelt sind, aber da es vor 10.00 Uhr war, waren fast alle Geschäfte noch geschlossen…jetzt um 19.30 Uhr ist hier voll das Leben. Nur leider unser angepeilter Sushi-Laden ist nicht mehr existent. So beschließen wir wieder nach Hause zu gehen, denn 2 Blocks von unserm Hotel gibt es ein sehr gutes Restaurant und dann haben wir nicht mehr weit ins Bett. Endlich dort angekommen überprüfen wir unsere „Tagesleistung“ und da sind tatsächlich fast 30.000 Schritte (17 Kilometer) auf der Uhr und geradelt sind wir auch noch….also heute werden wir sehr gut schlafen…..
05.12.23
Heute leihen wir uns einen Roller, denn fürs Radeln ist die Strecke zu weit und abends wollen wir in ein schönes Restaurant mit Blick auf die Skyline von Miami und da brauchen wir ja auch einen fahrbaren Untersatz….Auto kommt nicht in Fragen, weil Parkplätze rar und teuer sind…also wird es ein Roller. Allerdings kostet der auch 90 Dollar pro Tag und ist eine alte Schüssel…du glaubst es nicht. Ich komme mit den Füßen kaum auf das Trittbrett und sitze total verkrampft drauf. Walter stürzt sich todesmutig in den Großstadtverkehr. Der Vermieter hat uns noch eingeschärft, dass wir keinesfalls auf den Highway dürfen und nur eine Brücke den „Venetian Drive“ nehmen dürfen, den wir gestern geradelt sind. Außerdem dürfen wir uns nur auf Miami Beach und Miami Downtown bewegen….alles klar…passt aber nicht zu unseren Plänen. Wir fahren los und versuchen es nochmal bei den „Wynwood Walls“…heute ich geöffnet und die Künstler sind teilweise vor Ort und lassen sich bei der Arbeit beobachten…tolle Kunstwerke…nicht alle unser Geschmack, aber Respekt vor der Leistung. Eigentlich wollen wir danach in die „Viscaya Gardens“, die sind heute aber geschlossen und so ötteln wir Richtung Down Town. Walter versucht einen Wallmart zu finden, denn da gibt es eine spezielle Soße die er unbedingt kaufen möchte und bei „publix“ und „Target“ gibt es die nicht. Den Walmart gibt es aber auch nicht. Mittlerweile haben wir schon alle Regeln gebrochen und ich bin gestresst und finde es alles andere als lustig. Walter geht mein „Gejammer“ auf die Nerven…so hat jeder seine Probleme. Ich mache den Vorschlag, dass wir zum Mittagessen ins „Rusty Pelican“ gehen, wo es die tolle Aussicht gibt und ich muss dann abends nicht mehr mit dem doofen Roller fahren. So machen wir es….Walter fährt auf dem Highway, die verbotene Brücke, auf dem Fahrradstreifen, weil wir für den fließenden Verkehr zu langsam sind…voll super. Am „Rusty Pelican“ angekommen ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt und die Aussicht können wir auch nicht genießen. Das Essen ist gut. Wir machen uns auf den Rückweg….verpassen die Autobahnabfahrt…was wildes Gehupe zur Folge hat…aber wir sitzen wenigstens noch auf dem Roller. Irgendwann sind wir dann zurück im Hotel, Walter packt seine Fotoausrüstung zusammen und macht sich wieder auf den Weg…ich wünsche ihm alles Gute und hoffentlich lohnt sich das Risiko. Ich muss mich erholen. Nach einer Dusche gehe ich wieder zum South Pier Park und bewundere mit vielen anderen Menschen den schönen Sonnenuntergang, gehe am Strand entlang zum Lummus Park….ein schöner Palmenpark der entlang des Ocean Drive die Art Deco Gebäude vom Strand trennt. Die Weihnachtsbeleuchtung ist schon installiert und es glitzert und funkelt. Auf dem Rückweg komme ich an einem großen „Liquor Store“ vorbei und hole mir eine gekühlte Flasche Rose…während ich an der Kasse stehe, betritt ein komischer Typ den Laden und der Besitzer scheint alarmiert und das zurecht…der nimmt hinten im Laden eine Flasche Schnaps und verlässt das Geschäft…unglaublich. Der Ladeninhaber nimmt das Telefon, sagt seinem Gesprächspartner er soll die Aufnahmen jetzt sichten und die Polizei verständigen….aha…so geht das hier. Für Walter brauche ich noch Spezi und dann bin ich gegen 19.15 Uhr wieder zu Hause…bin gespannt wann Walter heimkommt.
06.12.23
Gegen 19.30 Uhr ist Walter dann nach Hause gekommen…hat leider den Sonnenuntergang im Stau verbracht…die Skyline hat er aber festhalten können…insgesamt war das „Rollererlebnis“ wohl eher für die Katz. Deshalb geben wir das Teil auch mit Erleichterung am Vormittag zurück und müssen tatsächlich noch Maut für die Überfahrt nach DownTown bezahlen…8,50 Dollar….die spinnen doch. Wir beschweren uns aber nicht und sind nur froh, dass sie noch nicht wissen, wo wir sonst noch gefahren sind…hoffentlich finden sie es nie heraus. Danach gehen wir am Strand spazieren und heute hat es deutlich abgekühlt und ist eher bewölkt, aber für Fußmärsche in der Stadt ist es ohnehin das bessere Wetter. Am Strand sind nicht nur die tollen „Rettungsschwimmer-Häuschen“…eines hübscher als das anderen….sondern auch riesige Pavillons für die „Art Basel in Miami“ aufgestellt. Hier ist nämlich vom 03.12.-10.12. Kunstmesse. Entsprechend bunt und interessant ist das Publikum und wir stellen uns mal bei einem Pavillon in die Reihe der „untiteld Art“ ausstellt….wir können uns nicht darunter vorstellen und fragen mal nach…anscheinend von Bildern, Skulpturen, Videoinstallationen alles zu finden, aber der Eintritt kostet 55 Dollar pro Person….da können wir uns nicht dazu durchringen. Wir spazieren weiter in den botanischen Garten. Im gegenüberliegenden „Convention Center“ ist die „Design Miami“ untergebracht und es herrscht reger Auto- und Fußgängerverkehr. Der Garten ist sehr nett und wegen der Messe sind hier auch diverse Getränke- und Essensstände, sowie viele bunte Sitzgelegenheiten auf der Rasenfläche, aber wir wollen dann doch lieber in ein richtiges Restaurant…Hunger hätten wir schon wieder. Da es morgen ja nach Hause geht, will Walter shoppen…die Jeans sind hier doch wesentlich günstiger als zu Hause und so gehen 3 neue Hosen mit nach Deutschland. Im Española Way gehen wir zu einem Italiener, der sehr vielversprechend aussieht und zum Glück eine gute Wahl ist. Dort ist es schön lebhaft und wir sitzen unter Sonnenschirmen, lassen es uns schmecken und beobachten die vorbeiziehenden Menschen. Danach fehlt uns dann die Energie für weitere Unternehmungen und wir gehen zurück in Hotel, müssen ein bisschen ruhen und einpacken liegt ja auch noch an. Wir haben gerade in der Zeitung gelesen, dass ein Frau auf den Bahamas von einem Hai getötet wurde, als sie auf einem SUP-Board unterwegs war….hätte ich das vorher gelesen, wäre ich nicht mit den Haien schwimmen gegangen….
07.12.23
Wir haben keine Eile….alles muss einfach in die Koffer und dann gehen wir noch ein bisschen spazieren. Das Wetter ist sehr angenehm für den Reisetag, denn morgens hat es nur ca. 18 Grad und so müssen wir nicht schwitzen. Das Gepäck parken wir im Hotel und als Henkers Mahlzeit wollen wir nochmal ins „Sake Sushi“….einfach sehr gut und gleich ums Eck. Nachdem wir es gerne spannend mögen, entscheiden wir uns für den Flughafen Transfer das erste Mal „Uber“ auszuprobieren….nachdem Hans ja jetzt offiziell kein Taxifahrer mehr ist, trauen wir uns….! Man muss da online buchen und sieht welche Fahrer in der Nähe ist…also 2 Minuten entfernt ist ein Fahrzeug…passt. Dann kann man online verfolgen, wo der Fahrer gerade ist….sehr spannend….denn der gebuchte Fahrer fährt in die entgegen gesetzte Richtung…somit verschiebt sich die Ankunftszeit immer weiter nach hinten….vielleicht hätten wir doch einen Profi nehmen sollen!?! Wir liegen aber gut in der Zeit und ich stelle mich vor den Hoteleingang und halte Ausschau…zwischendrin frage ich Walter nach der voraussichtlichen Ankunftszeit….endlich um 13.30 Uhr „finden“ wir unseren Fahrer…Walter ist schon ein bisschen angepisst, aber ich bin frohen Mutes. Ich verfolge die Strecke auf dem Navi und die geplante Ankunftszeit wäre kurz vor 14.00 Uhr…unser Flug geht um 16.30 Uhr…also passt. Dann fährt er von der Autobahn ab….aha????…macht eine Schleife und fährt wieder drauf….uih Walter fängt leise zum schimpfen an…unser Fahrer macht sein Ding und wechselt ständig die Spur…völlig sinnlos. Als er sich dann wieder anschickt die Autobahn zu verlassen, sagt Walter ma ordentlich Bescheid…daraufhin erfahren wir, dass es auf Kuba ist und dort studiert hat…Geografie kann es wohl nicht gewesen sein. Wir erreichen den Flughafen, allerdings bei Gate A und wir müssen zu „J“…das sagen wir dann gefühlt 10 Mal…bei „H“ steigen wir dann aus, denn zu Fuß sind wir schneller. Das Einchecken geht flott und wir sind frohen Mutes, dass wir zügig die Sicherheitskontrolle hinter uns bringen….doch dann sehen wir die Schlange….1,5 Stunden später sind wir tatsächlich durch….zum Glück hat unser Flug eine Stunde Verspätung sonst sähe es düster aus. Außerdem sind wir mittlerweile so schlau und kommen nicht eine Stunde vorher zum Gate um uns die Füße in den Bauch zu stehen, sondern verbringen die Wartezeit sinnvoller bei einem Glas Wein oder Spezi….und endlich sitzen wir im Flugzeug und freuen uns auf zu Hause. Mit einer Flugzeit von 7 Stunden wegen Rückenwind holen wir einen Teil der Verspätung wieder auf. 2 Filme schauen, Abendessen und schlafen, dann landen wir in Lissabon. Ohne weitere Verzögerung machen wir uns auf zum Anschlußflug und landen bei der elektronischen Passkontrolle…Walters Pass geht einwandfrei…meiner nicht und die „Helferin“ teilt mir mit, dass ich mich mit einem deutschen Ausweis woanders anstellen muss…ja wo gibt es denn sowas….als ich protestiere und auf Walters deutschen Pass verweise, versuchen wir es zum vierten Mal und dann geht es….die nächste Schlange wartet und wir stellen uns bei der Sicherheitskontrolle an…welche Freude…nach weiteren 30 Minuten werden unsere beiden Plastikschalen „aussortiert“ und extra kontrolliert….bei Walter war der Rucksack falsch herum draufgelegen und bei mir wollte sie dann auch nichts weiter sehen….jetzt mag ich dann aber nicht mehr. Wir gehen schnurstracks zu Gate 18, dürfen noch mit dem Bus fahren und dann ist es hoffentlich der letzte Flug für längere Zeit. Trotz aller Hindernisse landen wir fast pünktlich in München und unser Gepäck hat es auch geschafft. Trotz des Streiks fährt die S-Bahn uns zumindest zum Besucherpark, wo unser Auto steht und dann geht es auf die Autobahn und wir fahren durchs winterliche Bayern. Auch schön wieder zu Hause zu sein.