Von Mai Chau nach Hanoi

15.11.24

Nachdem unsere Fahrzeit nach Hanoi ungefähr 4 Stunden beträgt und wir sonst kein Programm haben, können wir in Ruhe frühstücken, nochmal die Koi im Teich füttern und gegen 10.30 Uhraufbrechen. Unser Weg führt auf einer wichtigen Verbindungsstraße durch das Tal von Mai Chau. Umrahmt von Bergen windet sich die Straße bergauf, durch eine hübsche Landschaft und kleine Dörfer, bis wir den Aussichtspunkt erreichen und das ganze Tal vor uns liegt. Obwohl es recht diesig ist, ist die unter uns liegende Landschaft wirklich beeindruckend. Auf eine Mittagspause verzichten wir, denn auf dem Weg gibt es lediglich kleine Garküchen, die auf offenen Feuer zwar nette Fleischspießchen braten, aber unser Frühstück hält noch an. Der Verkehr wird immer dichter und lebhafter und die idyllische Ruhe der letzten Tage ist Geschichte…..Hanoi hat uns wieder. Es gibt Stau an den zahlreichen Ampeln, die Mofafahrer drängeln, es wird gehupt, aber irgendwann sind wir im Hotel und checken ein. Allerdings müssen wir gleich wieder los, denn Walter möchte nochmal zur Trainroad und den Zug bei der Durchfahrt fotografieren. Laut Fahrplan geht ein Zug um 16.20 Uhr….wir haben also noch eine halbe Stunden, um dorthin zu gelangen. Unser Fahrer muss nochmal ran und lässt uns dann direkt dort aussteigen. „Hai“ unser Guide erkundigt sich vor Ort, wann der Zug kommt…..allerdings erfahren wir, dass heute kein Zug mehr kommt…erst morgen früh wieder….also wie bei der deutschen Bahn….Zug kommt oder nicht. Die Cafés entlang des Gleises sind trotzdem voll und die Menschen spazieren auf dem Schwellen. Wir wandern zu Fuß zurück Richtung Hotel und schauen nochmal am „Chiemsee“ vorbei….der heißt hier natürlich „Hoan Kiem See“…aber wir haben in umgetauft. Da Freitag ist, sind viele Menschen unterwegs und wir sehen wieder lustige Sachen. Eine Reihe älterer Damen massiert sich gegenseitig die Schultern…es sieht aus wie eine Polonaise.…genaue Anweisungen kommen über Lautsprecher und es wird kräftig die Vorderfrau geknetet.   Angeblich ist am Wochenende ab 19.00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt und die Straßen gehören den Fußgängern….ganz können wir das nicht glauben und da wir das nicht abwarten, weil wir Hunger haben, werden wir es nie erfahren, ob das stimmt. Wir reservieren einen Tisch im Sushi Sachi. Alles wird online eingetragen…ich muss meine Telefonnummer angeben…bitte schön…dann der Name….mir rutscht Marketsmüller heraus, obwohl ich mir schon denken kann, dass das zu kompliziert ist….jetzt bin ich unter Martin Miller eingetragen….ist uns Wurscht, Hauptsache es gibt was zu essen. Noch schnell duschen und schon sind wir bereit für ein feines Abendessen. Im ersten Stock bekommen wir einen großen Tisch am Fenster, aber man muss die Schuhe ausziehen….wenigstens müssen wir nicht am Boden sitzen. Das Essen ist – wie beim letzten Mal – super und wir genießen alles sehr. Es ist voll und laut, aber es geht sehr schnell….danach nur noch ein paar Meter zurück ins Hotel und da ist dann wieder Ruhe. Unsere letzte Nacht in Vietnam….morgen fliegen wir nach Laos.

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