17.11.24
Wir wollen zum Frühstück und stellen fest, dass das Glas Honig, das wir geschenkt bekommen haben bei unserer Abreise in Mai Chau in Walters Koffer ausgelaufen ist. Wir haben noch diskutiert, ob wir es nicht einfach in Hanoi im Zimmer zurücklassen und haben uns dagegen entschieden….prima! Walter hat es nicht in eine extra Tüte verpackt und so sind jetzt ziemlich viele Sachen klebrig. Wir packen alles aus und geben sie Sachen – alle noch ungetragen – zum waschen….hilft ja nichts. Es wird uns eine Leere für die Zukunft sein. Um 09.00 Uhr starten wir zu unserer heutigen Tour in Vientane, der Hauptstadt von Laos. Laos hat nur ca. 8 Millionen Einwohner, davon leben ca. 1 Million hier in der Hauptstadt. Im Vergleich zu den 9 Millionen in Hanoi geht es hier also recht ruhig zu. Der Buddha Park ist unser erstes Ziel etwas außerhalb. Ein Künstler hat hier in den 1960-er Jahren unzählige Statuen geschaffen, einen Garten angelegt und daraus ist jetzt natürlich eine Touristen-Attraktion geworden. Der Park liegt direkt am Ufer des Mekong und wir spazieren durch Park und bestaunen die vielen Statuen, zu denen es natürlich immer eine Geschichte gibt…das kann man sich nicht alles merken. Zurück in Vientane steht der erste Tempel auf dem Programm…die goldene Stupa von Pha That Louang. Eine riesige Anlage glänzt komplett vergoldet in der Sonne. Anschließend besteigen wir den Patuxay Triumpfbogen und haben eine tolle Aussicht auf die Stadt mit dem Regierungspalast. Zeit für eine Mittagspause mit feinen Satay-Spießchen und einem Laab Gai, bevor wir zum nächsten Tempel fahren….dem Vat Phra Keo, 1565 erbaut, in dem der legendäre Smaragd Buddha eigentlich stünde, hätten ihn die Thailänder nicht geklaut. Den Abschluß bildet der Vat Sisaket Tempel – der größte und einer der schönsten Tempel in Vientane mit siamesischen Einflüssen. Hier wohnen auch Mönche, die uns immer wieder begegnen und mit ihrer orangefarbenen Kleidung einen schönen Kontrast bilden. Unzählige Statuen sind in den Tempel-Einfassungen verbaut, alle sind wie Kreuzgänge überdacht und man kann im Schatten die endlose Reihe der Buddha Darstellungen abgehen und bewundern. Ich lerne viel über die Handhaltungen, die alle eine eigene Bedeutung haben….wahrscheinlich muss ich zum Abschluß eine Prüfung ablegen, denn Pan fragt mich immer wieder, ob ich mich erinnern kann was diese oder jene Handhaltung bedeuten….bisher war ich fehlerfrei. So vergeht der Tag ziemlich schnell und wir kehren ins Hotel zurück. Nach einer kurzen Pause fahren wir in unsere Rooftop Bar und schauen uns den Sonnenuntergang an. Ein Spaziergang entlang des Mekong durch den Nachtmarkt muss auch noch sein. Es ist wie bei uns der Kirchweihmarkt….man könnte Socken, Unterhosen und Jeans kaufen….viele Sportkleidung „namhafter“ Hersteller….am Liebsten hätten wir die T-Shirts vo „Adiboss“….da kann man nichts falsch machen. Es gibt beleuchtete Autoscooter und aufblasbare Riesenrutschen….alles ein riesiges Volksfest. Walter bekommt eine neue I-Phone Hülle für 3 Euro….orginal-verpackt….sieht jedenfalls echt aus und fühlt sich auch so an und nachdem die teuren auch immer schnell kaputtgehen, tun es die billigen auf alle Fälle…ich habe mir schon eine in Hanoi gekauft…aber dafür 4 Euro ausgegeben….Augen auf beim Hüllenkauf. Lustig ist, dass wir bei dem Preis nicht handeln und uns der Verkäufer mehr Wechselgeld rausgibt als notwendig…er hatte einfach Mitleid mit uns doofen Touristen. Fürs Abendessen gehen wir nochmal zu unserem gestrigen Platz und bestellen die gegrillten Garnelen….die sind ein Traum und 12 Riesenteile für umgerechnet 16 Euro….Walter bekommt frischen O-Saft und ich habe entdeckt, dass es hier den Somersby Cider gibt und das passt gut zu dem heißen Wetter. Überall stehen riesige Ventilatoren zwischen den Tischen und bringen etwas Abkühlung….aber wir wollten ja Sommer. Morgen haben wir frei und lassen uns mal überraschen, wo es uns hintreibt.