18.11.24
Ausgeschlafen und gestärkt vom Frühstück wollen wir die Stadt zu Fuß entdecken…wir ja Zeit und der Verkehr ist hier viel entspannter als in Hanoi. Wir kommen ständig an neuen Tempeln vorbei…einer prächtiger und bunter als der andere. Die Namen zähle ich jetzt nicht auf. Schöne, alte französische Villen säumen die Straße, davor immer wieder Frangipani-Bäume in voller Blüte und immer neuen Farben…kein Wunder es ist ja die Nationalblume von Laos und wird sogar in einem Lied besungen. Wir treten in einen Antiquitätenladen ein, der auf Handarbeiten aus Indochina spezialisiert ist…so jedenfalls sagt es das Schild. Drinnen ist es etwas düster und alles voll mit den unglaublichsten Sachen. Natürlich unzählige Buddha-Statuen in allen Größen…auf die gäbe es zur Zeit 50 % Rabatt, wie uns die Inhaberin wissen lässt. Es gibt Schmuck, alte Armbanduhren, Blechdosen mit Werbeaufdruck aus vergangener Zeit….usw….sehr interessant und ein bisschen eigentümlich. Daneben ist ein sehr schöner Laden für aktuelles laotisches Kunsthandwerk….Seidentücher, Schmuck, Taschen…sehr hübsch, aber für zu Hause auch nicht so das Richtige. Walter kauft für einen Bekannten ein T-Shirt im Hand Rock Café…war ein Auftrag! Ein Mann ohne Beine sitzt auf dem Gehsteig und verkauft bunten Woll-Armbänder. Ich frage ihn was es kostet und sagt, was es mir wert ist. Ich suche mit ein oranges und ein rosarotes aus, er spricht ein Gebet und bindet sie mir um das Handgelenk und bedankt sich für die Spende….jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Dann beschließen wir ins „Pimento“ zu gehen, ein im Reiseführer empfohlener Tapas-Laden und irgendwie haben wir jetzt da Lust drauf. Das Restaurant ist ziemlich cool eingerichtet. An der Wand sind Cortenstahl-Platten und indirekte Beleuchtung….gefällt uns. Es gibt Sangria wie einst im ToroToro, die Auswahl an Tapas ist riesig und alles schmeckt hervorragend. Wir sind sehr zufrieden und reservieren für abends gleich einen Tisch, weil es hier auch Steaks gibt. Am Nachmittag gehen wir in einen SPA und lassen uns verwöhnen: 90 Minuten Full-Body-Massage für Walter und für mich 60 Minuten Gesichtsbehandlung und 30 Minuten Fußmassage….ich bin danach sehr entspannt und zufrieden. Das ganze kostet 710.000 Kipp für uns beide…umgerechnet ca. 32 Euro….komplett!!!!!! Zurück im Hotel beobachten wir den Sonnenuntergang und freuen uns auf den vor uns liegenden Abend. Wir entscheiden uns für den Weg am Mekong-Ufer, denn da ist die Beleuchtung besser und die „Promenade“ nicht total zugeparkt, sodass man relativ ungefährdet gehen kann. Nach dem Abendessen führt uns der Weg deshalb auch nochmal durch den hellerleuchteten Nachtmarkt….da sieht man wenigstens die Löcher im Pflaster, bevor man reinfällt. Morgen geht es weiter in den Süden nach Pakse….sind schon gespannt.