Wir müssen Alicante schon wieder verlassen und stoppen zuerst in Elche (auch Elx geschrieben – ich weiß nicht warum). Hier gibt es die größte Palmenplantage in Europa, sie besteht aus 30.000 Dattelpalmen, die jedes Jahr im Herbst abgeerntet werden. Das Bewässerungssystem stammt noch von der Arabern ( da hatten sie noch gute Ideen). Anschließend schauen wir uns Murcia an. Eine zu Unrecht von Touristen übersehene Stadt. Wir schlängeln uns durch den Verkehr, fahren nach Gefühl und landen am Rathaus, direkt im Zentrum. Eine sehr schöne Altstadt, mit Kathedrale, Fußgängerzone und netten Lokalen. Wir sind hungrig und kehren ein. Gute Entscheidung! So gestärkt geht es weiter nach Cartagena. Unser Hotel ist direkt am Hafen und wir finden es auf Anhieb. Wir haben eine tolle Terrasse mit Blick auf Altstadt und Hafen….genial. Nach einer wohlverdienten (spanischen) Ruhepause marschieren wir los. Alles ist abends auf den Beinen. Alle sitzen draußen zum Aperitif. Walter hat ein Restaurant ausgesucht und wir finden es auch. Es ist aber erst 20.30 Uhr als wir dort ankommen und sie sind gerade beim herrichten. Wir fragen, wann sie aufmachen und der Wirt sagt, wir sollen uns noch ein paar Minuten gedulden. Wir gehen 10 Minuten spazieren, warten dann nochmal 10 Minuten vor dem Lokal, aber immer noch keine Reaktion. Ich beschließe zu gehen, aber Walter kann es nicht lassen und informiert den Wirt darüber….ich bin schon 150 Meter vom Lokal entfernt und drehe mich nach Walter um und sehe den Wirt in Anzug und Krawatte hinter mir herlaufen….er entschuldigt sich vielmals, fehlt gerade noch, dass er auf die Knie sinkt, also bleibt mir nichts anderes übrig als umzukehren. Sie kochen wirklich toll und kümmern sich sehr lieb um uns. Ab 21.30 h sind wir auch nicht mehr allein und um 22.30 Uhr ist der Laden dann voll. Wir sind halt doch noch keine echten Spanier. Zum Abschluss sitzen wir jetzt auf der Terrasse, schauen auf Hafen und Kreuzfahrtschiff, ich schreibe den Bericht und morgen geht es weiter….