26.11.2017
Wir haben eine Touristen-Landkarte und die Infos, dass Wegweiser Mangelware sind, die Einheimischen aber sehr auskunftsfreudig und zur Not die Schilder an der Bushaltestelle anzeigen, ob man sich Richtung Bridgetown bewegt oder davon weg (siehe Foto von gestern und heute)….nur zur Sicherheit nehmen wir noch ein Navi dazu, denn für 20 Barbados Dollar (10 US Dollar) für 2 Tage kann man da nix falsch machen. Unser Flitzer ist ein winziger KIA in dunkel-pink-metallic (Farbangabe stammt von Walter). Bis alle Formalitäten erledigt sind und auch geklärt ist, dass wir das Auto am Flughafen zurückgeben, geht es schon los….aber es ich halt schon 10.30 Uhr. Zuerst fahren wir Richtung Bridgetown und entscheiden uns gegen einen Besuch, denn es ist Sonntag und alles hat zu und morgen müssen wir ohnehin zur Bank und versuchen unsere „ollen“ Reiseschecks einzulösen….also geht es gleich weiter nach Holetown….und schon haben wir Hunger (kein Frühstück!). Wir wollen eigentlich zum „NISHI“ einem Japaner, aber der hat nicht auf, dann wird es das „Tides“, wo wir schön am Meer sitzen und speisen. So gestärkt machen wir uns auf den Weg nach Speightstown und schlagen uns dann in die Berge zur St. Nicholas Abbey. Hier treffen wir dann auf eine Schildkröte….die uns vorher schon an der Küste per Verkehrsschild angekündigt wurde. Auf eine Besichtigung haben wir keine Lust und gehen nur ein bisschen spazieren. Weiter Richtung Ostküste passieren wir den berühmten Cherry Tree Hill mit einer grandiosen Aussicht auf die Palmenstrand-gesäumte Ostküste. Natürlich warten diverse Händler auf uns und um nicht ganz knauserig zu sein, lasse ich mir eine frische Kokosnuss aufschlagen und als mir der Händler anbietet mir nach dem ersten Schluck mit Rum nachzufüllen, sage ich nicht nein. Wir passieren eine alte Windmühle und gelangen dann in Bathsheba an die pitoresken Felsformationen. Der Strand ist total einsam und wild, weil man hier schlecht baden kann und daher auch fast keine Hotels sind. Aber landschaftlich finde ich es sehr reizvoll. Wir kehren dann im Roundhouse ein und genießen den Blick auf den Strand und die Surfer. Nachdem die Zeit wieder mal zu schnell vergeht, lassen wir die Botanischen Gärten für heute links liegen und machen uns auf den Heimweg und kommen an der St. Georges Parish Church vorbei. Der Parkplatz ist voll, aber wir quetschen uns nach einigen Ehrenrunden zwischen 2 Autos. Kein Wunder, denn es ist gerade Gottesdienst und alle singen wie die Engel. Am Parkplatz hat ein geschäftstüchtiger Mensch eine mobile Autowaschanlage aufgebaut. Die besteht aus einem Baldachin, Wassereimern, Lappen und Putzmittel. Wenn man also zum Gottesdienst fährt, kann man sich
währenddessen das Auto waschen lassen. Wir finden, dass eine Deluxe-Wäsche mit Weihwasser im Angebot nicht fehlen sollte. Der Himmel verfärbt sich in den tollsten Farben und Walter versucht noch den Sonnenuntergang zu erwischen, aber leider sind wir zu langsam. Wir setzen uns noch in eine TAPAS-Bar am Accra-Beach und lassen den Tag ausklingen….und sind schon wieder müde. Manchmal kann Urlaub anstrengender sein als Arbeit….keine Ahnung wieso. Wir finden wieder in unser Hotel und stellen unseren rosa Flitzer ab….morgen ist auch noch ein Tag!