15.06.:
Wir haben gestern die Teller leer gegessen, aber es regnet trotzdem. Also fahren wir zuerst zu einer Höhle, aber die geführte Tour ist gerade weg, warten wollen wir nicht und so versuchen wir es trotzdem bei den Plitvicer Seen. Als wir ankommen schüttet es wieder und nachdem es schon nach 11.00 Uhr ist, wir kein Frühstück hatten und ein Lokal empfohlen wird, das einen tollen Blick auf den oberen See haben soll, versuchen wir es mit einer frühen Mittagspause. Leider ist angeblich alles reserviert und der Blick geht ohnehin nur auf Bäume…also laufen wir runter zum See…plötzlich scheppert es und Walters Kamera knallt auf die Steine. Zum Glück ist nur der UV-Filter gebrochen und die Kamera funktioniert noch. Wir kaufen uns ein Ticket und gehen zur Bootsanlegestelle und lassen uns übersetzen. Wir wandern durch den Nationalpark und sind beeindruckt von den herrlichen Wasserfällen und der Vegetation. Das Wasser rauscht, die Vögel zwitschern und der Regen prasselt. Nach einigen Stunden Wanderung sind wir durchnässt und hungrig. Wir warten auf den Bus für die Rückfahrt, denn zum wandern haben wir jetzt keine Lust mehr. Trotz des Wetters ist ganz schön was los und die alternativen Regenbekleidungen sind recht lustig: Handtücher, Plastiktüten usw. Wir sind froh, dass unsere Regenbekleidung aufgrund des Starkregens vor unserer Abreise noch griffbereit war und wir nach dem Motto des Selbstfahrers „es liegt ja gut im Auto“ bestens ausgerüstet sind, denn die Besucher in Flipflops, kurzen Hosen, Handtüchern und Einweg-Regenponchos schauen nicht wirklich fröhlich. Am Besten sind wie immer die Asiaten: große Gruppen, schlecht ausgerüstet und mit Plastiktüten über den Schuhen. Ich hab ja auch noch die Daunenweste eingepackt und kam mir total verrückt vor, aber bei 13 Grad und Dauerregen leistet sie unter der Regenjacke gute Dienste. Fotos kann ich schon keine mehr machen, weil ich immer Angst habe, dass mir das Handy durch die klammen, nassen Finger rutscht und durch ein Spalte zwischen den Holzstegen ins reißende Wasser platscht. Es ist dann schon später Nachmittag als wir ins Hotel zurückkehren und die beste Nachricht des Tages ist, dass unser Restaurant durchgehend offen hat! Wir hängen alles zum trocknen auf, wechseln die Kleidung und schon sind wir im Wirtshaus. „Hunger ist der beste Koch“ und so schmeckt unser frühes Abendessen ganz vorzüglich. Der Abend wird dann nicht mehr lang, denn wir freuen uns auf unser gemütliches Zimmer und schmeißen uns aufs Bett…lesen, Fußball schauen und alles im Trockenen….übrigens die Teller haben wir wieder leer gegessen…vielleicht klappt es ja morgen mit dem Sonnenschein, denn die Regensachen kamen ja heute zum Einsatz, aber da wartet ja noch die Badetasche oder zumindest eine der drei Sonnenbrillen….