19.06.:
Es ist sehr windig und wir sind froh, dass wir uns noch nicht für eine Schifffahrt angemeldet haben, denn der Seegang wird ordentlich sein. Zuerst geht es nach Skrabin, ein netter Ort mit Hafen, wo auch die Bootstouren in den Krka Nationalpark starten. Ein Glück, dass wir da schon waren, denn am Anleger steht eine Menschenschlange von 200 Metern und das Schiff legt jede Stunde ab….wir müssen uns nicht anstellen und dürfen einfach durch den Hafen spazieren. Im Anschluss fahren wir weiter Richtung Muter, ein Hafen und Ausgangspunkt für Segeltörns in die Kornaten. Betina gefällt uns noch besser und so machen wir hier unsere Mittagspause, bevor wir weiter nach Vodice fahren. Wir kommen nochmal in Tisno vorbei, beide Ortshälften sind durch eine Brücke übers Meer verbunden, was natürlich sehr hübsch aussieht. Insgesamt bietet die Strecke viele schöne Aussichtspunkte und ist die Reise wert. Vodice ist der Hotspot für Partys….also der Ballermann von Dalmatien und wir sind etwas enttäuscht, weil es leide die Erwartungen erfüllt. Es gibt zwar einen netten Hafen, aber es wechseln sich Cafés, Souvenirläden, Eisbuden und Pizzerien ab. Jedem das seine. Es ist ohnehin schon wieder später Nachmittag und wir machen uns auf den Rückweg, aber bevor es ins Hotel geht müssen wir unbedingt noch eine Metzgerei suchen, die einen tollen „Prsut“ (Schinken) macht. In Plitvice haben wir uns extra den Namen von der Metzgerei geben lassen und Dank GOOGLE findet man ja fast alles. Gut…fast, denn bei der Adresse ist ein Schiffszubehör-Händler, aber beim Nachbarn sitzt jemand im Garten, der weiterhelfen kann…. und so schreibe ich mal meinen Reisebericht, während Walter in Sachen „Prsut“ unterwegs ist. Eine ganze Weile später erfahre ich, dass diverse Nachbarn, die kein englisch oder deutsch (und Walter kein kroatisch) sprechen, versucht haben weiterzuhelfen. Trotz der Sprachbarriere stellt sich heraus, dass wir die Privatadresse des Schinkenproduzenten haben, sein Sohn aber anrufen kann, dass er uns aus der Fabrik – die eine Stunde landeinwärts liegt – was mitbringt. Walter bedankt sich für die Mühe und lehnt ab, aber angestachelt durch das Lob für die gute Qualität des Schinkens, sucht der Sohn im Haus und schenkt Walter ein Päckchen Schinken….wieder was gespart! Zum Abschluss genießen wir nochmal den Blick von der Liegewiese auf die Marina und müssen nur noch entscheiden wo wir später zum Abendessen hingehen….Urlaub halt!