Von Mendoza nach Santiago

23.12.18

Nach einem netten Abend im „Azafran“ brechen wir heute kurz vor neun auf. Wir haben gut 350 Kilometer zu fahren und die Grenzformalitäten zu erledigen. Zunächst läuft alles recht gut…doch nach einer knappen Stunde gibt es überraschend einen Stau…keine Ahnung warum. Wir vermuten wieder mal eine Polizeikontrolle, denn das kennen wir schon, aber wir werden meistens durchgewunken, nur zweimal mussten wir die Fahrzeugpapiere zeigen und einmal die Ausweise. Es dauert ziemlich lange und als wir endlich bei der Polizei angekommen sind, erfahren wir, dass es einen Unfall gab und die Straße gesperrt ist. Leider sind sich die Polizisten nicht einig, wo die Unfallstelle liegt…ob vor Uspallata oder auf der Straße Richtung Grenze. Wir suchen nach Alternativen, aber so einfach ist das nicht. Andere Grenzübergänge gibt es zwar, aber das würde einen beträchtlichen Umweg bedeuten und wir wissen nicht, ob der Übergang dann auch geöffnet hat. Mein Vorschlag nach Mendoza zurückzukehren und abzuwarten freut Walter auch nicht…Walter meint, dass wir auch nochmal die Ruta 52 nehmen könnten, wenn der Unfall vor Uspallata ist (um Gotteswillen…) und während wir so rätseln, wie es weitergehen soll, geht plötzlich doch etwas und die Strecke ist wieder offen…Glück gehabt! Wir stehen lieber eine Stunde im Stau, als an einem Unfall beteiligt zu sein. Die RN 7 ist gut ausgebaut und führt durch die Anden mit dem Aconcagua als Wahrzeichen und höchster Gipfel des Kontinents (6.959 m) Hier kann man im Winter auch Skifahren, aber jetzt ist natürlich alles verweist…die Liftanlagen, die Hotels…wie bei uns im Sommer auch. Die Aus- und Einseise läuft gut und zum Glück werden wir am Fahrzeug durchsucht und müssen nicht unser ganzes Gepäck ausladen und durchleuchten lassen. Jetzt sind wir wieder in Chile. Wir schlängeln uns in Serpentinen hinunter und nähern uns langsam Santiago…eine riesige Stadt mit Autobahnen und Hochhäusern… der totale Kontrast. Walter hat sich die Strecke vorher gut angesehen und so finden wir bis auf einen kleinen Patzer unser Hotel fast problemlos….großes Lob! Wir haben für die letzten 4 Nächte ein sehr schönes Zimmer im 8. Stock mit Blick auf den botanischen Garten und ganz oben ist ein Pool mit Terrasse und Bar…da sitzen wir auch zum Sonnenuntergang. 

 

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