Was wäre Irland ohne eine Pub-Besuch…..in Sligo wird ausdrücklich das „Hargadon Brothers“ empfohlen und schon sind wir drin! Das Innenleben passt zum derzeitigen irischen Wetter…alles ist mit dunklem Holz vertäfelt und da wir was essen wollen, nehmen wir in einem „Separee“ Platz – es erinnert ein bisschen an ein Zugabteil. Hier hat sich die letzten 50 Jahre sicher nichts verändert, sogar die Bedienungen tragen weiße Schürzchen. Am Besten kann man es wohl mit der Wiener Kaffeehaus-Kultur vergleichen, wo die Traditionen erhalten bleiben und es immer Gäste gibt, die das zu schätzen wissen. Die Speisekarte ist modern und daher auch vom Guide Michelin empfohlen….trotzdem empfinden wir uns in der Zeit zurückversetzt und finden es sehr schräg und interessant. Das Essen ist gut und der Abend sehr unterhaltsam. Ständig wird man überrascht, denn an unserem „Abteil“ marschieren immer wieder nie Gäste vorbei. Walter bestellt zum Abschluss einen „Tom Collins“, mit wenig Alkohol….das macht für mich soviel Sinn, wie Spaghetti mit Meeresfrüchten mit wenig Krustentieren zu bestellen….und so schmeckt er auch…allerdings haben sie auch Zucker und Zitronensaft weggelassen…da Lob ich mir meinen Gin-Tonic!