Reisterrassen

11.11.24

Um 8.30 Uhr ist Abmarsch zum Trecking durch die Reisefelder. Zuerst genießen wir aber das Frühstück auf der Terrasse mit sagenhaften Blick in die grandiose Berglandschaft. Danach sind wir fit und ausgerüstet mit Wanderschuhen, langer Hose und langen Ärmeln, denn wer weiß was uns erwartet. Zunächst ein gemütlicher Spaziergang entlang der Dorfstraße mit Blick ins Tal, dann geht es bergab durch die Reiseterrassen. Leider ist der Reis schon abgeerntet und so bleiben nur die mit Wasser gefüllten Becken….aber auch schön. Es ist ein schöner Spaziergang mit vielen Fotomotiven, wir grüßen alle Einheimischen freundlich mit „Xin Chao“….was guten Tag heißt und eigentlich immer passt als Begrüßung, aber vielen Menschen begegnen wir ohnehin nicht. Wir passieren die traditionellen Stelzenhäuser…einige alte und viele die gerade neu gebaut werden und da kann man auch den Handwerker zusehen. Es ist eine landwirtschaftlich geprägte Gegend und so laufen Hühner, Enten und Wasserbüffel frei herum. Als wir im Tal angekommen sind, ist es schon recht warm und auf dem Rückweg geht es dann bergauf….aber zunächst müssen wir durch unwegsames Gelände. Es ist „batzig“ und rutschig, das Gestrüpp reicht mir bis zur Hüfte, aber zum Glück reicht mir Walter die Hand, denn es geht nochmal steil bergab. Über Bäche und durch ausgetretene Tierpfade, die Landschaft ist herrlich….üppiges Grün durchsetzt mit dunklen Felsen und immer wieder Reisterrassen. Unser Local Guide legt uns schon Steine aus, damit wir nicht zu stark einsinken…er trägt nur Plastik-Schlappen und hat offensichtlich kein Problem und ich mit meinen Trekkingschuhen versinke im Schlamm….das ist halt der Unterschied zwischen Einheimischen und Touristen. Als der „Tiefpunkt“ überwunden ist, geht es bergauf und wir haben zum Glück oft Schatten durch die vielen Bananenstauden, Papayabäume und sonstiges Grün und so fällt uns der Aufstieg garnicht so schwer, weil er auch wieder sehr abwechslungsreich ist. Am frühen Mittag erreichen wir unsere Unterkunft und springen erstmal unter die Dusche, dann in den Pool und genießen nochmal den Ausblick auf die umliegenden Berge. Nach einem kleinen Mittagessen machen wir uns auf den Weg nach Mai Chau. Die Strecke ist mit 50 Kilometern nicht sehr lang, aber die schmale, gewundene Bergstraße durch eine urwaldähnliche Vegetation fordert natürlich eine angepasste Geschwindigkeit. Ab und zu bleiben wir stehen und schauen (fotografieren) die herrlichen Täler mit kleinen Siedlungen und Bauern auf den Feldern…eine Postkarten-Idylle. Kühe stehen auf der Straße und manchmal kommt ein Rollerfahrer und zieht die Kuh von der Straße, wenn sie garnicht weichen will. Kurz vor unserm Ziel ist die Straße gesperrt, weil eine Schlammlawine beseitigt werden muss….wir müssen kurz zurückfahren und den Umweg über die alte Straße nehmen. Wir fahren durch das Dorf uns sehen eine „Essstäbchen“ Fabrik….lustig…hier werden aus Bambus Essstäbchen gefertigt, in große Bündel geschnürt (ca. 50 cm Durchmesser) und dann anscheinend verkauft. Nach Nachfrage bei Einheimischen findet unser Fahrer den Weg über eine steile, staubige Schotterstraße erreichen wir dann wieder die intakte Hauptstraße. Wir müssen dann feststellen, dass der Überlandbus durchgewunken wurde, wo wir die Umleitung nehmen mussten….. dafür hupt er jetzt hinter uns wie verrückt und überholt, denn er hat es eilig. Wir sind dann bald in unserer neuen Unterkunft im Avana Retreat, wo wir die nächste 4 Näche bleiben werden und so wie die Anlage und unser Bungalow aussieht, sind das keine schlechten Aussichten. Alle Bungalows sind in den Berghang gebaut, haben eine Terrasse und sind umgeben dichtem Grün, sodass man das Gefühl hat völlig allein zu sein. Der Transport erfolgt mit großen elektrischen Golfcarts, die man sich jederzeit über die App bestellen kann….einfach der Wahnsinn. Es gibt Wasserfälle und mehrere Pools….einer ist direkt bei uns um die Ecke und das ist gerade „Happy Our“ und so genießen wir den Sonnenuntergang bei kühlen Drinks und Häppchen. Zum Abendessen müssen wir runter ins Restaurant und wir gehen ein Stück, aber da gerade ein Shuttle vorbeikommt „trampen“ wir spontan bis zum Restaurant. Nach einem guten Abendessen werden wir wieder heimgefahren….genial. Morgen haben wir total frei…kein Program….ich denke, wir werden es aushalten.

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