24.11.24
Heute wollen wir eine Radtour zu den blauen Grotten machen und zu einem Aussichtspunkt wandern. Pan wartet an der Rezeption auf uns und die Mountain-Bikes mit einem einheimischen Führer stehen schon bereit. Wir stellen die Sättel ein, drehen eine Proberunde und dann geht´s los….erst über die holprige Brücke bei unserem Hotel auf die andere Seite des Flusses, auf einer staubigen Schotterpiste mit viel Verkehr strampeln wir und merken bald, dass die Gangschaltung nur noch Deko ist und so bewältigen wir die ersten Anstiege im Stehen….Walter ist nach 20 Minuten schon alles „eingeschlafen“ und mir tut der Nacken weh….so können wir das nicht den ganzen Tag machen. Wir besprechen uns mit Pan und erfahren, dass die Blaue Grotte noch eine Stunde Fahrzeit entfernt liegt…und dann müssen wir ja wieder 1,5 Stunden zurück…..beim Schalten springt mir die Kette raus….wir drehen um, das hat keinen Sinn. Beim Rückweg über die beiden Brücken „bewundern“ wir die Konstruktion…..alles ist mit alten Bretter lose ausgelegt, die gerne mal in die Höhe springen…ja nach Gewichtsverteilung und Fahrzeug….man muss schon aufpassen, dass man da die richtige Fahrspur erwischt. Bei der zweiten Brücke ist die Fahrspur noch zusätzlich mit Metallplatten belegt…auch lose…ein spannender Lösungsansatz. Wir beschließen, dass wir die Tour mit einem Roller machen, das geht dann wenigstens schneller und Walter kann die Kameras wenigstens unterm Sitz verstauen und braucht sie nicht umhängen. Ich fahre mit zum Mopedverleih, aber entschließe mich den Ausflug komplett zu streichen. Walter und Pan sollen einen Roller gemeinsam nehmen und ich bleibe im Hotel und genieße einen freien Tag. Manchmal muss man Mut zur Lücke haben….sich eine Pause und eine Massage genehmigen. Mein Programm also für heute: schattige Liege am Pool, Massage im SPA, in den blauen Himmel schauen und gelegentlich den Körper zu Wasser lassen…ich finde ein guter Plan. Der SPA ist ein Holzhaus auf Stelzen mit Bambusmatten ausgelegt und freie Sicht auf dem Fluss. Ich liege auf einer weichen Matratze, der Ventilator sorgt für einen angenehmen Luftzug und ich höre die Boote vorbeiziehen, Gesprächsfetzen dringen an mein Ohr, während ich die entspannende Rückenmassage genieße. Zum Glück habe ich bei Ausfüllen den Fragebogens „mittlerer Druck“ angekreuzt….so schnell ist eine Wirbelsäule gebrochen. Als ich durchgeknetet bin, treffe ich Walter am Pool und erfahre, dass die blauen Lagunen (es gibt mehrere) ein rechtes Touristenspektakel ist und es total voll war….dafür war die besichtigte Höhle sehr schön, weil diesmal sogar beleuchtet. Pan fragt, ob er den Roller bis abends behalten kann, denn bezahlt ist er ja schon….natürlich kein Problem. Wir genießen die Ruhe und die schöne Aussicht in die umliegenden Berge….man kann sich Getränke bringen lassen….Urlaub halt. Gegen 17.00 Uhr fahren ein paar Heißluftballons direkt über unser Hotel, wie schön es von oben ist, haben wir ja gestern gesehen, aber von unten sieht es auch toll aus. Wir ratschen noch mit einem Paar aus Österreich und machen uns dann fertig fürs Abendessen. Das „Happy Mango“, ein Thai-Restaurant soll sehr gut sein und werden nicht enttäuscht. Das Essen ist fein, die Cocktails schmecken auch….nur die Verständigung ist nicht einfach….als Walter einen Piña Colada bestellt, fragt die Kellnerin nach….Pina CALODA? Nein…Colada….CALODA?…ich zeige es ihr auf der Getränkekarte und sie kringelt es mit Kugelschreiben ein….interessant….nach ein paar Minuten kommt sie wieder und fragt: Pina CALODA?…wir sagen ja….sonst wird das ja nie was und erstaunlicherweise schmeckt der CALODA recht gut…hat tatsächlich Ähnlichkeit mit einen Piña Colada….was es alles gibt. Wir gehen zurück in Hotel und packen, denn morgen früh müssen wir die sehr lange Strecke nach Ponsavan zurücklegen….