Kotor, Serpentinen und Budva

21.06.:

Nach einem erfrischenden Bad im Meer fahren wir nach Kotor. Die Stadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist wirklich ein Schatz. Kleine Gässchen, schöne Steinhäuser, gepflasterte Wege und eine schöner Hafen. Die Lage in einer Bucht, umgeben von hohen Bergen ist schon sehenswert. Nach einer ausgiebigen Stadterkundung, fahren wir in den Lovčen Nationalpark. Die spektakulären Serpentinen bringen uns auf fast 1.000 Meter. Das Panorama ist phantastisch, die Straßenführung einzigartig und anspruchsvoll. Manchmal müssen wir zurücksetzen, wenn ein Bus entgegenkommt. Die Radfahrer schauen alle ziemlich fertig aus und wir haben Respekt und können garnicht glauben, dass man solche Strapazen auf sich nimmt. Wir wollen noch nach Sveti Stefan, eine Halbinsel im Meer. Die Straßen sind sehr eng, aber wir finden einen Parkplatz. Als wir über die Verbindungsbrücke auf die Halbinsel gehen wollen, werden wir von der Security zurückgehalten….die ganze Insel ist ein Hotel….unglaublich. Es sieht aus wie eine historische Altstadt und nicht wie ein Hotel. Wie wir später erfahren, befinden sich auf der ganzen Insel nur 50 Wohneinheiten. Diese Information bekommen wir von dem Manager des „Nobu“ (tolles Restaurant), bei dem wir zu Abend essen. Der Manager ist Deutscher und ist normalerweise in Las Vegas für das „Nobu“ zuständig, aber zurzeit für 3 Monate in Montenegro. Wir unterhalten uns einige Zeit, genießen das tolle Essen und den herrlichen Sonnenuntergang. Wir bekommen eine Visitenkarte und eine Einladung zu einem Cocktail in Las Vegas…die Welt ist klein. 45 Minuten dauert die Rückfahrt nach Tivat und dann ist ein langer Urlaubstag vorbei. 

 

Fahrt nach Montenegro ohne Pässe

20.06.:

Wir hatten noch einen schönen Abend in Šibenik. Im Hafen ganz viele Segelschiffe der gleichen Klasse, anscheinend findet gerade eine Regatta statt. Entsprechend voll sind die Restaurants, aber wir sind ja schon bekannt und die Wirtin vom „More“ stellt uns gleich einen Tisch in die erste Reihe, wo wir zum Abschied eine Fischplatte verdrücken. Wir parken wieder direkt am Hafen und die Schiffe sind nur ein paar Meter weg…. wir kommen uns wie die Schiffseigner vor. Morgens lese ich dann ein bisschen über Montenegro, denn da soll es ja heute hingehen und amüsiere mich darüber, dass Montenegro einfach den Euro als Währung nutzt – ohne Zustimmung der EZB! Ich komme dann zu den Einreisebestimmungen und da steht, dass man nur mit Reisepass einreisen darf….ganz toll…Walters Reisepass liegt wegen dem Arbeitsvisum auf dem indischen Konsulat und meiner brav zu Hause….wir reisen ja nicht so viel, da kann so etwas schon mal vorkommen. Mit dieser Information wecke ich Walter und wir sind etwas betröppelt. Egal, wir müssen ja ohnehin Richtung Dubrovnik und werden es einfach versuchen. Auf der Seite des auswärtigen Amts steht auch, dass man einen Reisepass braucht, aber bei weniger als 30 Tagen ginge auch ein Personalausweis…wir werden sehen. Das Hotel ist bezahlt und jetzt müssen wir nur noch hinkommen. Den ersten Teil der Strecke fahren wir Autobahn, weil bis Trogir waren wir ja schon, Split lassen wir auch aus, weil wir das auf dem Rückweg machen wollen. Der erste große Küstenort ist Makarska, wie die gleichnamige Riviera, wo wir uns ein bisschen umsehen. Zum einkehren ist es fast noch zu früh und außerdem liegt ja noch eine größere Strecke vor uns. Wir kaufen uns frisches Brot und kalte Getränke, den Schinken haben wir ja noch von gestern und der wird ja auch nicht besser. Die Küstenstraße bietet wieder mal herrliche Ausblicke und bei Ploče beginnt eine Flusslandschaft die zum Obst- und Gemüseanbau genutzt wird. Wir müssen ein Stück durch Bosnien-Herzegovina fahren, die haben ja nur einen kleinen Küstensbschnitt abbekommen und da gilt ja zum Glück auch der Perso! Dubrovnik fotografieren wir von oben, denn das ist ja unsere nächste Station. Wir nähern uns unaufhaltsam der Grenze nach Montenegro. Die Ausreise aus Kroatien klappt natürlich und dann steigt die Spannung. Wir beobachten die Autos vor uns, können aber nicht so recht erkennen, welche Papiere die übergeben. Ich sehe ein deutsches Auto…der gibt eindeutig einen Pass her und noch andere Papiere…mir wird ein bisschen schlecht. Dann sind wir dran: Der Beamte nimmt unsere Personalausweise und fragt nach den Autopapieren….o.k. KFZ-Schein habe ich…er will noch die grüne Versicherungskarte, die immer bei mir in der Mittelkonsole rumliegt… jetzt leider nicht, weil ich die bei meinem kleinen Unfall in Salzburg gebraucht habe…Mist! Er schickt uns an einen Schalter nach der Grenze, um eine Versicherung abzuschließen – kommt anscheinend öfter vor – unsere Persos behält er… ich deute es als gutes Zeichen. Wir lassen uns die Versicherung ausstellen – kostet umgerechnet 20€ – und marschieren wir zum Grenzhäuschen. Wir stehen ein bisschen rum, dann öffnet der Beamte die Seitentür.Er schaut sich alles an, gibt uns unsere Ausweise zurück und wir sind drin…..chaka! Ich bin total erleichtert und hab wieder was gelernt. Nun ist es nicht mehr weit und wir dürfen sogar mit der Autofähre übersetzen, das klappt problemlos und macht Spaß. Das Hotel La Roche liegt direkt am Meer und mitten in den kleinen Ort Tivat. Jetzt entspannen wir uns erstmal und heute Abend werden wir dann unsere neue Heimat zu Fuß erkunden. Hunger und Durst hätte ich auch schon wieder.

Skrabin, Muter und Vodice

19.06.:

Es ist sehr windig und wir sind froh, dass wir uns noch nicht für eine Schifffahrt angemeldet haben, denn der Seegang wird ordentlich sein. Zuerst geht es nach Skrabin, ein netter Ort mit Hafen, wo auch die Bootstouren in den Krka Nationalpark starten. Ein Glück, dass wir da schon waren, denn am Anleger steht eine Menschenschlange von 200 Metern und das Schiff legt jede Stunde ab….wir müssen uns nicht anstellen und dürfen einfach durch den Hafen spazieren. Im Anschluss fahren wir weiter Richtung Muter, ein Hafen und Ausgangspunkt für Segeltörns in die Kornaten. Betina gefällt uns noch besser und so machen wir hier unsere Mittagspause, bevor wir weiter nach Vodice fahren. Wir kommen nochmal in Tisno vorbei, beide Ortshälften sind durch eine Brücke übers Meer verbunden, was natürlich sehr hübsch aussieht. Insgesamt bietet die Strecke viele schöne Aussichtspunkte und ist die Reise wert. Vodice ist der Hotspot für Partys….also der Ballermann von Dalmatien und wir sind etwas enttäuscht, weil es leide die Erwartungen erfüllt. Es gibt zwar einen netten Hafen, aber es wechseln sich Cafés, Souvenirläden, Eisbuden und Pizzerien ab. Jedem das seine. Es ist ohnehin schon wieder später Nachmittag und wir machen uns auf den Rückweg, aber bevor es ins Hotel geht müssen wir unbedingt noch eine Metzgerei suchen, die einen tollen „Prsut“ (Schinken) macht. In Plitvice haben wir uns extra den Namen von der Metzgerei geben lassen und Dank GOOGLE findet man ja fast alles. Gut…fast, denn bei der Adresse ist ein Schiffszubehör-Händler, aber beim Nachbarn sitzt jemand im Garten, der weiterhelfen kann…. und so schreibe ich mal meinen Reisebericht, während Walter in Sachen „Prsut“ unterwegs ist. Eine ganze Weile später erfahre ich, dass diverse Nachbarn, die kein englisch oder deutsch (und Walter kein kroatisch) sprechen, versucht haben weiterzuhelfen. Trotz der Sprachbarriere stellt sich heraus, dass wir die Privatadresse des Schinkenproduzenten haben, sein Sohn aber anrufen kann, dass er uns aus der Fabrik – die eine Stunde landeinwärts liegt – was mitbringt. Walter bedankt sich für die Mühe und lehnt ab, aber angestachelt durch das Lob für die gute Qualität des Schinkens, sucht der Sohn im Haus und schenkt Walter ein Päckchen Schinken….wieder was gespart! Zum Abschluss genießen wir nochmal den Blick von der Liegewiese auf die Marina und müssen nur noch entscheiden wo wir später zum Abendessen hingehen….Urlaub halt!

Ausflug nach Trogir

18.06.:

Heute machen wir einen Ausflug nach Trogir. Wir nehmen natürlich die Küstenstraße und lassen uns Zeit. Es gibt einige nette Fischerdörfer mit netten Marinas und wir können nicht wiederstehen und schauen uns ein paar an. Zuerst Ragoznica mit dem pittoresken Hafen und dann Primošten sieht von oben auch ganz toll aus. Der Verkehr hält sich in Grenzen und mittags erreichen wir Trogir, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Die Altstadt liegt auf einer kleinen Insel und da lässt man das Auto am besten draußen. Der Parkplatz ist sehr zentral und wir spazieren nur über die Brücke und schon sind wir mittendrin im geschäftigen Gassenlabyrinth. Den Stadtplan brauchen wir nicht, denn wir kommen immer wieder ans Wasser und dann gehen wir einfach das nächste Gässchen wieder zurück. Wir haben Durst und das ist ja bekanntlich schlimmer als Heimweh….also setzen wir uns ins „Capo“ an die Uferpromenade und lassen es uns gut gehen. Bevor wir uns auf den Rückweg machen, kaufen wir uns noch ein Eis, weil es ist schon ganz schön warm. Zurück sind wir dann ein bisschen schneller, weil ich noch ein Stündchen an den Pool zum abkühlen will. Abkühlen ist der richtige Ausdruck, denn der Pool ist nicht beheizt und hat sportliche 20 Grad… der sagt der Walter „stopp“ und legt sich gleich in den Schatten. Ich überwinde mich, aber ganz laaaaangsaaaam. Heute abend haben wir einen Tisch im „Pelegrini“ reserviert und wir freuen uns schon, denn es soll dort nicht nur sehr gut schmecken, sondern auch der Platz mitten in der Altstadt  an der Kathedrale ist wunderschön. Wir sitzen auf der Treppe und die Leute wandern an uns vorbei. Den Blick auf die Kathedrale und das Meer, feines Essen, toller Wein (wahlweise Spezi)….was will man me(e)hr….

 

Nationalpark Krka

17.06.:

Es gab noch ein tolles Feuerwerk zum Abschluss des gestrigen Tages. Da wir vom Hotel direkt auf die Altstadt schauen, hatten wir optimale Sicht. Nach einem späten Frühstück mit Blick auf den Yachthafen, machen wir uns auf zum Nationalpark Krka, einer herrlichen Flusslandschaft mit Wasserfällen, Seen und einem Kloster. Schön ist es hier und wir wandern entlang von plätschernden Flussläufen und kleinen Wasserfällen im Baumschatten der Oliven, Feigen und Granatäpfel. Es bieten sich immer wieder neue Ausblicke. Nach einer Mittagspause mit Spanferkel schauen wir uns noch den größten Wasserfall an. Zum Glück kann man die 4 Kilometer mit dem Bus fahren, denn es ist schon recht warm und steil ist es auch. Unten wartet ja ohnehin noch ein schöner Fußmarsch auf uns. Die wunderbare Wasserlandschaft wiederholt sich, nur die Wasserfälle werden immer größer. Ganz unten angekommen ist dann der eindrucksvollste Fall erreicht und man könnte baden, wenn noch genug Zeitwäre, denn um 17.00 Uhr ist ja Anstoß Deutschland : Mexiko….mit dem Bus geht es wieder nach oben und dann pressierts…um 17.08 Uhr erreichen wir das Hotel und zum Glück läuft in der Lobby schon die Übertragung auf Leinwand…alles gut!

 

 

Von Plitvice nach Šibenik

 

16.06.:

Es regnet nicht mehr, aber die Sonne scheint auch nicht. Wir machen uns auf Richtung Meer nach Šibenik. Weit ist es nicht – ca. 200 km. In Graz wollte ich noch tanken, aber Walter meinte, dass es bis zur Grenze noch weit ist….ich mache ihn auf eine Tankstelle aufmerksam…scheint aber nicht zu passen, also fahren wir mittlerweile auf Reserve. Die Orte durch die wir fahren bestehen aus 3-5 alten Häusern…keine Tankstelle dabei. Der nächste große Ort ist unsere Hoffnung….an Straßenrand steht die Polizei…selten so gefreut…Walter bleibt stehen und fragt nach der nächsten Tankstelle…. kein Problem nur ein paar hundert Meter entfernt! Ich freu mich!!!! Vollgetankt erreichen wir Šibenik und unser Hotel am Yachthafen. Alles sehr schön, ein Boot hätten wir uns auch ausgesucht, aber das Personal werden wir uns nicht leisten können. Heute ist ein großes Fest in der Altstadt und das wollen wir nicht verpassen. Eine hübsche Altstadt, malerische Gassen, eine schöne Uferpromenade…gefällt uns gut. Wir lassen uns durch die Gassen treiben und machen im Klostergarten eine Pause (es gibt Cocktails!!!), wir testen das „beste“ Eis der Stadt (mmmhhhhh) und setzten uns dann am Hafen in ein Fischrestaurant. Alles sehr einfach, aber das Essen vom Feinsten. Der Sonnenuntergang ist herrlich. Alles ist auf den Beinen, außerdem spielt heute noch Kroatien gegen Nigeria. Wir geraten in eine lustige Hochzeit und ich an die Bar, trinke meinen ersten Aperol Sprizz mit Gin… dann müssen wir mal nach Hause! Um 22.30 Uhr soll es noch ein Feuerwerk geben…wir sind gespannt. 

Plitvicer Seen im Regen

15.06.:

Wir haben gestern die Teller leer gegessen, aber es regnet trotzdem. Also fahren wir zuerst zu einer Höhle, aber die geführte Tour ist gerade weg, warten wollen wir nicht und so versuchen wir es trotzdem bei den Plitvicer Seen. Als wir ankommen schüttet es wieder und nachdem es schon nach 11.00 Uhr ist, wir kein Frühstück hatten und ein Lokal empfohlen wird, das einen tollen Blick auf den oberen See haben soll, versuchen wir es mit einer frühen Mittagspause. Leider ist angeblich alles reserviert und der Blick geht ohnehin nur auf Bäume…also laufen wir runter zum See…plötzlich scheppert es und Walters Kamera knallt auf die Steine. Zum Glück ist nur der UV-Filter gebrochen und die Kamera funktioniert noch. Wir kaufen uns ein Ticket und gehen zur Bootsanlegestelle und lassen uns übersetzen. Wir wandern durch den Nationalpark und sind beeindruckt von den herrlichen Wasserfällen und der Vegetation. Das Wasser rauscht, die Vögel zwitschern und der Regen prasselt. Nach einigen Stunden Wanderung sind wir durchnässt und hungrig. Wir warten auf den Bus für die Rückfahrt, denn zum wandern haben wir jetzt keine Lust mehr. Trotz des Wetters ist ganz schön was los und die alternativen Regenbekleidungen sind recht lustig: Handtücher, Plastiktüten usw. Wir sind froh, dass unsere Regenbekleidung aufgrund des Starkregens vor unserer Abreise noch griffbereit war und wir nach dem Motto des Selbstfahrers „es liegt ja gut im Auto“ bestens ausgerüstet sind, denn die Besucher in Flipflops, kurzen Hosen, Handtüchern und Einweg-Regenponchos schauen nicht wirklich fröhlich. Am Besten sind wie immer die Asiaten: große Gruppen, schlecht ausgerüstet und mit Plastiktüten über den Schuhen. Ich hab ja auch noch die Daunenweste eingepackt und kam mir total verrückt vor, aber bei 13 Grad und Dauerregen leistet sie unter der Regenjacke gute Dienste. Fotos kann ich schon keine mehr machen, weil ich immer Angst habe, dass mir das Handy durch die klammen, nassen Finger rutscht und durch ein Spalte zwischen den Holzstegen ins reißende Wasser platscht. Es ist dann schon später Nachmittag als wir ins Hotel zurückkehren und die beste Nachricht des Tages ist, dass unser Restaurant durchgehend offen hat! Wir hängen alles zum trocknen auf, wechseln die Kleidung und schon sind wir im Wirtshaus. „Hunger ist der beste Koch“ und so schmeckt unser frühes Abendessen ganz vorzüglich.    Der Abend wird dann nicht mehr lang, denn wir freuen uns auf unser gemütliches Zimmer und schmeißen uns aufs Bett…lesen, Fußball schauen und alles im Trockenen….übrigens die Teller haben wir wieder leer gegessen…vielleicht klappt es ja morgen mit dem Sonnenschein, denn die Regensachen kamen ja heute zum Einsatz, aber da wartet ja noch die Badetasche oder zumindest eine der drei Sonnenbrillen….

Anreisetag

14.06.:

Perfektes Wetter zur Anreise: bewölkt, unter 20 Grad, aber meistens trocken. Mittagspause in Graz im Eckstein (Empfehlung von Petra)….wir sitzen draußen und schon fühlt es sich nach Urlaub an! Die Hälfte haben wir schon, jetzt sind es nochmal knapp 300 km zum Ziel: Plitvicer See! Die Strecke zieht sich aber. Zuerst mal eine Vignette für Slowenien kaufen…30€ für einen Monat oder 15€ für 2 Wochen, nachdem wir erst nach 18 Tagen wieder zurückfahren, bleibt es egal…also 30€, dann brauchen wir uns keine Sorgen machen, wenn am Ende vom Urlaub das Geld nicht mehr reicht. Der erste Stau bei der Einreise nach Kroatien, der zweite Stau beim Ticket ziehen für die Maut, dritter Stau beim zahlen der Maut…dann wieder Ticket ziehen….und so weiter….! Aber wir nähern uns laut Navigation unaufhaltsam dem Ziel, mittlerweile verstehen wir aber, dass die Zeitprognose wohl doch realistisch ist. Kurz vor dem Ziel ist ein Geldautomat am Wegesrand und nachdem wir noch keine kroatischen Kuna haben, bleiben wir stehen. Walter bekommt problemlos Geld und ich bin zuversichtlich. Allerdings stehe ich mit Geldautomaten im Ausland ja bekanntlich auf Kriegsfuß und so scheitert mein Versuch zweimal. Dafür bekomme ich aber eine Quittung für die erfolgreiche Geldabhebung. Da bin ich ja gespannt, wie das ausgeht. Wohlbehalten im Hotel angekommen, lassen wir uns einen Tisch zum Abendessen reservieren und sind froh, dass wir an der Schlange vorbeikommen und gleich einen Platz bekommen. Das Essen ist fein, der Wein auch und es gibt Spezi! Das Publikum ist international und es ist ganz schön was los, aber die Italienische Familie mit den 3 Kindern gewinnt den Lautstärken-Wettbewerb mit großem Vorsprung. Wir haben unsere kleine, private Fussball-WM-Tipp-Wette begonnen und ich habe mir mit meinem Tipp einen Punkt verdient, Walter lag leider daneben! Angenehm geschwächt schließen wir den Abreisetag ab und gehen ins Bett…. wir hoffen, dass es morgen nicht regnet, denn wir haben die Teller leer gegessen! 

Morgen geht es los….

Reisegedanken (von Wilhelm Busch)

“Eins, zwei, drei, im Sauseschritt

läuft die Zeit, wir laufen mit.

Schaffen, schuften, werden älter,

träger, müder und auch kälter,

bis auf einmal man erkennt,

dass das Leben geht zu End’.

Viel zu spät begreifen viele

die versäumten Lebensziele,

Freunde, Schönheit der Natur,

Gesundheit, Reisen und Kultur.

Darum, Mensch, sei zeitig weise!

Höchste Zeit ist’s! Reise, reise!”

Kaktusblüte

Lago Molveno, Lago Tenno, Lago di Garda, Lago Toblino

 

In die Berge und nach Kaltern

 

Ein Abend im Locanda Margone

 

Trient übers Wochenende

 

Unser Garten im April