Schneeschuh-Wanderung auf dem Predigtstuhl

 

Kurzurlaub in Tirol

 

Frohe Weihnachten

 

Wir wünschen Euch recht fröhliche Weihnachten, einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches neues Jahr!

London

19.12.17:

…und so schnell geht das….schon sitzen wir in London am Flughafen und warten auf den Anschlussflug nach Salzburg. Weil das jetzt nicht spannend ist, habe ich noch ein paar Nachträge aus Trinidad…

Klima:

Unser Hotel auf Trinidad war ja recht groß, modern und chic….alles klimatisiert, auch die riesige Empfangshalle. Beim Frühstück kann man zwischen drinnen und draußen wählen…wir nehmen die Terrasse und man geht halt durch eine Tür wieder rein ans Buffet. Abends allerdings werden die Glasschiebetüren komplett geöffnet, damit die Gäste auch auf der Terrasse sitzen können und ihr Dinner genießen…Claudia Roth wäre ein Stück weit betroffen, denn die Klimaanlage läuft ja weiter…und wir sind es auch…aber draußen sitzen finden wir halt auch toll…Klimagau im Hyatt…aber Erdöl haben sie ja genug…das Superbenzin kostet umgerechnet 50 Cent pro Liter…wenn ich noch Platz im Koffer habe, nehme ich was mit!

Leguane

Bei dem Rundgang durch den Asa Wright Park sehen wir ja auch einen schönen Leguan. Die Rancherin erzählt uns, dass hier nicht gejagt werden darf und das Tier hier sicher ist. Wir fragen nach, ob denn Leguane gejagt werden…ja, aktuell ist Jagdsaison. Auf dem Rückweg sehen wir dann am Straßenrand einen Jungen stehen, mit einem riesigen Leguan auf dem Arm. Wir unterhalten uns noch drüber, ob er ihn wohl verkaufen will, als wir an einer Bretterbude vorbeikommen, die frisch geschlachtete und ausgenommene Leguane in Plastiktüten anbietet….alles klar: „andere Länder – andere Fritten“

Flip Flop

Am Pitch Lake machten wir ja unsere Führung und Vincent zeigte uns die Seerosen und wollte eine für mich pflücken, was wir dankend ablehnten, denn die sieht im Wasser ja viel schöner aus und hält vor allem länger. Ich wollte aber ein Foto aus der Nähe schießen und gehe ans Ufer und sinke sofort mit meinen Flip Flops in den schlammigen Untergrund ein…toll…sehe aus wie Sau! Egal, ich gehe zur nächsten Pfütze und säubere mich ein bisschen, aber jetzt sind die Flip Flops nass und total rutschig…prima. Es bleibt mir nix anderes übrig, als barfuß weiterzulaufen bis die „Schuhe“ wieder trocken sind. Nachmittags bei über 30 Grad auf einer Asphaltfläche barfuß laufen ist ziemlich heißßßßß…und die Fußsohlen sind hinterher ziemlich dunkel. Im Hotel habe ich dann ein ausgiebiges Fußpeeling machen müssen, denn als „Schwarzfußindianer“ wollte ich auch nicht weiter rumlaufen. Merke: aufpassen wo man hintritt und auf geeignetes Schuhwerk achten!

Kriminalität:

Trinidad hat eine hohe Kriminalitätsrate. Wir hatten ja regelmäßig das Radio an – nicht nur wegen der schönen Weihnachtslieder – und haben auch Nachrichten gehört. Was soll ich sagen: jeden Tag wurde berichtet, dass in der vorangegangenen Nacht mehrere Personen angeschossen oder erschossen wurden. Während unseres 6-tägigen Aufenthaltes ließen geschätzt 25 Menschen ihr Leben….das ist für unseren Geschmack eindeutig zu viel!

Barbados-Heimreise

18.12.17:

Gestern Abend haben wir noch eingepackt und waren überrascht, dass alles in die Koffer gepasst hat…gut die Einrichtung mussten wir ja zurück lassen. Morgens muss man dann mit den ausgefüllten Ein-/Ausreiseformularen und dem Pass auf Deck 4 bei den Behörden vorstellig werden….es ist mir peinlich es zu erwähnen, aber beim Ausfüllen bin ich in der Zeile verrutscht….ich hab dann einfach Walters Formular benutzt….es ist – wenn ich richtig mitgezählt habe – jetzt das 9. Formular….ich rechne nicht damit, dass ich das noch lerne! Der Beamte fragt mich dann auch gleich, wie oft ich in Barbados war und ich zähle auf….er sagt, er könne sich an meinen Hut erinnern…ja, dann! Wir werfen einen letzten Blick von unserem Balkon, nehmen Abschied von unserer Kabine (nachdem ich seit gestern Abend jede Schublade ca. 10 x geöffnet habe, um nachzusehen ob auch alle leer sind) und gehen zum Frühstück….Schampus am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen….! Ich bin gespannt, wie mein Körper auf den Entzug reagiert….aber zum Glück ist ja bald Weihnachten und wieder ein Grund zum Anstoßen! Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und machen es uns nochmal gemütlich. So gegen 14.30 Uhr werden wir das Schiff verlassen und uns zum Flughafen bringen lassen…also alles ziemlich entspannt….das bleibt hoffentlich so…!

St. Vincent

17.12.17:

Am Morgen bietet sich wieder mal eine malerische Kulisse und wir stehen auf dem Balkon und lassen das Panorama an uns vorbeiziehen. Wir sind früh dran und verlassen vor den Gruppen das Schiff und suchen uns einen Taxler, sein Name ist Konrad und wir werden uns einig. Natürlich gibt es wieder einen Drehort zu besichtigen, wo Fluch der Karibik gedreht wurde…eh klar! Wir lassen uns über die Insel kutschieren und Konrad kennt hier jeden. Manchmal hält er an und bestellt ein bisschen Essen, das er dann später abholt. Wir lernen den örtlichen Metzger kennen, der gerade eine Kuh transportiert und Konrad bestellt sich seinen Weihnachtsbraten. Er kennt jedes Haus und irgendwie haben wir das Gefühl, dass er uns seine ganze Verwandschaft vorstellen will. Er fährt sehr gemütlich und so werden wir immer wieder überholt. Wir sehen tolle Buchten und Strände. Zum Abschluss fahren wir noch zum Fort Charlotte und haben eine schöne Aussicht auf „unser Schiff“, als ein Regenschauer uns überrascht…wir kennen das ja, aber lustig ist, dass oben der Leuchtturmwärter sitzt und uns sofort reinwinkt, damit wir uns unterstellen können. Wir quatschen ein bisschen, seine Schicht ist bald zu Ende und der Regen auch und so lassen wir uns von Konrad zurückfahren und steigen bei der Kirche aus, weil Walter noch Fotos machen will. Zurück auf dem Schiff sitze ich mich auf Deck 14 ans Heck und geniesse die karibischen Ausblicke…lange habe ich das ja nicht mehr…leider!

Letzter Seetag

16.12.17:

Walter ist gestern wohlbehalten aus Santo Domingo zurückgekehrt. Es hat ihm gut gefallen…ich schau mir dann die Fotos an. Gestern war großer An- und Abreisetag. Wir haben über 1.000 neue Passagiere an Bord genommen und heute sieht man viele neue (blasse) Gesichter, die durch die Stockwerke irren und den Weg suchen. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und der Wind weht…..wir liegen im Schatten und lassen den entspannten Seetag auf uns zukommen. Heute mittag haben wir „Fleischverkostung“…Walter hat zum Frühstück trotzdem schon mal sicherheitshalber 2 Minutensteaks verdrückt. Leider hat der gestrige Gästewechsel uns auch vor Augen geführt, dass unsere Urlaubstage gezählt sind und wir langsam aber sicher an die Heimreise denken müssen. Als wir beim Sport-Center erfragen, wann Volleyball ist (17.00 Uhr), fällt mir auf, dass ich auf dieser Reise gar keinen Sport gemacht habe…..aber wirklich nix….unglaublich! Das kommt dann alles in die guten Vorsätze fürs nächste Jahr….da braucht man ja auch noch was, denn brav bin ich ja sowieso! Immer wieder werde ich von bleichen Menschen angesprochen und nach dem Weg gefragt…ja mei…die Frischlinge halt…! Walter trainiert sich ein paar Kalorien beim Volleyball ab. Der wind weht heute wirklich heftig…ich hab mir die Haare gewaschen und gehe an Deck….4 Minuten später sind sie trocken….jetzt habe eine echte Sturmfrisur, die ihren Namen verdient!

La Romana

15.12.17:

Heute ankern wir in La Romana (Dom.Rep.) und trennen uns gleich nach dem Frühstück….walter macht einen Tagesausflug in die Hauptstadt und ich gehe Schnorcheln…soweit so gut…leider habe ich erfolgreich verdrängt, dass ich auf kleinen Booten leicht seekrank werde. Anfangs bin ich noch frohen Mutes, aber als wir dann am Riff den Anker werfen und der Skipper erst Flossen, Masken und Schnorchel ausgeben muss, wird mir dann schlecht…ich bemühe mich um Schadensbegrenzung und hüpfe mit dem ganzen Zeug ins Wasser, aber der Seegang ist doch recht heftig. Walter hat mir extra die Unterwasserkamera mitgegeben….darauf kann ich mich jetzt leider nicht konzentrieren. Ich bleibe bis zum Schluss im Wasser und klettere als Letzte wieder an Bord. Es geht weiter zum Strand…da nehme ich mir dann gleich msl eine Liege und erhole mich von der Überfahrt….die anderen trinken schon Rum….das kann ich noch nicht! Ich gehe dann nochmal ins Wasser und mache ein paar Fotos von den Fischen, aber da gerät man auch nicht in Verzückung. Die Korallen sind braun-beige, das Wasser etwas trüb….dafür ist es angenehm warm und ich schwimme ein bisschen und leg mich dann in den Schatten unter eine Palme und sammle Kraft für die Rückfahrt. Die anderen tanzen und trinken Rum…ich halte mich fest und versuche den Horizont nicht aus den Augen zu verlieren…aber dann bin ich wieder an Land und alles ist gut…! Unser lieber Concierge „Richi“ richtet mich wieder auf und macht mir einen schönen Aperol Sprizz und alles ist wieder gut. Ich bin froh, dass Walter nicht mitgefahren ist, denn der wäre damit auch nicht glücklich gewesen…ich hoffe, dass sein Ausflug angenehmer war.

Seetag

14.12.17:

Heute ist wieder mal ein Seetag und kein Wecker läutet und wir haben eigentlich nix vor…aber das Bordmagazin verrät uns, dass wir zum Shoppen, zur Kapitänsfragestunde, zum Schmuckkurs, in die Sauna, zur Gymnastik….usw. gehen könnten….wir „verratschen“ uns beim Frühstück und finden es schön, was wir hätten alles machen können, wenn wir uns ein bisschen mehr Mühe gegeben hätten…! Wir gehen ein bisschen zum Einkaufen und Walter sucht sich vor unserem Mittagessen in der Sushi-Bar noch einen Schattenplatz….ich bin unentschlossen und lande am Heck auf Deck 14 in der Außenalster-Bar unter dem Sonnensegel und vertiefe mich in mein Buch…Urlaub kann so unkompliziert sein. Um 14.00 Uhr ist Volleyball, aber ich lehne auf dieser Reise Sport prinzipiell ab und bleibe bei Aperol Sprizz, Schatten und Buch….eine tolle Kombi! Zum Glück haben wir nachmittags noch Massagen gebucht, sodass der Tag noch ein bisschen Struktur bekommt!

Bon Bini na Curaçao

13.12.17:

„Bon Bini na Curaçao“ heißt „Willkommen auf Curaçao“!
Die dritte und Größe der ABC-Inseln ist unser heutiger Ankerplatz. Wir haben uns heute wieder eine Privattour organisiert und wurden haben per Mail die Wegbeschreibung zum Treffpunkt, sowie ein Foto unseres Guides erhalten….aber zunächst finden wir ihn nicht. Wir laufen mal weiter und dann wieder zurück, ich suche schon nach der Telefonnummer, da ruft Walter mich, denn er hat „Javier“ gefunden und wir können starten. Javier ist halb Holländer, halb Columbianer und spricht auch englisch. Hier wird hauptsächlich „Papiamento“ gesprochen – eine Mischung aus holländisch und spanisch, deshalb sind hier auch viele holländische Touristen unterwegs. Unser erster Stopp ist die Likörfabrik „Chokolobo“, wo der Original Curaçao Likör hergestellt wird. Wir verkosten natürlich auch und lassen uns einen Cocktail mixen….Urlaub halt. So gestärkt besichtigen wir ein altes Plantagen haus, dass auch als Atelier der leider kürzlich verstorbenen Malerin „Nena Sanchez“ diente. Die Bilder sind herrlich…bunt, karibisch und voller Lebensfreude. Im weitläufigen Garten stehen überall ihre bunten Frauen-Skulpturen. Wir entscheiden uns dann für 3 kleine Bilder, die uns an diese Reise erinnern sollen.
Der Nationalpark an der Nordküste beeindruckt uns mit seiner Pflanzenvielfalt, die uns überraschenderweise ein bisschen an Afrika erinnert. Es gibt eine Geierart „wharra wharra“, die uns oft begegnet. Der Nationalvogel…Name haben wir leider vergessen… ist schwarz-orange, aber schwer zu fotografieren. Die Felszeichnungen der Arawak-Indianer sind tausende Jahre alt. Es bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf die wilde Küstenlandschaft, allerdings zum schwimmen ungeeignet, weil das Meer zu rau ist. Die Hotels und Badestrände liegen an der Südküste. Da bleiben wir dann auch stehen und springen am Schildkröten-Strand ins Wasser und haben Glück und können einige große Exemplare beobachten. Einige schöne Strände müssen wir „unbebadet“ zurücklassen und treffen wieder in Willemstad ein, um uns von den bunten, von der Abendsonne beschienenen Häusern verzaubern zu lassen. Zum shoppen ist keine Zeit mehr, denn Walter muss zum Volleyball und ich muss zum Ablegen ein Glas Schampus trinken….man gönnt sich ja sonst nix…!

Buggy fahren auf Aruba

12.12.17:

Unser Ausflug beginnt heute schon um 08.00 Uhr….leider müssen wir uns da wieder den Wecker stellen….! Wir werden mit dem Bus zu dem Touranbieter kutschiert, dauert nur 10 Minuten, dann folgt die Einweisung und wir bekommen unsere Staubmasken. Als wir ankommen, stehen schon einige junge Leute rum und warten auf ihre Tour. Sie betrachten unsere Ankunft ein wenig abschätzig…was die alten Leute denn wohl hier machen. Als wir dann in unsere Buggies steigen, die Motoren starten und mit einem Höllenlärm vom Hof fahren, stehen sie ein wenig bedröppelt neben ihrem Safaribus…Augen auf bei der Ausflugswahl…! Wir müssen ein kurzes Stück durch die Stadt fahren, bevor wir zur Offroadpiste kommen. Es ist ein riesiger Spass, es staubt, ist extrem laut und sehr lustig. Wir halten regelmäßig an und bekommen Erklärungen zur Insel, der Geschichte und der Natur. Unser Guide ist recht lustig und macht mit uns ein paar Lockerungsübungen und schon wählt er mich als Vortänzerin aus….ich tanze angeblich wie Shaqira…na super, aber Spaß muss sein. Nach ca. 3 Stunden auf der Piste sind wir so unglaublich schmutzig. Wir können uns beide nicht daran erinnern, wann wir das Letztemal solche Dreckspatzen waren. Nach der Dusche gehen wir noch ein bisschen bummeln, denn das Stadtzentrum ist gleich ums Eck. Außer uns liegen noch 3 weitere Schiffe im Hafen und es ist ganz schön was los. Der karibische Zuckerbäcker-Baustil ist hübsch anzusehen und die bunten Fassaden leuchten mit dem türkisfarbenen Meer in der Sonne. Ich suche mir einrn schattigen Liegestuhl mit Blick aufs geschäftige Zentrum und hab endlich mal ein bisschen Zeit zum Bericht schreiben. Die Fotos lassen sich leider wieder mal nicht hochladen…vielleicht später. Walter will unbedingt noch zum Volleyball und ich habe mir auf dem Pooldeck eine Schulter-Nacken-Massage geben lassen, denn ich bin noch verspannt von der gestrigen Radtour. Um 19.00 Uhr legen wir ab und heute abend haben wir zum Glück noch nichts vor!

Bonaire, Rad und Rum

11.12.17:

Wieder Land in Sicht…Bonaire. Eine kleine, flache Insel und das ist auch gut so, denn wir haben uns für eine Radtour entschieden. Da wir schon mal hier waren, wissen wir, dass die Insel in erster Linie für Taucher interessant ist, aber es gibt auch viele Kakteen. Es ist bewölkt und das erweist sich als Vorteil, denn Schatten ist hier Mangelware und wir kommen ganz schön ins schwitzen. Unser Radguide hat 5 Ersatzschläuche dabei, weil platte Reifen durch Kaktusstacheln recht häufig sind…..auch ich bin davon betroffen. Eigentlich eine nette Tour, aber halt zu wenig Fotostopps für Walter und da er am Schluss fährt und ab und zu stehen bleibt, ist er plötzlich weg. Ich kehre um, treffe auf die andere Radgruppe, aber die haben ihn auch nicht gesehen, nehmen much aber mit und sagen per Funk unserem Guide Bescheid, der dann aufbricht, um ihn zu suchen. Ich gehe davon aus, dass Walter – wie damals in Columbien – einfach einen Extra-Fotostopp eingelegt hat, aber er könnte ja auch einen Platten haben…..Wir machen inzwischen eine Strandpause und ich sehe weiter vorne an den Klippen einen Fotografen stehen, der zwar weit weg ist, aber farblich passen könnte und so kehrt Walter von ganz allein wieder zurück und alles ist gut. Unser Guide ist ein bisschen verschwitzt, wegen der Zusatzkilometer, aber er hätte ja auch an den Abzweigungen mal kontrollieren müssen, ob noch alle da sind und nicht einfach immer weiter brettern. Zurück am Schiff machen wir kurz Pause, denn um 16.15 Uhr treffen wir uns schon wieder zur Tour „mit der Motoryacht der Sonne entgegen“…wir sind nur 12 Personen und unternehmen eine entspannte Bootstour, bis die Sonne untergeht. So sind wir die letzten Passagiere, die aufs Schiff zurückkehren und noch auf dem Weg in die Kabine kommt vom Kapitän die Meldung, dass wir vollzählig sind und bereit zum Ablegen. Eigentlich hätten wir heute genug erlebt, aber in unserem Übermut haben wir noch eine Rumverkostung gebucht…20 Mönner, 3 Frauen….wir bekommen viel erklärt und die passende Schokolade dazu gereicht…Walter fragt sich, warum er hier gelandet ist…ich bin die Heldin des Abends, weil ich rausschmecke welcher Rum in Whiskeyfässern gelagert wurde…aber ehrlich gesagt, wird den Rum bei mir weiterhin nur in Cocktails eingesetzt…! Bevor wir uns in die Falle hauen, schauen wir noch auf der Poolparty vorbei und sind zu Liedern unserer Jugendzeit ein wenig mit….

Seetag / 2. Advent

10.12.17:

Endlich Seetag, damit der Stress mal aufhört! Es lief wie folgt:
1. ausschlafen
2. Frühstück einnehmen
3. Liege aufsuchen
4. Ins Wasser gehen
5. Lesen
6. Mittagessen
7. Ausruhen
8. Zur Massage gehen
9. Ausruhen
10. Sushi Workshop
11. Cocktails trinken
12. Gute Nacht

St. Lucia

 

09.12.17:

Ich hab ganz vergessen zu erzählen, dass der Gärtner schon 60 Jahre alt ist, aber aussieht wie 45 und seine Mutter ist 84 und sieht auch viel jünger aus, sein Vater ist 90, den sehen wir aber nicht…..jedenfalls zeigt er uns eine Pflanze aus deren Blättern man Tee kocht und dann angeblich 200 Jahre alt wird….ich kann mir aber auch vorstellen, dass der Rumpunsch konserviert…Walter soll das mit den Blättern versuchen und ich nehm den Rumpunsch und dann schauen wir mal in 50 Jahren, wer sich besser gehalten hat…denn wer 100 Jahre lang Rumpunsch trinkt wird alt…!

So, jetzt aber zurück zum Thema: St. Lucia….draußen wartet schon unser Fahrer/Führer auf uns. Er heißt „Hyginus“…habe ich auch noch nicht gehört. Die Wettervorhersage für heute ist gut, wir nehmen trotzdem die Regenjacke mit. Auf dem Weg nach Soffriere halten wir an einer Bananenplantage, nehmen den hiesigen Bananen-Ketchup und die Bananen-BBQ-Soße mit, kommen in ein Fischerdorf und halten an diversen Aussichtspunkten. Hier wurde auch „Fluch der Karibik“ und „Jurrasic Park“ gedreht….tolle Landschaft. Egal, wo man das Fahrzeug verlässt, warten fliegende Händler und/oder windschiefe Verkaufsstände auf uns, mit immer gleichen Souvenirs, die wir nicht brauchen….ich kaufe trotzdem zweimal eine Kleinigkeit zu überteuertem Preis, aber alle Menschen kann ich jetzt auch nicht glücklich machen….leider. Das Wahrzeichen von St. Lucia sind die beiden kegelförmigen Vulkane „Grand Piton“ und „Petit Piton“ und der Ort Souffriere liegt mitten im Krater, so dass St. Lucia den einzigen „Drive-in“-Vulkan der Welt hat. Wir fahren zur Kaldera und nehmen schon bald den typischen Geruch nach faulen Eiern war. Es dampft und blubbert. Hier kann man auch ein Schlammbad nehmen, wenn man dafür Eintrittskarten hat…wir haben…aber irgendwie habe ich keine Lust mich einsauen zu lassen, obwohl man dann 10 Jahre jünger werden soll…ich mach mir ein bisschen was auf die Knie, schließlich will ich ab Januar wieder mit Joggen anfangen, da kann ich junge Knie gut gebrauchen. Zum Glück lässt sich gerade eine Gruppe „einschlämmen“ und so hat Walter dann auch sein Fotomotiv. Der Botanische Garten ist sehr schön und die tropische Pflanzenvielfalt lässt uns wieder ins schwärmen kommen. Wir können auf der Weiterfahrt noch schöne Ausblicke auf die beiden „Pitons“ genießen und natürlich das ein oder andere Foto schießen, bevor wir noch die Felsenbrücke sehen, von der Jonny Depp als Pirat kopfüber hing. Zurück am Pier verabschieden wir uns von unserem netten „Hyginus“ und machen noch einen Spaziergang durch Castries, denn samstags ist Markt und viel los. In der Kirche findet gerade eine Trauung statt, die Weihnachtsbäume werden hergerichtet…genau, da war doch was…und dann ist es ja schon wieder später Nachmittag und wir marschieren wieder zurück auf „unser“ Schiff. Zurück auf dem Sonnendeck genießen wir bei einem Drink den Sonnenuntergang und stellen fest, dass wir heute keinen Regen hatten und uns St. Lucia sehr gut gefallen hat.

 

Grenada

08.12.17:

Habe gestern Abend einen Sack voll Wäsche in den Waschsalon gegeben….Sonderangebot für 19,90 € wird alles gewaschen und gebügelt, was in die Tüte passt….das waren bei uns: 1 Hemd, 5 T-shirts, 8 Unterhosen, 1 Bluse, 2 Shorts, 1 Nachthemd, 2 BHs…selber Schuld, wenn die so Angebote machen. Danach sind wir mal zur Abwechslung ins Atlantik-Restaurant gegangen. Wir wurden gefragt, ob wir alleine sitzen wollen oder auch einen Tisch teilen wollen…wir teilen auch, aber nicht unser Essen…und kaum hatten wir Platz genommen, wurden auch schon unsere Schweizer an den Tisch geleitet….wwir haben alle sehr gelacht….glückliche Zufälle gibt es immer wieder…es sind ja schließlich nicht wenig Menschen an Bord, dann gibt es fast 10 Restaurants und dann noch zur gleichen Zeit….witzig! Auf der anschließenden Poolparty blieb es trocken…jedenfalls bis wir ins Bett sind. Jetzt sehen wir am Horizont bereits Grenada und sind schon gespu, was es alles zu sehen gibt. Wir haben heute unseren ersten Schiffsausflug, Treffpunkt ist die Abtanzbar um 8.45 Uhr. Der Ausflug heißt: Grenadas Highlights…na dann ist ja alles klar! Der Bus ist zum Glück nicht zu groß und unsere Reiseleiterin ist sehr nett und auskunftsfreudig. Zuerst fahren wir zum Nationalpark Grand Etang mit seinem Kratersee. Wir kaufen uns Muskatnuss-Spray, dem eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird. Nach einer Rumpunsch-Kostprobe besichtigen wir eine Schokoladenfabrik. Die Mittagspause verbringen wir am Strand und springen ins Wasser. Ein kleiner Strandspaziergang zum trocknen und um 14.15 Uhr ist wieder Abfahrt. Allerdings wird diese kurzfristig um 10 Minuten vorverlegt, weil ein Gewitter aufzieht. Unser letzter Stopp ist der Sunny Hill Garden, wo uns der Eigentümer selbst durch den Garten führt und uns alles erklärt….ein Traum!!!! Unsere Reiseleiterin hat uns schon vorgewarnt, dass der Hausherr manchmal einen „im Tee“….es könnten tatsächlich auch „zwei“ gewesen sein, denn er lädt uns noch auf einen Rumpunsch ein und ist sehr auskunftsfreudig….und der Rumpunsch schmeckt nach Me(h)er….! Wir sind zurück am Pier und machen uns gleich noch zu Fuß auf in die Altstadt und geniessen die tolle Beleuchtung und die karibische Atmosphäre.