…endlich angekommen…

1,5 Stunden dauert es nach Santiago de Chile, vorbei an schneebedeckten Andenpässen und hier reisen wir dann auch offiziell ein, was sehr schnell und problemlos klappt. Wir müssen unser Gepäck holen, durch den Zoll….die Mitnahme jeglicher Nahrungsmittel (und Drogen usw.) ist strengstens verboten und so werden wir auch von ein paar Hunden beschnüffelt, aber als harmlos eingestuft. Vor uns wird eine Frau aufgehalten, da die Hunde bei ihrem Rucksack anschlagen….tatsächlich finden sie ein Päckchen Kaugummi….feine Nasen diese Hunde. Nach einer Durchleuchtung wechseln wir in den nationalen Flughafen und geben unser Gepäck wieder auf. Leider reißen wir im vorauseilenden Gehorsam unsere Gepäckbanderolen ab….aber unser Gepäck ist ja durchgecheckt….die hätten wir noch gebraucht. Es dauert ein bisschen, aber wir haben ja Zeit und dann bekommen wir neue Banderolen. Als ich Geldautomaten sehe versuche ich gleich mein Glück….nach ein paar Klicks bekomme ich sogar englische Instruktionen. Allerdings will mir der Automat maximal 5.000 Pesos (ca. 7 Euro!!!!) geben….lächerlich! Alle anderen Automaten, die wir ausprobieren reagieren gleich…maximal 5.000 Pesos….na prima. Wir gehen ins gegenüberliegende Holiday Inn Hotel zum Essen, denn Zeit haben wir ja noch. Im Anschluß wieder durch die Sicherheitskontrolle zum Gate 21….wir warten, dann wird das Gate verlegt auf Gate 35…alle Mann Trepp auf und ab zum neuen Gate und dann passiert es….Unruhe entsteht in der Menschenmenge und Walter versucht hinter mir unterzutauchen, denn es gehen Mitarbeiter der Airline durch die Menge und wiegen das Handgepäck….so ein Mist…wir schauen unschuldig und unbeteiligt, aber es hilft alles nix…zielsicher nimmt einer Walter auf Korn und wiegt nach….fast 15 kg erlaubt sind 8 kg….ich springe Walter gleich zur Seite und erkläre, dass wir aus Deutschland in der Business Class angereist sind und leider diese Klasse für die Inlandsflüge nicht verfügbar ist….zum Glück wirkt es und er zieht von dannen…puh Glück gehabt, aber für den nächsten Inlandsflug muss uns da noch was einfallen. Der Flieger ist voll bis zum letzten Platz…ich sitze in der Mitte. Bis Puerto Montt sind es nur 1,5 Stunden…dann steigen viele aus und wir bleiben sitzen, denn es geht im gleichen Flieger weiter nach Punta Arenas. Ich suche mir schon einen schönen Fensterplatz im Gedanken, aber dann kommen die neuen Passagiere und wieder ist alles voll…nochmal fast 2 Stunden…jetzt reicht es mir dann wirklich. Wir sind jetzt seit 36 Stunden unterwegs! Aber irgendwann ist ja auch der letzte Flug vorbei und das Gepäck wartet schon auf uns, keine Passkontrolle, kein Zoll, gleich ins Taxi und zum Hotel….endlich. Wir kommen kurz nach 8 Uhr abends im Hotel an und es scheint noch die Sonne, also machen wir noch einen Spaziergang ans Wasser zum Sonnenuntergang, kehren noch ein und dann merke ich, dass ich eigentlich stehend k.o. bin und nur noch unter die Dusche und ins Bett will….und so schlafen wir die erste Nacht in Chile und freuen uns auf den morgigen Tag.

Ich bin froh, dass ich den Text einstellen konnte, denn die Internetverbindung ist schlecht. Also nicht wundern, wenn es mal länger dauert oder keine Fotos drin sind. Vielleicht wird es im nächsten Hotel besser.

Buenos Aires – Santiago de Chile – Punta Arenas

21.11.18

….also die längste Strecke von Amsterdam nach Buenos Aires mit 13,5 Stunden ist mal überstanden. Wir haben erst Filme geschaut und dann geschlafen, sind also ganz ausgeruht.

Jetzt müssen wir die Uhren 4 Stunden zurückstellen und dann geht es durch die Sicherheitskontrolle in den Transferbereich. Das Gepäck ist durchgecheckt und so schleppen wir nur unser Handgepäck mit uns rum. Aufgrund der frühen Stunde ist noch nicht viel los und wir machen uns mal auf die Suche nach einem Geldautomaten, denn wir kehren ja nach Argentinien zurück, aber haben schon viel Interessantes über Geldautomaten gelesen: es gibt auf dem Land nicht viele davon, am Anfang des Monats sind sie oft leer und manchmal zahlen sie auch Falschgeld aus….das stimmt uns hoffnungsvoll! Deshalb wollen wir uns sicherheitshalber schon mal etwas Geld holen, man weiß ja nie….! Wir wandern auf Verdacht Richtung Gate 1-7 und finden tatsächlich einen Automaten, der spricht aber nur spanisch….also wirklich er SPRICHT die ganze Zeit, aber das kann man abstellen und dann kann man sogar was auf englisch lesen. Ich versuche es mal mit der höchsten Summe von 2000 Pesos und bekomme die auch….allerdings wird eine Gebühr von 11 % aufgeschlagen. Da bin ich mal gespannt, ob ich die von der DKB zurückerstattet bekommen, denn das Abheben von Bargeld ist ja weltweit kostenlos. Egal….wir haben jetzt umgerechnet immerhin fast 50 Euro und sind nicht total blank. Jetzt suchen wir die VIP-Lounge und finden eine am Gate 1. Da darf man nur mit Kreditkarte rein, kostet 50 Dollar…..jedenfalls erfahren wir das durch den Lautsprecher an der Tür und die Stimme schickt uns zu Garte 9. Bei Gate 9 gibt es zwei Lounges und die erste Dame schickt uns zur zweiten Lounge. In der zweiten Lounge erfahren wir, dass wir zu Gate 15 müssen….also die Füsse haben wir uns jetzt ausgiebig vertreten und an Gate 15 werden wir aufgenommen und jetzt gibt es erstmal Kaffee….

 

Chile und Argentinien 2018

Die Vorfreude ist zwar am schönsten, aber wenn es endlich los geht ist es auch nicht schlecht.

20.11.2018

Also nun geht es endlich los und nachdem wir ja am frühen Abend ab München fliegen, ist alles recht entspannt….bis auf die Tatsache, dass wir noch auf unsere Landkarten warten.

Walter hat sie vor gut 2 Wochen bestellt und dann kam auch eine Karte an und wir fragten nach den anderen Karten, worauf uns mitgeteilt wurde, dass wir die Annahme verweigert hätten….das wüssten wir aber. Es wurde mit DPD versandt und nachdem dort ja nur unterbezahlte „Sklaven“ arbeiten, die mit dem Arbeitsaufkommen nicht fertig werden, ist es nicht das erste Mal, dass Sendungen nicht ankommen. Wenn man Glück hat liegt eine Karte im Briefkasten und wir können uns die Lieferung selbst abholen, aber wenn es die Jungs gar nicht freut, dann wird erst gar nicht angeliefert. Gut…uns wurde versprochen die Karten mit DHL nochmal zu senden….keine Lieferung….wieder Rückfrage…es ist angeblich unterwegs…unsere letzte Hoffnung, dass heute bis 13.30 Uhr die Post kommt und die Landkarten dabei sind….leider nein! Also fahren wir jetzt mal ohne genaue Karten nach Chile….man wächst mit seinen Aufgaben. Die Anreise zum Flughafen München ist ja ohne Karte zu schaffen und der Kapitän kennt den Weg nach Amsterdam (der Sprache nach ein Einheimischer) und so sitzen wir jetzt in Amsterdam und warten auf den Weiterlfug nach Buenos Aires und dann nach Santiago de Chile und dann nach Punta Arenas….

 

Heimreise

 

03.07.:

Heute müssen wir unwiderruflich nach Hause…aber es sind ja nur 450 Kilometer, also kein Grund zur Hektik. Gestern haben wir uns zwei Pflanzen gekauft, die holen wir noch beim Gärtner ab und verstauen sie hinter meinem Sitz…in unserem Auto sieht es aus wie Sau…! Normalerweise geben wir das Fahrzeug ja bei einem Verleiher zurück, aber diesmal müssen wir wohl selbst sauber machen….hilft nix. Wir fahren über den Loibl-Pass und kehren am Wörthersee in Velden ein…ein herrlicher Blick auf den türkisfarbenen See…ich kann mich noch nicht ganz vom Wasser trennen. Sonst gibt es keine besonderen Vorkommnisse und wir sind wieder wohlbehalten und erholt zu Hause…. zum Abschluss – wie immer – ein paar Fotos, damit Ihr wisst, warum manche Meeresfrüchte jetzt auf der Liste für bedrohte Arten stehen…!

Vom Suchen und Finden…

 

02.07.: 

Nachdem es heute morgen wieder bewölkt ist, entscheiden wir uns für Rijeka…eine tolle Stadt am Meer. Wir waren ja schon in unserem letzten Kroatien Urlaub hier, aber dafür kennen wir uns schon ein bisschen aus und wissen, wo wir parken können. Es ist von uns nur knapp 30 Kilometer entfernt und der Parkplatz im Stadtzentrum ist auch gleich wieder gefunden….wir ziehen das Ticket an der Schranke und sind frohen Mutes….allerdings finden wir keinen freien Platz und nicht nur wir….nicht wenige Fahrzeuge kreisen durch die besetzten Reihen und ein Trick ist… einfach in einer Straße stehen bleiben und alles blockieren und hoffen, dass jemand rausfährt…sehr gewöhnungsbedürftig…aber nach 20 Minuten bleiben nur drei Möglichkeiten…1. blockieren 2. den Behindertenausweis meiner Mama nützen (das würde ihr gefallen, aber da sind auch nicht mehr viele frei und wir haben ein schlechtes Gewissen) 3. bezahlen, rausfahren und neu suchen…wir nehmen die dritte Option und ich geh zur Kasse…aber der Automat nimmt die Karte nicht und ich bekomme Infos auf kroatisch auf dem Display…hilft mir nicht, aber ich habe immer noch ein Auge auf unser Auto und da sehe ich, wie Walter in eine Lücke schlüpft….gut, dass wir im Urlaub sind und Zeit haben! Rjieka ist schön, wie in der Erinnerung, aber wir möchten ja noch Olivenöl kaufen und finden das favorisierte Produkt der Insel Krk nirgends, also fahren wir zurück und geben die Adresse des Herstellers ins Navi ein….unsere zweite Suche beginnt…! Wie beim Schinken von Šibenik ist die Privatadresse des Produzenten angeben. Nach mehrmaligem Nachfragen sind wir in einer einzigen Gasse (Einbahnstraße!) und die Nachbarn geben Auskunft und lassen uns auch kurz parken. Walter läutet und holt den Chef aus der Nachmittagsruhe…wir erfahren, wo der Olivenhain ist und da bekommt man auch das Öl. Soweit so gut! Wir finden den Hof – sehr schön gelegen – und können auch Öl kaufen, allerdings sind die Flaschenverschlüsse aus und wir bekommen die Spezialabfüllung nur in einer gebrauchten Flasche…mir ist alles recht, weil ich würde jetzt gerne schwimmen gehen, weil es waaaarm ist! Außerdem habe ich Durst…und ein bisschen Hunger….! Wir machen einen kurzen Zwischenstop im Hotel und ich springe ins Wasser…höchste Zeit für eine Abkühlung! Das Abendessen in „Rivica“ ist reserviert und die Kellner wissen schon wer kommt…! Unsere Parkmüntzen  sind aus und so sind wir froh, dass wir keinen Strafzettel bekommen. Das Spiel Belgien: Japan schauen wir dann in unserer Strandbar mit Livemusik und Cocktails…würde gerne ein paar Fotos hochladen, aber das Internet ist nicht einverstanden…

Kosljun, Vrbnik und Njivice

01.07.:

Gestern Abend waren wir noch in unserem Strandlokal Fußball schauen…ganz entspannt, weil für uns spielt es ja keine Rolle mehr. Unter Olivenbäumen….Walter saß mit Blick auf den Fernseher, ich mit Blick auf Meer und Sonnenuntergang…da war für jeden was dabei. Es war ein netter Abend und die Cocktails waren auch fein, nur die Fleischspiesse vom Grill waren total trocken. Bevor wir unser Essen bekamen, waren immer ein paar dünne Katzen um uns rum…aber jetzt, wo wir was zum abgeben gehabt hätten, waren sie verschwunden. Walter hat extra nochmal am Strand geschaut, aber vergeblich….schade oder die Katzen kannten die Fleischspiesse schon und sind geflüchtet?!?! Für uns war es egal, weil wir ja nicht wirklich ausgehungert sind. Heute ist es bewölkt und hat aber angenehme Reisetemperaturen und wir brechen auf die restliche Insel zu erkunden. Zuerst fahren wir nochmal nach Punat und lassen uns mit einem Taxiboot zur Klosterinsel „Kosljun“ fahren, dort gibt es ein Museum mit einen botanischen Garten…beides nicht wirklich beeindruckend, aber dafür total entspannt. Zurück am Hafen ist unser nächstes Ziel Stara Baška, die Straße dorthin führt über steinige Hügel und schlängelt sich durch karges Land. Einige Radfahrer quälen sich die Steigungen hoch…..wenigstens ist es heute nicht so heiß. Manchmal erhascht man einen Blick auf einsame Buchten und es stehen viele Autos am Straßenrand und Menschen klettern die steinigen Böschungen hinab, um an den Strand zu kommen…jeder wie er mag. Die Straße wird immer schmäler und das Ausweichen immer schwieriger und so wenden wir an einer halbwegs geeigneten Stelle, denn vor uns scheint es, als hätte sich schon ein paar Fahrzeuge festgefahren. Dann sehen wir den Ort nicht…hilft ja nix. Wir wollen ja noch zum Weinort „Vbrnik“, wo auch der berühmte „Zlahtina“ herkommt. Wir haben Probleme einen Parkplatz zu finden, weil gerade Weinfest ist. Aber wir sind ja hartnäckig und dann finden wir ein Plätzchen direkt vor dem Stadttor. Vbrnik ist ein hübscher Ort mit schmalen, steilen, gepflasterten Gassen…einige Touristen kommen auf den abschüssigen glatten Steinen mit ihren Sandalen ins straucheln….wir halten uns wacker. Auf einem Felsen über einer Bucht nehme ich mit dann ein Glas Wein und genieße den Ausblick ( Walter bekommt Eistee). Eigentlich könnte man auch länger bleiben, aber wir können uns für kein Lokal entscheiden und fahren weiter in unseren Nachbarort „Njivice“, wo das Fischrestaurant „Ribica“ wärmstens empfohlen wird….ein Traum…Lage, Essen, Wein… ich will nicht mehr weg. Nach einer Ruhepause, gehen wir in unserer Strandlokal und schauen Kroatien-Dänemark an…unsere Tipps stimmen schon mal nicht. Wir treffen nette Schweizer aus Basel und haben einen netten Abend am Strand unter Olivenbäumen……

Krk, Punat und Baška

30.06.:

Gestern Abend sind wir dann noch die Uferpromenade entlang zum Hafen von Malinska gelaufen. Ein kleiner Hafen mit Restaurants, Bars und Eisdielen. Einheimische und Urlauber flanieren am Meer entlang…man begegnet sich durchaus öfter, denn groß ist der Ort nicht. In unserem Strandrestaurant spielte Musik und so saßen wir noch auf unserem Balkon mit Blick auf die Lichter von Rijeka und haben den lauen Sommerabend ausklingen lassen. Heute möchten wir in den Ort Krk. Unsere Frau vom Navi ist ja sowieso recht lustig, denn die Aussprache der Ort- und Straßennamen klingt auch für Nicht-Kroaten schon recht abenteuerlich. Den Vogel schießt sie aber ab, als sie Krk aussprechen soll…sie schickt uns einfach nach „K“ „R“ „K“….spricht also einfach die Buchstaben nacheinander aus…wir finden das sehr witzig. Die Insel ist ja nicht so groß und so finden wir „ KRK“ ohne Probleme und nach einigen Versuchen auch einen guten Parkplatz. Das historische Städtchen ist hübsch und recht nett für einen Spaziergang. Für das Mittagessen ist es noch zu früh und so fahren wir weiter nach Punat. Ein Ort der völlig auf Bootsbesitzer ausgelegt ist. Alles voller Seglern und Yachten. Da in Baška ein nettes Lokal beschrieben ist, fahren wir mal dorthin. Unser Navi ist mit der Verkehrsführung überfordert, aber der gesunde Menschenverstand hilft oft weiter und so stellen wir das Auto ab und gehen Richtung Innenstadt. Der Parkwächter sagt uns auch wo das „Cicibela“ ist…nämlich direkt am Strand. Eine gute Wahl…nicht nur der Meerblick, sondern auch der gegrillte Fisch ist wunderbar. Nachdem wir gute 30 Grad haben und wir ja im Urlaub und nicht auf der Flucht sind, verschieben wir weitere Inselerkundungen auf morgen und fahren eine halbe Stunde zurück zum Hotel, springen ins Wasser und legen uns unter die Olivenbäume an den Strand. Ich versuche die Fotos hochzuladen, aber in jedem Urlaub ist mindestens ein Hotel dabei, wo das Internet so „schnell“ ist wie bei uns daheim.

Über die Insel Pag auf die Insel Krk

29.06.:

Es ist wieder Zeit zum Aufbruch. Unsere letzte Station – die Insel Krk – wartet auf uns. Wir wählen die Anreise über die Insel Pag, die über eine Brücke erreichbar ist, von hier aus setzen wir mit der Fähre aufs Festland über (Fährverbindung Zigljen-Prizna). Die Insel Pag ist recht karg, auch hier wird Salz gewonnen. Viel los ist nicht und die Fähre soll um 12.30 Uhr ablegen. Um 12.15 Uhr sind wir am Hafen, kaufen uns ein Ticket und stellen uns in die – noch recht kurze – Schlange. Walter hat sich die Fahrpläne im Internet angesehen und gesagt, dass immer zur halben Stunde die Fähre ablegt….allerdings von Prizna aus…von uns aus immer zur vollen Stunde.  Zum Glück hab ich da nicht nachgeschaut! Ist nicht so schlimm, so kann ich schon mal Bericht schreiben und wir kommen sicher mit. Die Überfahrt dauert nur ca. 20 Minuten und dann sind es noch ungefähr 130 Kilometer bis nach Malinska, wo wir unser Zelt aufschlagen. Wir haben Reisewetter: 25 Grad und bewölkt. Es geht dann alles Ruck zuck und wir sind drüben. Entlang der Küste fahren wir weiter Richtung Rijeka. Eine Pause legen wir in Crikvenica ein, da war Walter mit seiner Oma vor über 40 Jahren….wie die Zeit vergeht. Ein kurzer Spaziergang an der Promenade und ein bisschen Fisch muss dran glauben und wir legen die letzten 30 Kilometer zurück. Krk ist ja mit einer mautpflichtigen Brücke mit dem Festland verbunden und so sind wir in gut 30 Minuten am Ziel: Malinska. Unser Hotel liegt direkt am Meer und der Empfang ist herzlich…das wird sicher ein netter Abschluss. Mein Wein (Zlahtina sprich„Schlachtinger) ist eingekühlt, damit es auf dem Balkon abends nicht so trocken ist. 

Relaxen und Nin

28.08.:

Heute haben wir viel Wind und auch nichts Wichtiges vor, so dass ich morgens um 08.00 Uhr im SPA stehe und uns Massagen buche. Der Plan ist ein gemütlicher Tag und am Nachmittag wollen wir nochmal nach Zadar. So wird es gemacht. Das 4 Kilometer entfernte Städtchen „Nin“ möchten wir auch noch sehen, wegen der Salzbecken und der kleinsten Kathedrale der Welt. Der Ort ist so nett….umgeben von einer Stadtmauer, alles gepflastert, nette Lokale und ein Weinladen bei dem man auch probieren kann. Ich gehe mal rein, Walter muss eh noch fotografieren. Ich beschreibe meine Geschmacksrichtung und der Sommelier empfiehlt mir einen „Schlachtinger“ von der Insel Krk. O.K….hört sich an wie ein österreichischer oder deutscher Wein…“Schlachtinger“ sagt mir nix. Als ich das Etikett sehe, bin ich schlauer…“Schlachtinger“ ist die Rebsorte und schreibt sich „Zlatinga“, aber mit dem Kringel über dem „Z“, das kennt nicht mal mein I-Phone. Es ist also eine Rebsorte von der Insel Krk und es gibt unterschiedliche Lagen…ich entscheide mich für zwei verschiedene Flaschen, denn wir haben ja noch 5 Nächte. Walter ist mit fotografieren fertig und wir bleiben einfach da. Der Weinhändler empfiehlt uns ein Wirtshaus nebenan…ich nenne es den Kirchenwirt, weil wir direkt unter Weinreben sitzen und auf die Kirche schauen.  Urlaub muss auch spontan sein,  so lernt man was anderes kennen. Wir bekommen frischen Fisch und haben auch ordentlich Hunger (Mittagessen ist ausgefallen) und der Wirt freut sich, weil wir ihm sagen, dass wir den ganzen Fisch wollen und nicht nur das Filet. Als er uns den Beistelltisch bringt, ist uns der Respekt der einheimischen Gäste sicher und wir werden wohlwollend verabschiedet. Zadar haken wir jetzt auch ab…im Urlaub muss man halt flexibel sein. 

Zadar entdecken

27.06.:

Als erstes am Morgen springe ich mal ins Wasser, denn heute haben wir es ja gemütlich und möchten nur Zadar entdecken und das ist ja nur 15 Fahrminuten entfernt….also alles ganz entspannt. Nach dem Frühstück geht es los und es ist wirklich ein Katzensprung und Parkplatz am Hafen finden wir auch gleich….das geht schon gut los. Ausgerüstet mi einem Stadtplan spazieren wir durch die Fußgängerzone und die venezianischen Einflüsse sind unverkennbar. Am Stadttor prangt der venezianische Löwe und die Kirchen, Häuser und gepflasterten Gassen würden gut nach Italien passen. Schön ist, dass es  viele nette Geschäfte gibt, auch mit Kunsthandwerk und nicht nur Souvenirshops. Wir erkundigen uns auch nach einer Schiffstour in die Kornaten (viele kleine unbewohnte Inseln, die zu einem Nationalpark zusammengefasst wurden), entscheiden uns aber dagegen, weil es den ganzen Tag dauern würde, wir früh aufstehen müssten und beide ja nicht 100% seefest sind. Ich habe im Hotel so schöne Bilder an den Wänden gesehen und tatsächlich verkauft die Künstlerin ihre Werke in der Altstadt und ich kann nicht wiederstehen und kaufe mir was….eine schöne Urlaubserinnerung. Allerdings muss ich alles ins Auto bringen, weil rumtragen mag ich es auch nicht. Wie immer verfliegt die Zeit und eine Mittagspause kommt gerade recht. Wir folgen einer Empfehlung und werden nicht enttäuscht. Im Anschluss geht es wieder ans Meer zur „Orgel“ – eine Kunstinstallation an der Uferpromenade. Es wurden verschieden lange Betonröhren unter die neu angelegte Promenade gebaut und je nach Wind und Wellengang werden unterschiedliche Töne erzeugt. Heute ist es recht windig und man kann es gut hören und ich finde es beeindruckend und recht melodisch. Ein paar Schritte weiter kann man den Gruß an die Sonne bestaunen…eine runde Glasfläche mit eingebauten Sonnenkollektoren, die nachts beim betreten die tagsüber gespeicherte Energie abgeben und unterschiedlich leuchten. Leuchten sehen wir natürlich noch nichts… ist ja hellichter Nachmittag. Da um 16.00 Uhr Deutschland spielt, müssen wir jetzt zurück ins Hotel und ich darf nochmal zum schwimmen und Walter hat andere Verpflichtungen, aber das schafft er auch ohne mich und die Nationalmannschaft sowieso…hoffentlich. 

Über Split (theoretisch) nach Zadar

26.06.:

In der Nacht hat es anscheinend geregnet und es ist morgens noch recht windig, aber wettertechnisch ein perfekter Reisetag, weil wir ja heute nach Zadar wollen. Wir starten frohen Mutes und den ersten Teil der Strecke kennen wir ja schon. Wir müssen wieder zweimal über die Grenze (Bosnien-Herzegovina) und das klappt ganz gut. Wir möchten uns heute Split ansehen und dort Mittagessen…das wäre der Plan. Allerdings geraten wir auf der Anfahrt zur Stadt schon 10 Kilometer vorher in einen ordentlichen Stau und das ändert sich Richtung Zentrum auch nicht mehr. Die Parkplatzsuche kostet nochmal viel Zeit und Nerven und bleibt ergebnislos. Wir entscheiden uns zum Abbruch unseres Vorhabens und verlassen die Stadt…wieder Stau. Der Spaß hat uns 2-3 Stunden gekostet und das ist sehr schade, denn das Wetter ist wieder schön und warm und da wären wir zur Not lieber ins Wasser gesprungen. Egal, solange noch nichts Schlimmeres passiert, muss man nicht jammern. Wir umfahren Zadar, denn unser Hotel liegt auf einem Felsvorsprung etwa 10 Kilometer außerhalb der Stadt und unsere Erwartungen werden übertroffen, denn unser „Doppelzimmer mit Meerblick“ erweist sich als Suite und auf dem Balkon sind nicht nur ein Tisch und Stühle, sondern auch zwei Liegen. Ich muss natürlich nach der langen Anreise auf die Toilette und beeile mich, bevor der Mann mit den Koffern kommt….ich suche – ohne Erfolg- tolle Suite, aber anscheinend ohne WC?…Walter öffnet eine Schranktür….es sieht jedenfalls so aus…. und da ist unser Klo…aber jetzt kommen die Koffer… Walter lacht sich schief und ich gehe halt in den Schrank zum pipi…! Ohne Mittagessen sind wir natürlich auf ein baldiges Abendessen erpicht und nachdem wir genug im Auto gesessen sind, entscheiden wir uns für das Fischrestaurant am Strand, das wir zu Fuß erreichen können…. gute Wahl! Toller Blick, tolles Essen, guter Wein und ein schöner Sonnenuntergang…also ein guter Abschluss!

Dubrovnik

25.06.:

Also heute steht Dubrovnik auf dem Plan. Wir nehmen doch das Auto, weil wir zuerst noch auf den Aussichtsberg „Srd“ fahren wollen – der heißt wirklich so, denn mit Selbstlauten wird im kroatischen gerne gespart…aber an der Aussicht wird nicht gespart…die ganze Stadt liegt uns zu Füßen. Nach einem ausgiebigen Fotostopp versuchen wir unser Glück mit einem Parkplatz, notfalls fahren wir wieder zurück ins Hotel und nehmen den Bus. Als wir die Parkgarage ansteuern, kommt uns ein Auto entgegen und der Fahrer spricht uns auf deutsch an: „wollt Ihr Geld sparen, dann nehmt mein Ticket, es gilt bis 19.00 Uhr“….ja dann, vielen Dank auch…gerne! Also los gehts…! Die Altstadt von Dubrovnik – eingerahmt von einer beeindruckenden Stadtmauer – macht schon was her. Prächtige Steinpaläste, gepflasterte Gassen, steile Treppen…alles sehr fotogen. Es gibt also genug zu wandern und zu sehen. Der alte Hafen ist ein Schmuckstück. Wie sehen wieder sehr viele Katzen, die überall entspannt geduldet werden. Mitten auf einem Platz im Schatten einer Mauer schläft eine hübsche dreifarbige Katze und man könnte vermuten, dass sie nicht echt ist, bei dem Trubel. Schon kommen Asiaten mit Kamera um die Katze abzulichten. Im Prinzip kein Problem, aber weil die Katze so tief schläft tritt sie der Asiate mit dem Fuß, damit sie aufschaut… dumm nur, dass ich direkt daneben stehe… ich haue ihm mit dem Stadtplan auf den Arm und Walter schimpft ordentlich. Die Asiaten gewinnen Land und ich streichle die Katze, die nicht mal aufgewacht ist…aber sie lebt anscheinend doch, denn später liegt sie ein paar Meter entfernt….schlafend! Irgendwann wollen wir dann auf die Stadtmauer und finden den Aufgang und wissen, dass es Eintritt kostet…aber über 20€ pro Person finden wir echt zuviel und entscheiden uns lieber für eine Stadtumrundung per Schiff. Wir kaufen uns Tickets und sind die einzigen Passagiere auf dem Boot…auch nicht schlecht! Von der Wasserseite aus wirken die Stadtmauern noch gewaltiger und wir genießen die frische Brise, bevor wir zum Abendessen gehen. Petra und Hermann haben uns das Takenoto empfohlen und es ist nicht nur fein, sondern auch sehr unterhaltsam, denn die Kellner erzählen uns Anekdoten aus der Geschichte von Dubrovnik. Das Restaurant war früher eine Esel-Tränke, denn die Bauern der Umgebung mussten ja alle Waren mit Eseln über die steilen Hänge und Treppen transportieren…so heißt die Treppe hinter dem Lokal „donkeystairs“ = Eselstreppe. Von der Terrasse bietet sich ein schöner Blick auf die Altstadt und den Hafen….so endet ein schöner Abend in Dubrovnik. Wir wandern zurück zum Parkhaus und müssen ein bisschen was nachzahlen…ist ja schon 21.00 Uhr, aber der Parkplatz war echt günstig. Zurück im Hotel sitzen wir noch auf dem Balkon und schauen aufs Meer – ich schreibe Reisebericht- und dann fängt es plötzlich an zu knallen….ein unerwartetes Feuerwerk direkt in unserer Bucht. Ein schöner Abschluss! 

 

Halbinsel Pelješak und Korčula

24.06.:

Ich möchte heute die „Austern und Wein-Tour“ machen. Wir fahren also Richtung Norden der Küste entlang und biegen bei Ston auf die Halbinsel Pelješac ab. Ston ist bekannt durch Europas größte Festungsanlage, da Ragusa (heute Dubrovnik) die Insel als Verteidigung gegen die Italiener gesichert hatte, die Korčula fest im Griff hatten – hier ist auch Marco Polo geboren. Die Festungsmauer misst immerhin stolze 5,5 km und man könnte sie erwandern…wir haben keine Zeit. Auf Pelješac wird viel Wein angebaut und es werden Muscheln – vorallem Austern – gezüchtet. Überall am Straßenrand gibt es Möglichkeiten beides zu versuchen. In der Hauptstadt Orebič machen wir dann Mittagspause und ich bekomme frische Austern und probiere ein paar Weine. Da es eine Passagierfähre nach Korčula gibt und die Altstadt sehenswert sein soll, lassen wir das Auto am Hafen zurück und setzen in nur 15 Minuten nach Korčula über. Die Hauptstadt und die Insel heißen übrigens gleich. Der Reiseführer verspricht nicht zuviel….eine von Befestigungsmauern umschlossene kleine Altstadt. Schmale Gassen, hübsche Kirchen und nette Plätze, alles umspült vom Meer. Wir wandern ein bisschen durch das Städtchen und nachdem die nächste Fähre erst um 17.00 h geht und wir noch 2 Stunden für die Rückfahrt brauchen, steigen wir in ein Taxiboot, das uns in 5 Minuten nach Oberič zurückbringt. Leider gibt es keine Alternativstrecke und so fahren wir den gleichen Weg wieder zurück. Nach einer Dusche ist es schon wieder höchste Zeit zum Abendessen und wir gehen die Promenade entlang zu einem netten Fischrestaurant am Meer. Der Wirt ist Wiener…das erfahren wir dann zum Schluss und es war ein schöner Abschluss eines gelungenen Urlaubstages. 

Zurück nach Kroatien

23.06.:

Abschied nehmen von unserem Hotel in Tivat fällt uns nicht leicht, weil es wirklich toll war. Zum Frühstück auf der Terrasse am Meer besucht uns wieder unser kleiner schwarzer Kater und freut sich über ein paar Bissen. Wir umrunden die malerische Kotor-Bay. Die schmale Uferstraße ist wieder mal eine Herausforderung, aber bietet wunderschöne Perspektiven. Wir sehen schon von weitem, dass heute ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen von Kotor liegt und wir sind froh, dass wir uns das kleine Städtchen schon angeschaut haben. Unser nächstes Ziel ist Perast, ein pittoresker Ort direkt am Meer. Walter quetscht unser Auto am Straßenrand in eine kleine Lücke, als der Kirchturm unter uns in Sicht kommt, denn die Straße verläuft oberhalb des Ortes. Wir finden eine schmale Treppe, die direkt bei der Kirche endet und schon sind wir mittendrin. Eine entspannte mediterrane Atmosphäre, schaukelnde Boote, nette Restaurants und ein paar Touristen. Man kann sich mit dem Boot zu einer Insel mit Kirche übersetzen lassen, aber dann kommen wir an einem netten Restaurant mit Grill vorbei und es riecht so herrlich, dass wir lieber einkehren. Von hier aus sind es nur noch 60 Kilometer bis nach Dubrovnik, wo wir heute noch hin wollen. Eigentlich keine große Strecke, aber es dauert länger als erwartet, denn bei der Einreise nach Kroatien verlieren wir fadt 45 Minuten, weil es so furchtbar langsam geht und wir haben uns natürlich für die falsche Spur entschieden. Wir erhaschen erste Ausblicke auf die Altstadt von Dubrovnik und erreichen unser Hotel am späten Nachmittag und haben vom Balkon aus einen tollen Blick aufs Meer. Wir reißen uns die Kleider vom Leib, springen in die Badesachen, schnappen uns zwei Liegen und genießen das Meeresrauschen und das angenehme Lüftchen. An der Strandpromenade entlang soll es abends recht munter sein und so werden wir heute Abend das Auto stehen lassen. Außerdem müssen wir jns ja noch ein geeignetes Wirtshaus suchen, wo wir Fußball schauen können. 

Getrennte Wege…

22.06.:

Heute gehen wir getrennte Wege. Walter will nochmal in den Lovčen Nationalpark und ich mach mir einen Tag ohne Autofahrt und spaziere in der Porto Montenegro. Dieser Yachthafen beginnt gleich nach unserem Hotel, wenn man der Uferpromenade folgt. Er ist komplett neu gebaut und für reiche Yachtbesitzer angelegt worden. Restaurants und Geschäfte wie in der Maximilianstraße, alles vom Feinsten. Ich gehöre wohl eher nicht zur Zielgruppe, aber die ganze Anlage ist schon gigantisch, ganz zu schweigen von der Yachten, die hier vor Anker liegen…eine schöner als die andere und nachdem ich mich nicht entscheiden kann, verschiebe ich den Yachtkauf auf später. Luxusshoppen fällt also flach und so lege ich mich in eine der Strand-Cabanas, lese, schreibe Reisebericht und schaue aufs Meer….wenn mir zu warm wird, kann ich ja reinspringen, denn die Temperaturen sind sehr angenehm (drinnen und draußen)….ich war nämlich vor dem Frühstück schon schwimmen. In den Bergen zieht ein Gewitter auf und ich hoffe, dass Walter verschont bleibt (und ich auch).